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Sülldorfer Kirchenweg: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Sülldorfer Kirchenweg war bereits vor 1935 so benannt. Er stellte den Weg der Sülldorfer Bevölkerung zur [[Nienstedtener Kirche]] nach [[Hamburg-Nienstedten|Nienstedten]] dar, da weder Sülldorf noch Blankenese zu dieser Zeit über eine eigene Kirche verfügten.<ref name="ch">Christian Hanke: ''Hamburgs Straßennamen erzählen Geschichte'', Medien-Verlag Schubert, 5. überarb. und erw. Aufl., Hamburg 2014, S.335</ref> Die Nienstedtener Kirche existiert bereits seit dem 13. Jahrhundert. Für die Blankeneser war der Sülldorfer Kirchenweg später der Weg zu ihrem Friedhof. Dieser wurde als [[Blankeneser Friedhof]] 1902 auf Sülldorfer Gebiet am Sülldorfer Kirchenweg eingeweiht. Auf einem Messtischblatt von 1880 ist der Sülldorfer Kirchenweg bereits als Straße eingezeichnet. Auf Karten von 1910 und 1928 ist er jedoch als ''Sülldorfer Weg'' benannt.   
Der Sülldorfer Kirchenweg war bereits vor 1935 so benannt. Er stellte den Weg der Sülldorfer Bevölkerung zur [[Nienstedtener Kirche]] nach [[Hamburg-Nienstedten|Nienstedten]] dar, da weder Sülldorf noch Blankenese zu dieser Zeit über eine eigene Kirche verfügten.<ref name="ch">Christian Hanke: ''Hamburgs Straßennamen erzählen Geschichte'', Medien-Verlag Schubert, 5. überarb. und erw. Aufl., Hamburg 2014, S.335</ref> Die Nienstedtener Kirche existiert bereits seit dem 13. Jahrhundert. Für die Blankeneser war der Sülldorfer Kirchenweg später der Weg zu ihrem Friedhof. Dieser wurde als [[Blankeneser Friedhof]] 1902 auf Sülldorfer Gebiet am Sülldorfer Kirchenweg eingeweiht. Auf einem Messtischblatt von 1880 ist der Sülldorfer Kirchenweg bereits als Straße eingezeichnet. Auf Karten von 1910 und 1928 ist er jedoch als ''Sülldorfer Weg'' benannt.   


Die Straße behielt auf einigen Abschnitten bis heute ihren dörflichen Charakter. Dies gilt für den Abschnitt im eigentlichen Dorfkern von Sülldorf, aber auch weiter südlich nahe dem Friedhof zwischen Fruchtweg und Siebenbuchen. Insbesondere dieser Abschnitt ist seit etwa 2012 Gegenstand intensiver Diskussionen in der Bezirkspolitik. Der Bezirk möchte - auch wegen des dortigen Busverkehrs und des seit Jahren beschädigten Straßenbelags - den Sülldorfer Kirchenweg verbreitern und mit breiteren Fahrspuren mit zusätzlichen Radfahrstreifen versehen. Anwohner haben eine Initiative gegründet, die den dörflichen Charakter erhalten will und sich für eine moderate Herstellung der Straße einsetzt. Für den Ausbau müssten Bäume gefällt werden. Einige Bewohner verlören auch Teile ihrer Grundstücke. Die Anwohner befürchten zudem eine Zunahme der Geschwindigkeit, auch da dort der Schulweg u.a. zum nahegelegenen Gymnasium entlangführt. In der Diskussion ist daher auch eine Beschränkung auf Tempo 30. Im Juli 2013 gab es einen rechtsverbindlichen Beschluss der Bezirksversammlung, der einen Ausbau auf maximal 6,50 Meter vorsah. Auf Enteignungen sollte verzichtet und ein Runder Tisch mit den Bürgern eingerichtet werden. Im April 2014 fand eine Podiumsdiskussion statt.<ref>[http://www.abendblatt.de/hamburg/article2404658/Suelldorfer-Kirchenweg-Politik-reagiert-auf-Kritik.html Sülldorfer Kirchenweg: Politik reagiert auf Kritik | Abendblatt.de]</ref><ref>[http://www.altona.info/2013/06/06/slldorfer-kirchenweg-lokalpolitik-schaltet-einen-gang-zurueck/ Sülldorfer Kirchenweg: Lokalpolitik schaltet einen Gang zurück | Altona.info]</ref><ref>[http://www.abendblatt.de/hamburg/article127453327/In-Blankenese-ist-die-Ruhe-dahin.html In Blankenese ist die Ruhe dahin | Abendblatt.de]</ref>
Die Straße behielt auf einigen Abschnitten bis heute ihren dörflichen Charakter. Dies gilt für den Abschnitt im eigentlichen Dorfkern von Sülldorf, aber auch weiter südlich nahe dem Friedhof zwischen Fruchtweg und Siebenbuchen. Insbesondere dieser Abschnitt ist seit etwa 2012 Gegenstand intensiver Diskussionen in der Bezirkspolitik. Der Bezirk möchte - auch wegen des dortigen Busverkehrs und des seit Jahren beschädigten Straßenbelags - den Sülldorfer Kirchenweg verbreitern und mit breiteren Fahrspuren mit zusätzlichen Radfahrstreifen versehen. Anwohner haben eine Initiative gegründet, die den dörflichen Charakter erhalten will und sich für eine moderate Herstellung der Straße einsetzt. Für den Ausbau müssten Bäume gefällt werden. Einige Bewohner verlören auch Teile ihrer Grundstücke. Die Anwohner befürchten zudem eine Zunahme der Geschwindigkeit, auch da dort der Schulweg u. a. zum nahegelegenen Gymnasium entlangführt. In der Diskussion ist daher auch eine Beschränkung auf Tempo 30. Im Juli 2013 gab es einen rechtsverbindlichen Beschluss der Bezirksversammlung, der einen Ausbau auf maximal 6,50 Meter vorsah. Auf Enteignungen sollte verzichtet und ein Runder Tisch mit den Bürgern eingerichtet werden. Im April 2014 fand eine Podiumsdiskussion statt.<ref>[http://www.abendblatt.de/hamburg/article2404658/Suelldorfer-Kirchenweg-Politik-reagiert-auf-Kritik.html Sülldorfer Kirchenweg: Politik reagiert auf Kritik | Abendblatt.de]</ref><ref>[http://www.altona.info/2013/06/06/slldorfer-kirchenweg-lokalpolitik-schaltet-einen-gang-zurueck/ Sülldorfer Kirchenweg: Lokalpolitik schaltet einen Gang zurück | Altona.info]</ref><ref>[http://www.abendblatt.de/hamburg/article127453327/In-Blankenese-ist-die-Ruhe-dahin.html In Blankenese ist die Ruhe dahin | Abendblatt.de]</ref>


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