Terroranschlag in Barcelona 2017

Aus InkluPedia
Las Ramblas, eine Flaniermeile in Barcelona
Las Ramblas von Süden

Bei einem Terroranschlag in Barcelona 2017 am 17. August 2017, bei dem ein Lieferwagen in eine Menschenmenge fuhr, wurden nach Angaben des katalanischen Innenministers Joaquim Forn 13 Menschen getötet und mindestens 50 weitere verletzt worden. Eine Person wurde festgenommen.[1] Die Polizei geht von einem Terroranschlag aus.[2] Es handelt sich um das folgenschwerste Attentat seit den Bombenanschlägen auf mehrere Madrider Vorortzüge am 11. März 2004, bei denen 192 Menschen starben.[1]

Hintergrund

Laut der katalanischen Zeitung El Periódico habe der US-amerikanische Geheimdienst CIA die katalanische Polizei Mossos d'Escuadra vor zwei Monaten vor einem Anschlag in Barcelona, insbesondere auf Las Ramblas, gewarnt.[1]

Tathergang

Gegen 17 Uhr des Tages fuhr, von der Placa de Catalunya kommend, ein weißer Lieferwagen mit hoher Geschwindigkeit auf die Flaniermeile Las Ramblas. Laut Augenzeugenfuhr er etwa 600 Meter im Zickzackkurs durch die Menschenmenge, um möglichst viele Menschen zu treffen. Er kam nahe einem Kiosk zum Stehen. Mindestens 13 Tote und über 50 Verletzte, darunter auch Kinder, wurden gezählt.[1][3]

Der Fahrer des Lieferwagens flüchtete zu Fuß. Eine Person wurde festgenommen. Dabei soll es sich um einen Spanier marokkanischer Herkunft handeln, der aus Marseille gekommen sei und den Lieferwagen angemietet habe. Einige Medien berichteten auch von einer zweiten Festnahme.[4]

Die Polizei forderte die Anwohner auf, in ihren Häusern zu bleiben. Geschäfte wurden evakuiert und U-Bahnstationen geschlossen.[2]

Reaktionen

Auf Twitter verurteilte US-Präsident Donald Trump den Anschlag. Er schrieb: "The United States condemns the terror attack in Barcelona, Spain, and will do whatever is necessary to help. Be tough & strong, we love you!" ("Die Vereinigten Staaten verurteilen den Terroranschlag in Barcelona, Spanien, und werden tun, was immer nötig ist, um zu helfen. Bleibt stark, wir lieben euch!")[5] Der deutsche Regierungssprecher Steffen Seibert twitterte: "In tiefer Trauer sind wir bei den Opfern des widerwärtigen Anschlags in Barcelona". Er betonte, dass die Bundesregierung in Solidarität und Freundschaft an der Seite der Spanier stehe.[6]

Quellen