Klopstockplatz

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Der Klopstockplatz ist ein Platz im Hamburger Stadtteil Ottensen. Er ist benannt nach dem Dichter Friedrich Gottlieb Klopstock (1724–1803), der in Hamburg verstarb und auf dem Friedhof östlich des Platzes gelegenen Christianskirche begraben liegt. Der Platz ist jedoch nur dem Namen nach ein Platz. Heute hat er den Charakter einer von Norden nach Süden verlaufenden, verkehrsberuhigten und kopfsteingepflasterten Straße.

Eckhausgruppe Klopstockplatz/Elbchaussee im Jahr 2012.

Lage

Datei:Ottensen Christianskirche.jpg
Alter Bau der Christianskirche vor 1738 vom Klopstockplatz aus gesehen, Bild nach 1805, wohl 19. Jahrhundert. Die Straßenecke erscheint im Vergleich zur Karte nicht maßstabsgetreu dargestellt.

Der Klopstockplatz verbindet den Ottenser Marktplatz im Norden mit der Elbchaussee/Klopstockstraße im Süden. Er beginnt am nördlichen Ende an der Ecke Ottenser Marktplatz/Holländische Reihe/Arnemannstraße. Nach Westen zweigt die Kirchentwiete ab, die auf die östlich des Platzes gelegene Christianskirche zu führt. Im Süden endet er an der Kreuzung Elbchaussee/Klopstockstraße/Klopstockterrasse.

Geschichte

 
Grabsteine auf dem Friedhof am Klopstockplatz, 2012.

Der Klopstockplatz wurde zwischen 1929 und 1935 so benannt. Ursprünglich hieß er "Bei der Kirche".[1] Bereits 1736 ist er auf dem "Geometrischen Grundriss der Stadt Altona" von Christian Gottfried Dilleben zu erkennen. Zu dieser Zeit war außer der Kirche nur die Ecke zwischen der bereits damals existierenden Kirchentwiete und der heute als Elbchaussee bekannten Straße nach Westen bebaut.[2]

Bauwerke

Außer der Kirche, den Gräbern, insbesondere der "Klopstockgräbergruppe" auf dem Friedhof und einem Kriegerdenkmal und Gedenkstein dort, die ab etwa 1759 entstanden, steht das Eckhaus Elbchaussee 2-4/Klopstockplatz 1, das um 1868 erbaut wurde, unter Denkmalschutz.[3][4] An der nordöstlichen Ecke am Ottenser Marktplatz wurde bis zum Jahr 2013 das Rumond-Walther-Haus, das Altenwohnhaus der Kirche, neu errichtet. Die Kosten des Baus wurden auf 8-12 Millionen Euro geschätzt.[5]

Weblinks

Quellen

  1. Christian Hanke: Hamburgs Straßennamen erzählen Geschichte, Medien-Verlag Schubert, 5. überarb. und erw. Aufl., Hamburg 2014, S.281
  2. Hamburg in historischen Karten 1528-1920, Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung, Hamburg 2009, S. 52
  3. Seite Denkmalliste Hamburg Open Data Portal Hamburg.
  4. Denkmalliste der Freien und Hansestadt Hamburg, Stand 21. Oktober 2013 (XML; 13,9 MB). Kulturbehörde Hamburg, Denkmalschutzamt, 2013.
  5. Kirche plant Neubau für Rumond Walther Haus am Klopstockplatz | Altona.info