Angelina Whalley: Unterschied zwischen den Versionen

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Drei Jahre lang arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Plastinationslabor des Anatomischen Instituts der Universität Heidelberg; zwei Jahre war sie am Pathologischen Institut der Universität Heidelberg angestellt.
Drei Jahre lang arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Plastinationslabor des Anatomischen Instituts der Universität Heidelberg; zwei Jahre war sie am Pathologischen Institut der Universität Heidelberg angestellt.


In Zusammenarbeit mit Gunther von Hagens, René Maschke und Wilhelm Kriz veröffentlichte sie das Werk ''Schnittanatomie des menschlichen Gehirns - Ein photographischer Atlas plastinierter Serienschnitte'' (Darmstadt 1990). Für das ''Lexikon der Zahnmedizin'' (Quintessenz, Berlin 1993) von Walter Hoffmann-Axthelm erarbeitete sie Definitionen pathologischer Ausdrücke.
In Zusammenarbeit mit Gunther von Hagens (* 1945), René Maschke und Wilhelm Kriz (* 1936) veröffentlichte sie das Werk ''Schnittanatomie des menschlichen Gehirns - Ein photographischer Atlas plastinierter Serienschnitte'' (Darmstadt 1990). Für das ''Lexikon der Zahnmedizin'' (Quintessenz, Berlin 1993) von Walter Hoffmann-Axthelm erarbeitete sie Definitionen pathologischer Ausdrücke.


Als „Plastinationskünstlerin“ entwickelte Angelina Whalley seit 1995 das Konzept der Ausstellung ''Körperwelten'' mit in Richtung auf Gesundheitsaufklärung maßgeblich weiter. Ähnliche Ideen verwirklichte sie in der Ausstellung ''Körperwelten der Tiere'' mit, in der sie sich für den respektvollen und achtsamen Umgang mit tierischen Lebewesen einsetzt. Mittels der von Gunther von Hagen entwickelten Technik der Plastination werden in diesen Ausstellungen tierische und menschliche Präparate so dargeboten, „dass geradezu zwangsläufig ästhetische Erfahrungen entstehen.“<ref name=":0">Angelina Whalley, Gunther von Hagens: ''Körperwelten der Tiere.'' Seite 12. Anatomiekunst.</ref> Erlebnis und Wissen, Gefühl und Verstand stehen sich nach diesem Konzept nicht konträr gegenüber. Im Gegenteil ermöglichen sie Laien über Schauen und Staunen ein direktes, unmittelbares Begreifen des Phänomens Leben und dessen grundlegender Wertschätzung.
Als „Plastinationskünstlerin“ entwickelte Angelina Whalley seit 1995 das Konzept der Ausstellung ''Körperwelten'' mit in Richtung auf Gesundheitsaufklärung maßgeblich weiter. Ähnliche Ideen verwirklichte sie in der Ausstellung ''Körperwelten der Tiere'' mit, in der sie sich für den respektvollen und achtsamen Umgang mit tierischen Lebewesen einsetzt. Mittels der von Gunther von Hagen entwickelten Technik der Plastination werden in diesen Ausstellungen tierische und menschliche Präparate so dargeboten, „dass geradezu zwangsläufig ästhetische Erfahrungen entstehen.“<ref name=":0">Angelina Whalley, Gunther von Hagens: ''Körperwelten der Tiere.'' Seite 12. Anatomiekunst.</ref> Erlebnis und Wissen, Gefühl und Verstand stehen sich nach diesem Konzept nicht konträr gegenüber. Im Gegenteil ermöglichen sie Laien über Schauen und Staunen ein direktes, unmittelbares Begreifen des Phänomens Leben und dessen grundlegender Wertschätzung.

Version vom 21. Januar 2024, 14:26 Uhr

Angelina Andrea Whalley (1960 in Hannover) ist eine deutsche Ärztin für Physiologie und Kuratorin der Ausstellungen Körperwelten und Körperwelten der Tiere. Seit 1997 ist sie Leiterin des Instituts für Plastination in Heidelberg.

Leben und Werk

Angelina Whalley begann ihr Medizinstudium an der Universität Berlin, bevor sie an die Universität Heidelberg wechselte. Dort promovierte sie 1986 am Institut für Physiologie mit einer Arbeit zur Nierenphysiologie. Im selben Jahr wurde sie als Ärztin für Medizin zugelassen.

Drei Jahre lang arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Plastinationslabor des Anatomischen Instituts der Universität Heidelberg; zwei Jahre war sie am Pathologischen Institut der Universität Heidelberg angestellt.

In Zusammenarbeit mit Gunther von Hagens (* 1945), René Maschke und Wilhelm Kriz (* 1936) veröffentlichte sie das Werk Schnittanatomie des menschlichen Gehirns - Ein photographischer Atlas plastinierter Serienschnitte (Darmstadt 1990). Für das Lexikon der Zahnmedizin (Quintessenz, Berlin 1993) von Walter Hoffmann-Axthelm erarbeitete sie Definitionen pathologischer Ausdrücke.

Als „Plastinationskünstlerin“ entwickelte Angelina Whalley seit 1995 das Konzept der Ausstellung Körperwelten mit in Richtung auf Gesundheitsaufklärung maßgeblich weiter. Ähnliche Ideen verwirklichte sie in der Ausstellung Körperwelten der Tiere mit, in der sie sich für den respektvollen und achtsamen Umgang mit tierischen Lebewesen einsetzt. Mittels der von Gunther von Hagen entwickelten Technik der Plastination werden in diesen Ausstellungen tierische und menschliche Präparate so dargeboten, „dass geradezu zwangsläufig ästhetische Erfahrungen entstehen.“[1] Erlebnis und Wissen, Gefühl und Verstand stehen sich nach diesem Konzept nicht konträr gegenüber. Im Gegenteil ermöglichen sie Laien über Schauen und Staunen ein direktes, unmittelbares Begreifen des Phänomens Leben und dessen grundlegender Wertschätzung.

Angelina Whalley ist seit 1992 mit dem deutschen Mediziner und Anatomen Gunther von Hagens verheiratet.

Quellen

Einzelnachweise
  1. Angelina Whalley, Gunther von Hagens: Körperwelten der Tiere. Seite 12. Anatomiekunst.