Juan de Navas: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Juan de Navas''' (23. Oktober 1647 in Calataiud (Aragon) – um 1719 in Madrid) war ein [[Spanien|spanischer]] Komponist und Harfenist der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts,<ref name=":1">Wilibald Gurlitt: ''Juan Navas.'' In: Riemann Musiklexikon 1961.</ref> der seine musikalische Tätigkeit am Madrider Hof entwickelte.
'''Juan de Navas''' (23. Oktober 1647 in Calataiud (Aragon) – um 1719 in Madrid) war ein [[Spanien|spanischer]] Komponist und Harfenist der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts,<ref name=":1">Wilibald Gurlitt: ''Juan Navas.'' In: Riemann Musiklexikon 1961.</ref> der seine musikalische Tätigkeit am Madrider Hof [[Karl II. (Spanien)|Karls II. von Spanien]] entwickelte.


== Leben und Werk ==
== Leben und Werk ==

Version vom 22. Oktober 2023, 22:48 Uhr

Juan de Navas (23. Oktober 1647 in Calataiud (Aragon) – um 1719 in Madrid) war ein spanischer Komponist und Harfenist der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts,[1] der seine musikalische Tätigkeit am Madrider Hof Karls II. von Spanien entwickelte.

Leben und Werk

Juan de Navas wurde höchstwahrscheinlich von seinem Vater Juan Gómez de Navas ausgebildet und erhielt am 17. Mai 1669 die Position des Harfenisten der königlichen Kapelle und der königlichen Kammer in Madrid.[2] Juan de Navas Name erschien zunächst in mehreren anerkennenden Texten über musikalischer Werke, die in den Jahren von 1700 bis 1709 erschienen.[2] Danach setzten die Nachrichten über diesen Komponisten vollkommen aus.[2] Über fünfzig szenische und liturgische Werke mit dem Namen Juan de Navas sind in verschiedenen Archiven der iberischen Halbinsel verteilt erhalten.[2] Bei diesen Werken ist es durchaus schwierig, die Urheberschaft des Vaters von der des Sohnes zu unterscheiden.[2]

Juan Navas schrieb hauptsächlich profane Werke (tonadas, solos, duos) und interessante Pascalles mit Gitarrenbegleitung.[1] Seine Werke zeichnen sich durch ein nationalspanisches Kolorit aus.[1] Sakrale Werke, die unter dem Namen Juan de Navas veröffentlicht sind, werden von der musikwissenschaftlichen Forschung heute eher dem Vater Juan Gómez de Navas zugeschrieben. Juan de Navas (Sohn) komponierte auch zahlreiche Zarzuelas.

Quellen

  • Navas, Juan. In: Wilibald Gurlitt (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: L–Z. Schott, Mainz 1961, S. 299.
  • Navas, Juan. In: Nicolas Slonimsky: Baker's Biographical Dictionary of Musicians. 7. Auflage. 1984. Seite 1633.
  • Navas, Juan. In: María Antonia Estévez: Gran Enciclopedia de la Musica Clasica. Band 3. Madrid 1980. Seite 916.
  • Navas, Juan de In: Gran Enciclopedia de la Musica (katalanisch)
Einzelnachweise
  1. 1,0 1,1 1,2 Wilibald Gurlitt: Juan Navas. In: Riemann Musiklexikon 1961.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Juan Francisco de Navas. In: Gran Enciclopèdia de la Musica.