Schweiz

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Schweizerische Eidgenossenschaft

Confédération suisse (französisch)
Confederazione Svizzera (italienisch)
Confederaziun svizra (rätoromanisch)
Confoederatio Helvetica (CH) (lateinisch)

Wahlspruch: „Unus pro omnibus, omnes pro uno“
Lateinisch für: „Einer für alle, alle für einen“ (dt.)
„Un pour tous, tous pour un“ (frz.)
„Uno per tutti, tutti per uno“ (ital.)
„In per tuts, tuts per in“ (rät.)
Amtssprache(n) Deutsch, Französisch, Italienisch, Rätoromanisch
Hauptstadt de jure: keine
de facto: Bern (Bundesstadt)
Regierungssitz Bern
Staatsform föderale Republik
Regierungssystem Direktorialsystem
Regierungschef (Das Amt ist laut Bundesverfassung inexistent.)
Währung 1 Schweizer Franken (CHF) = 100 Rappen
Gründung 1. August 1291 der Legende nach (Rütlischwur),
12. September 1848 als moderner Bundesstaat
Unabhängigkeit 1499 faktische Ablösung vom Heiligen Römischen Reich im Frieden zu Basel,
1648 juristische Trennung vom Heiligen Römischen Reich im Westfälischen Frieden
Nationalhymne Schweizerpsalm
Nationalfeiertag 1. August (Bundesfeiertag)
Zeitzone UTC+1 MEZ
UTC+2 MESZ (März bis Oktober)
Kfz-Kennzeichen CH
ISO 3166 CH, CHE, 756
Top-Level-Domain .ch
Telefonvorwahl +41

Die Schweiz (frz. Suisse, ital. Svizzera, rätoromanisch Svizra, lat. Helvetia) ist ein Staat in Mitteleuropa. Etwa 8,1 Millionen Einwohner leben in dem Land.[1] (Stand: 2013). Es ist ein föderalistischer, demokratischer Staat, Hauptstadt ist de facto die Bundesstadt Bern, die grösste Stadt der Schweiz ist jedoch Zürich. Die Schweiz ist ein sogenannter Binnenstaat, da sie keinen Zugang zu einem Meer hat. Die Schweiz arbeitet mit der NATO im Programm Partnerschaft für den Frieden zusammen.

Das Staatsoberhaupt wird kollektiv durch den Bundesrat gebildet. Der Bundespräsident wird jährlich von der Vereinigten Bundesversammlung jeweils für ein Jahr aus dem Kreis der Bundesräte gewählt. Ab dem 1. Januar 2014 war Didier Burkhalter (* 1960) für ein Jahr Bundespräsident des Landes, am 1. Januar 2015 folgte Simonetta Sommaruga (* 1960). Johann Schneider-Ammann (* 1952) war ab dem 1. Januar 2016 für ein Jahr Bundespräsident der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Seit dem 1. Januar 2017 ist Doris Leuthard (* 1963) Bundespräsidentin der Schweizerischen Eidgenossenschaft.

Kantone

Die Schweizerische Eidgenossenschaft ist in 26 Kantone (französisch cantons, italienisch cantoni, rätoromanisch chantuns, in der Deutschschweiz Stände genannt) unterteilt. Der Ausdruck Kanton ist ab 1475 in einer Freiburger Akte überliefert. Die Bundesverfassungen seit 1848 bezeichnet die souveränen Gliedstaaten des Bundes als Kantone, in der deutschen Sprache synonym auch als Stände.[2] Der Sitz der Regierung und des Parlaments des Kantons Appenzell Ausserrhoden befindet sich in Herisau; Sitz von Justiz und Polizei befindet sich in Trogen.

Karte der Schweizer Kantone und Nachbarstaaten


Abk. Kanton Kantonsnummer Standesstimme Beitritt Hauptort Amtssprache
ZH Zürich 1 1 1351 Zürich Deutsch
BE Bern 2 1 1353 Bern Deutsch, Französisch
LU Luzern 3 1 1332 Luzern Deutsch
UR Uri 4 1 1291 Altdorf Deutsch
SZ Schwyz 5 1 1291 Schwyz Deutsch
OW Obwalden 6 ½ 1291 Sarnen Deutsch
NW Nidwalden 7 ½ 1291 Stans Deutsch
GL Glarus 8 1 1352 Glarus Deutsch
ZG Zug 9 1 1352 Zug Deutsch
FR Freiburg 10 1 1481 Freiburg Französisch, Deutsch
SO Solothurn 11 1 1481 Solothurn Deutsch
BS Basel-Stadt 12 ½ 1501 Basel Deutsch
BL Basel-Landschaft 13 ½ 1501 Liestal Deutsch
SH Schaffhausen 14 1 1501 Schaffhausen Deutsch
AR Appenzell Ausserrhoden 15 ½ 1513 Herisau, Trogen Deutsch
AI Appenzell Innerrhoden 16 ½ 1513 Appenzell Deutsch
SG St. Gallen 17 1 1803 St. Gallen Deutsch
GR Graubünden 18 1 1803 Chur Deutsch, Rätoromanisch, Italienisch
AG Aargau 19 1 1803 Aarau Deutsch
TG Thurgau 20 1 1803 Frauenfeld Deutsch
TI Tessin 21 1 1803 Bellinzona Italienisch
VD Waadt 22 1 1803 Lausanne Französisch
VS Wallis 23 1 1815 Sitten Französisch, Deutsch
NE Neuenburg 24 1 1815 Neuenburg Französisch
GE Genf 25 1 1815 Genf Französisch
JU Jura 26 1 1979 Delsberg Französisch

Literatur

  • Iso Camartin: Schweiz (Reihe Die Deutschen und ihre Nachbarn). C. H. Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-57856-4
  • Schweizer Brevier 2009/2010: Die Schweiz in ihrer Vielfalt. Natur, Bevölkerung, Staat, Wirtschaft, Kultur. Hallwag Kümmerly & Frey, 2009, ISBN 978-3-259-05531-1
  • Volker Reinhardt: Geschichte der Schweiz. C. H. Beck, 4. Aufl., München 2010, ISBN 978-3-406-53601-4
  • Volker Reinhardt: Die Geschichte der Schweiz. Von den Anfängen bis heute. C. H. Beck, München 2011, ISBN 978-3-406-62206-9

Weblinks

Quellen