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Wladimir Putin: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Juli 2021 veröffentlichte der Kreml den von Wladimir Putin gezeichnete Aufsatz „Über die historische Einheit der Russen und Ukrainer“. Darin begründet Putin, weshalb die Ukrainer und die Russen ein Volk seien, aber von aussen auseinandergetrieben würden.<ref>[https://web.archive.org/web/20220224024350/http://en.kremlin.ru/events/president/news/66181 Article by Vladimir Putin ”On the Historical Unity of Russians and Ukrainians“ • President of Russia, July 12, 2021]</ref><ref>[https://www.nzz.ch/international/russland-und-ukraine-putin-schreibt-brisanten-aufsatz-ld.1635817?reduced=true NZZ – Neue Zürcher Zeitung | Russland und Ukraine: Putin schreibt brisanten Aufsatz, 16.07.2021]</ref> Am 21. Februar 2022 erklärte Putin, dass er keine Chancen mehr für eine Umsetzung der beiden Minsker Friedens-Abkommen aus den Jahren 2014 und 2015 für eine friedliche Lösung des Konflikts in der Ost-Ukraine sieht.<ref>[https://www.deutschlandfunk.de/putin-haelt-minsker-friedensabkommen-fuer-gescheitert-100.html Deutschlandfunk | Konflikt in der Ost-Ukraine - Putin hält Minsker Friedensabkommen für gescheitert, 21.02.2022]</ref> Wenige Stunden später erkannte er die Unabhängigkeit der Separatistengebiete Luhansk und Donezk in der Ost-Ukraine an<ref>[https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-02/russland-will-separatistengebiete-in-ostukraine-anerkennen Luhansk und Donezk: Russland erkennt Separatistengebiete in Ostukraine als unabhängig an | ZEIT ONLINE, 21. Februar 2022]</ref> und ordnete die Entsendung von Truppen in die Ostukraine für eine angebliche Friedensmission an.<ref>[https://www.spiegel.de/ausland/wladimir-putin-kuendigt-friedensmission-in-der-ostukraine-an-a-5d387e7c-3f91-4d68-8713-4395b7557e89 Wladimir Putin kündigt »Friedensmission« in der Ostukraine an - DER SPIEGEL, 21.02.2022]</ref> Tatsächlich befahl Putin einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf die ganze Ukraine.<ref>[https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-wo-die-russische-armee-steht-und-was-ihr-kiew-entgegensetzen-kann-a-be34e3e6-f20f-4c8a-b479-6d566e2185e5 Ukraine-Krieg: Wo die russische Armee steht – und was ihr Kiew entgegensetzen kann - DER SPIEGEL, 26.02.2022]</ref> Nach über 13 Monaten Krieg in der Ukraine erliess der Internationale Strafgerichtshof am 17. März 2023 Haftbefehl gegen Putin. Das Gericht wirft ihm die Verschleppung von ukrainischen Kindern vor.<ref>[https://www.tagesschau.de/ausland/europa/putin-haftbefehl-internationaler-strafgerichtshof-101.html Internationaler Strafgerichtshof : Haftbefehl gegen Putin erlassen | tagesschau.de, 17.03.2023]</ref>
Im Juli 2021 veröffentlichte der Kreml den von Wladimir Putin gezeichnete Aufsatz „Über die historische Einheit der Russen und Ukrainer“. Darin begründet Putin, weshalb die Ukrainer und die Russen ein Volk seien, aber von aussen auseinandergetrieben würden.<ref>[https://web.archive.org/web/20220224024350/http://en.kremlin.ru/events/president/news/66181 Article by Vladimir Putin ”On the Historical Unity of Russians and Ukrainians“ • President of Russia, July 12, 2021]</ref><ref>[https://www.nzz.ch/international/russland-und-ukraine-putin-schreibt-brisanten-aufsatz-ld.1635817?reduced=true NZZ – Neue Zürcher Zeitung | Russland und Ukraine: Putin schreibt brisanten Aufsatz, 16.07.2021]</ref> Am 21. Februar 2022 erklärte Putin, dass er keine Chancen mehr für eine Umsetzung der beiden Minsker Friedens-Abkommen aus den Jahren 2014 und 2015 für eine friedliche Lösung des Konflikts in der Ost-Ukraine sieht.<ref>[https://www.deutschlandfunk.de/putin-haelt-minsker-friedensabkommen-fuer-gescheitert-100.html Deutschlandfunk | Konflikt in der Ost-Ukraine - Putin hält Minsker Friedensabkommen für gescheitert, 21.02.2022]</ref> Wenige Stunden später erkannte er die Unabhängigkeit der Separatistengebiete Luhansk und Donezk in der Ost-Ukraine an<ref>[https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-02/russland-will-separatistengebiete-in-ostukraine-anerkennen Luhansk und Donezk: Russland erkennt Separatistengebiete in Ostukraine als unabhängig an | ZEIT ONLINE, 21. Februar 2022]</ref> und ordnete die Entsendung von Truppen in die Ostukraine für eine angebliche Friedensmission an.<ref>[https://www.spiegel.de/ausland/wladimir-putin-kuendigt-friedensmission-in-der-ostukraine-an-a-5d387e7c-3f91-4d68-8713-4395b7557e89 Wladimir Putin kündigt »Friedensmission« in der Ostukraine an - DER SPIEGEL, 21.02.2022]</ref> Tatsächlich befahl Putin einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf die ganze Ukraine.<ref>[https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-wo-die-russische-armee-steht-und-was-ihr-kiew-entgegensetzen-kann-a-be34e3e6-f20f-4c8a-b479-6d566e2185e5 Ukraine-Krieg: Wo die russische Armee steht – und was ihr Kiew entgegensetzen kann - DER SPIEGEL, 26.02.2022]</ref> Nach über 13 Monaten Krieg in der Ukraine erliess der Internationale Strafgerichtshof am 17. März 2023 Haftbefehl gegen Putin. Das Gericht wirft ihm die Verschleppung von ukrainischen Kindern vor.<ref>[https://www.tagesschau.de/ausland/europa/putin-haftbefehl-internationaler-strafgerichtshof-101.html Internationaler Strafgerichtshof : Haftbefehl gegen Putin erlassen | tagesschau.de, 17.03.2023]</ref>


Bei der Präsidentschaftswahl vom 15. März 2024 bis zum 17. März 2024 wurde laut Angaben der russischen Wahlkommission Wladimir Putin mit rund 88,5 Prozent der abgegebenen Stimmen zum Präsidenten Russlands wiedergewählt. Damit tritt Wladimir Putin seine fünfte Amtszeit als russischer Präsident an. Wie bereits bei der Präsidentschaftswahl in Russland im Jahr 2018 saßen zu der Zeit die meisten namhaften Oppositionellen im Gefängnis, wurden von der Wahl ausgeschlossen oder sind geflohen. Rund einen Monat vor der Präsidentschaftswahl gab die russische Regierung den Tod des bekanntesten russischen Oppositionspolitikers Alexej Nawalny (1976–2024) in der Gefangenschaft bekannt. International besteht Konsens über die Bewertung, dass diese Präsidentschaftswahlen keine freien, demokratischen Wahlen gewesen sind, die auch nur Mindeststandards einer fairen Wahl entsprachen. Die Liste der russischen Wahlmanipulationen ist lang. Zum Beispiel wurden in diversen Wahllokalen von den Behörden ausgegebene Spezialstifte identifiziert, deren Tinte und somit auch die Wahl, sich bei höheren Temperaturen verflüchtigt.<ref>[https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1455007/umfrage/ergebnis-der-praesidentschaftswahl-in-russland-2024/ Ergebnis der Präsidentschaftswahl in Russland 2024 | Statista, 22.03.2024]</ref>
Bei der Präsidentschaftswahl vom 15. März bis zum 17. März 2024 wurde laut Angaben der russischen Wahlkommission Wladimir Putin mit rund 88,5 Prozent der abgegebenen Stimmen zum Präsidenten Russlands wiedergewählt. Damit trat Wladimir Putin seine fünfte Amtszeit als russischer Präsident an. Wie bereits bei der Präsidentschaftswahl im Jahr 2018 saßen zu der Zeit die meisten namhaften Oppositionellen im Gefängnis, wurden von der Wahl ausgeschlossen oder sind geflohen. Rund einen Monat vor der Präsidentschaftswahl gab die russische Regierung den Tod des bekanntesten russischen Oppositionspolitikers Alexej Nawalny (1976–2024) in der Gefangenschaft bekannt. International besteht Konsens über die Bewertung, dass diese Präsidentschaftswahlen keine freien, demokratischen Wahlen gewesen sind, die auch nur Mindeststandards einer fairen Wahl entsprachen. Die Liste der russischen Wahlmanipulationen ist lang. Zum Beispiel wurden in diversen Wahllokalen von den Behörden ausgegebene Spezialstifte identifiziert, deren Tinte und somit auch die Wahl, sich bei höheren Temperaturen verflüchtigt.<ref>[https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1455007/umfrage/ergebnis-der-praesidentschaftswahl-in-russland-2024/ Ergebnis der Präsidentschaftswahl in Russland 2024 | Statista, 22.03.2024]</ref>


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