Psychoprophylaxe

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Die Psychoprophylaxe (Worttrennung Psy|cho|pro|phy|la|xe[1]) ist in der Humanmedizin eine mentale (psychologische) Vorbereitung auf bevorstehende Ereignisse wie z. B. eine bevorstehende Entbindung oder ein Stellenabbau in einem Unternehmen und die damit zu erwartende psychische Belastung. Bei der Geburt werden so etwa die Schmerzen der werdenden Mutter bei der Entbindung gelindert.[2][3] Die Psychoprophylaxe basiert auf der von dem US-amerikanischen Arzt Edmund Jacobson (1888–1983) in den Jahren 1930 bis 1954 entwickelten progressiven Muskelentspannung.[4]

Der französisch-spanische Spielfilm Der Fall des Dr. Laurent (Originaltitel Le Cas du Docteur Laurent/Le Cas du Dr Laurent) aus dem Jahr 1957 des Regisseurs Jean-Paul Le Chanois mit Jean Gabin in der Hauptrolle des Arztes Jean Laurent ist den Pionieren der Psychoprophylaxe bei der Geburt gewidmet. Die Methode wurde in Frankreich erstmals 1952 in der Metallarbeiterklinik in Paris angewendet.

Literatur

  • 1979: Transzendentale Meditation in der geburtshilflichen Psychoprophylaxe: Eine retrospektive Untersuchung an 108 TM-Geburten und 231 Kontrollen, Rainer Heidelberg, 87 Seiten, Freie Universität, Berlin, ISBN 978-3925342851
  • 2005: Der Geburtsschmerz: Bedeutung und natürliche Methoden der Schmerzlinderung, Verena Schmid, 110 Seiten, Georg Thieme Verlag, ISBN 978-3830453093
  • 2011: Schmerzlose Geburt durch Hypnose und Psychoprophylaxe – Eine kleine Übersicht zu Geschichte und Gegenwart, Wolfram Stör und Johanna Stör
  • 2014: TrophoTraining - Dreimal täglich eine Minute gegen Stress und für Gesundheit, Jakob Derbolowsky, 176 Seiten, Junfermann Verlag, ISBN 978-3-87387-960-7

Weblinks

Quellen

  1. Duden | Psychoprophylaxe | Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Herkunft
  2. Psychoprophylaxe - Lexikon der Neurowissenschaft
  3. dieter-jenz.de | Psychoprophylaxe - Begleitung und Coaching
  4. Der Geburtsschmerz: Bedeutung und natürliche Methoden der Schmerzlinderung, Verena Schmid, 2005, Georg Thieme Verlag, Seite 48
Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt.