Schrottfisch

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Schrottfisch war eine deutsche Indie-Rock-Band aus Berlin. Sänger war der deutsche Schauspieler, Texter und Musiker Ilja Schierbaum (* 1976).

Schrottfisch
Allgemeine Informationen
Herkunft Berlin, Deutschland
Genre Rock
Gründung 1995
Auflösung 2006
Gründungsmitglieder
Gesang, Gitarre,
Mundharmonika
Ilja Schierbaum
Gitarre, Bass Steffen Magirius
Djembé Felix Lösch
Schlagzeug Gari Walkowitz
Aktuelle Besetzung
Gesang, Gitarre,
Mundharmonika
Ilja Schierbaum
Schlagzeug Ralph Harting (1998-)
Bass Steffen Magirius
Gitarre René Lindstedt (1998-)
Ehemalige Mitglieder
Djembé Felix Lösch (1995-)
Schlagzeug Gari Walkowitz (1995-)
Schlagzeug Leonardo von Papp
Schlagzeug Andreas Albrecht

Bandgeschichte

Die Band wurde 1995 von Schierbaum mit seinen zwei Freunden Gari Walkowitz und Felix Lösch sowie dem Gitarristen und späteren Bassisten Steffen Magirius gegründet. Lösch und Walkowitz verliessen die Band nach einiger Zeit wieder. 1998 kamen Ralph Harting und René Lindstedt zur Band, die beide bei der Rockband Rough Age spielten.[1]

Im Jahr 1998[2] veröffentlichte die Band ihr Debütalbum "Leute wie ich und nebenan". Das Album wurde von Dirk Lüthke und Lutz Kerschowski aufgenommen, der mit Ilja Schierbaum auch am Mix beteiligt war und die Produktion übernahm. Das Mastering wurde von Eberhard Hasche übernommen.[3] 2000 nahm die Band in ihrem Proberaum in Berlin-Köpenick ein Demo auf und schickte es an den Radiosender Fritz des Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB). In der Folge gab die Band im Sendestudio ein Konzert, welches live übertragen wurde. Am 7. Oktober 2000 spielte Schrottfisch mit Hip-Hop-Bands wie Fettes Brot, Das Department und dem Hip-Hop-Musiker Denyo77 bei "Beats against fascism". Das Konzert wurde vom Radiosender Fritz und der ANTIFA-Berlin organisiert. Anfang 2001 produzierte Radio Fritz den Sampler "Berlin Macht Schule", auf dem Schrottfisch mit dem Titel "Probleme" vertreten ist. Das brachte die Band zu den Produzenten Georg Kaleve, der unter anderem auch schon die deutschen Bands "Vivid" und "Subway to Sally" produzierte.[1]

Am 19. August 2001 gewann Schrottfisch den 2. Platz beim Rio-Reiser-Songpreis hinter Die Elenden.[4] Ebenfalls 2001 hatte die Band die Möglichkeit bekommen, beim KOOK-Label eine CD herauszubringen. Die Band zog es aber vor, erst einmal etwas mit Georg Kaleve zu machen. So kam es lediglich zu einer Veröffentlichung auf dem KOOK-Sampler "wir müssen bis morgen reichen". Mit der 1997 gegründeten Beliner Band Herr Nilsson, die bei KOOK unter Vertrag waren, spielte Schrottfisch am 22. März 2002 ein Konzert in der Kalkscheune in Berlin.[1]

Schrottfisch spielte die Musik zum Theaterstück "Die Kinder des Teufels" von Felix Mitterer, Regie führte Manuel Schöbel. Das Theaterstück hatte seine Premiere am 29. März 2003 im carrousel Theater an der Parkaue in Berlin..[5] Schrottfisch gewann den John Lennon Talent Award (JLTA) 2003/2004.[6] Das Preisgeld betrug 15.000 Euro.[7]

Im Jahr 2004 veröffentlichte die Band die EP "Um Übermorgen".[8] Die EP enthält drei Stücke des Debütalbums (u. a. "Raumschiff" und "Canyons") und zwei neue Songs, darunter der Song "Riesen".[9]

Schrottfisch spielten während ihres bestehens rund 300 Konzerte, darunter Konzerte mit der 1998 gegründeten Berliner Reggae-Band Seeed, mit der Popmusikerin Nena, mit der 1997 gegründeten Berliner Elektropop-Musikgruppe Mia, der 2000 gegründeten Rock/Pop-Band Tele aus Freiburg im Breisgau, der Gießener Pop-Rock-Band Juli und mit dem deutschen Musiker Bosse.

Ilja Schierbaum veröffentlichte 2009 sein Solodebütalbum "Terror". Produzent war Andreas Albrecht (u. a. Manfred Maurenbrecher).

Diskografie

  • 1998: Leute wie ich und nebenan
  1. Probleme - 2:11
  2. Raumschiff - 4:43
  3. Hannes - 5:55
  4. Foto - 2:39
  5. Canyons - 2:48
  6. Flöhe Und Ochsen - 2:12
  7. Du Hast ´Ne Welt - 2:17
  8. 5 Minuten - 2:53
  9. Schlaraffenland - 4:04
  10. Hidden Bonustrack
  11. Hidden Bonustrack
  • 2003: Kinder des Teufels
  1. Feuer
  2. Kontorevolutionäre
  3. Kerker
  4. Suppe
  5. Veitstanz
  6. Welt Am Kopf
  7. Ratten
  • 2004: Um Übermorgen (EP)[10]
  • 2005: SCHROTTFISCH Live - Tour Spezial (Demo)[11]

Weblinks

Quellen