Tatung Einstein 256
Der Tatung Einstein 256 ist ein 8-Bit-Heimcomputer, des taiwanischen Hardwareherstellers Tatung aus den 1980er Jahren.
Beschreibung
Der Tatung Einstein 256 hat ein eingebautes Matsushita EME-150 3" Diskettenlaufwerk mit 250 KB (unformatiert) / 188 KB (formatiert) pro Seite. Der Controller dafür ist der Western Digital WD177OPH Mikrochip. Für den Tatung Einstein 256 hat das Telford Team einen Mikrochip entwickelt, der von dem japanischen Unternehmen Hitachi hergestellt wurde. Der Chip ist für den Speicher, Ein- und Ausgabe-Dekodierung und die Interrupt-Logik zuständig. Im Vereinigten Königreich wurde der Tatung Einstein 256 mit einem 14"-Farbmonitor verkauft. Für andere Länder oder einen Composite-Videomonitor gibt es einen HF-Modulator von Tatung. Als Betriebssystem wird EDOS eingesetzt, als Programmiersprache steht EBASIC zur Verfügung. Der Soundgenerator ist der selbe, der bei Amstrad- und MSX-Computern eingesetzt wird.[1]
Der Tatung Einstein 256 ist der Nachfolger des Tatung Einstein TC-01, der in England im Jahr 1984 auf den Markt gebracht wurde. Der Tatung Einstein 256 ist im Vergleich mit mehr RAM und einem anderen Videochip mit mehr Farben ausgestattet. Ausserdem ist der 256 kleiner, der Monitor oder Fernseher kann seperat aufgestellt werden.[2]
Technische Daten
- CPU: Zilog Z80A, 4 MHz
- RAM: 64 KB User RAM, 192 KB Video RAM
- ROM: 8 KB bis 32 KB
- Auflösung: 512 x 424 Pixel (512 x 192 Pixel mit EBASIC)
- Sprites: 32 insgesamt, 8 pro Linie, mehrfarbig
- Farben: 512 Farben (Yamaha V9938, 21 MHz)
- Ton: 3 Kanäle plus Noise
- Tastatur: Schreibmaschinentastatur, 69 Tasten (davon 48 alphanumerisch, 8 Funktionstasten, 9 Steuerungstasten und 4 Cursortasten)
- Betriebssystem: EDOS
- I/O: 2 * Joystick (Digital), Seriell, Centronics, VAMP (Video, Maus, Lightpen), Kopfhörer (Stereo), Kassette (nur Lesen)[1]
Emulation
Der plattformübergreifende Multi-System-Emulator MAME (früher seperat als Emulator MESS) emuliert den Tatung Einstein 256 nicht ausreichend (Stand MAME 0.188 vom 25. Juli 2017).