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Rock Hard: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Rock Hard''', manchmal auch in Eigenbezeichnung ''das Rock Hard'', ist ein Musikmagazin für die Bereiche [[Hard Rock]] und [[Metal]] mit Sitz in [[Dortmund]]. Es wurde im September 1983 als [[Fanzine]] von [[Holger Stratmann]], der bis heute Herausgeber ist, gemeinsam mit Uwe Lerch gegründet. Das Heft erscheint monatlich und enthält aktuelle Nachrichten aus der Musikszene, Reportagen über Bands und Musiker, Plattenkritiken, Konzertberichte und weitere Beiträge. Gegründet in [[Deutschland]] gibt es Ableger in [[Brasilien]], [[Frankreich]], [[Griechenland]], [[Italien]] und [[Spanien]]. Insgesamt sind inzwischen über 330 Ausgaben erschienen. Mit dem [[Rock Hard Festival]] wird auch jährlich ein eigenes Musikfestival veranstaltet.
'''Rock Hard''', manchmal auch in Eigenbezeichnung ''das Rock Hard'', ist ein Musikmagazin für die Bereiche [[Hard Rock]] und [[Metal]] mit Sitz in [[Dortmund]]. Es wurde im September 1983 als Fanzine von [[Holger Stratmann]], der bis heute Herausgeber ist, gemeinsam mit Uwe Lerch gegründet. Das Heft erscheint monatlich und enthält aktuelle Nachrichten aus der Musikszene, Reportagen über Bands und Musiker, Plattenkritiken, Konzertberichte und weitere Beiträge. Gegründet in [[Deutschland]] gibt es Ableger in [[Brasilien]], [[Frankreich]], [[Griechenland]], [[Italien]] und [[Spanien]]. Insgesamt sind inzwischen über 330 Ausgaben erschienen. Mit dem [[Rock Hard Festival]] wird auch jährlich ein eigenes Musikfestival veranstaltet.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Bei der Gründung des Untergrund-Fanzines durch die Schulfreunde Holger Stratmann und Uwe Lerch war das [[Niederlande|niederländische]] Magazin ''[[Aardschok]]'' Vorbild. Durch die Kleinanzeigen dieses Magazins lernten die beiden auch den späteren Chefredakteur [[Götz Kühnemund]] kennen, der sein Magazin ''Metal Maniacs'' herausbrachte. Der Name leitete sich von einem Lied der Band [[The Rods]] ab, zugleich war er auch die Umkehrung von Hard Rock.<ref name="a50">Holger Stratmann: ''1983 bis 1991: Die definitive Rock Hard-History!'' in: Rock Hard, Nr. 50, Mai 1991</ref> Eine andere Theorie bezieht ihn auf ein Lied der Band [[Raven]]. Die ersten drei Ausgaben wurden in Schwarzweiß kopiert und für 3,- D-Mark in Dortmunder Plattenläden verkauft. Seit der fünften Ausgabe wurde das heute bekannte Logo verwendet. Im Juni 1984 schlossen sich ''Metal Maniacs'' und ''Rock Hard'' zusammen. Seitdem wurde das Heft auch im Untergrund der [[Vereinigte Staaten|USA]] bekannter.
Bei der Gründung des Untergrund-Fanzines durch die Schulfreunde Holger Stratmann und Uwe Lerch war das [[Niederlande|niederländische]] Magazin ''[[Aardschok]]'' Vorbild. Durch die Kleinanzeigen dieses Magazins lernten die beiden auch den späteren Chefredakteur Götz Kühnemund kennen, der sein Magazin ''Metal Maniacs'' herausbrachte. Der Name leitete sich von einem Lied der Band [[The Rods]] ab, zugleich war er auch die Umkehrung von Hard Rock.<ref name="a50">Holger Stratmann: ''1983 bis 1991: Die definitive Rock Hard-History!'' in: Rock Hard, Nr. 50, Mai 1991</ref> Eine andere Theorie bezieht ihn auf ein Lied der Band [[Raven]]. Die ersten drei Ausgaben wurden in Schwarzweiß kopiert und für 3,- D-Mark in Dortmunder Plattenläden verkauft. Seit der fünften Ausgabe wurde das heute bekannte Logo verwendet. Im Juni 1984 schlossen sich ''Metal Maniacs'' und ''Rock Hard'' zusammen. Seitdem wurde das Heft auch im Untergrund der [[Vereinigte Staaten|USA]] bekannter.


1985 erreichte die Auflage 3.500 Exemplare, 1987 10.000. 1986 hatte auch Uwe Lerch das Magazin verlassen. Auch Götz Kühnemund schrieb zwischenzeitlich für das Konkurrenzblatt ''[[Metal Hammer]]''. 1989 kam er jedoch zurück in die Redaktion. Er wurde alsbald zum langjährigen Chefredakteur des Magazins, Stratmann fungierte als Herausgeber. Die Erscheinungsweise wurde 1989 von einem zweimonatlichen auf einen monatlichen Rhythmus umgestellt.<ref name="a50"/> Auch wurden eigene Redaktionsräume in Dortmund bezogen.
1985 erreichte die Auflage 3.500 Exemplare, 1987 10.000. 1986 hatte auch Uwe Lerch das Magazin verlassen. Auch Götz Kühnemund schrieb zwischenzeitlich für das Konkurrenzblatt ''[[Metal Hammer]]''. 1989 kam er jedoch zurück in die Redaktion. Er wurde alsbald zum langjährigen Chefredakteur des Magazins, Stratmann fungierte als Herausgeber. Die Erscheinungsweise wurde 1989 von einem zweimonatlichen auf einen monatlichen Rhythmus umgestellt.<ref name="a50"/> Auch wurden eigene Redaktionsräume in Dortmund bezogen.
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Unter der Leitung von Götz Kühnemund, der eher als Anhänger des Heavy Rock, des traditionellen und des okkulten Heavy Metal sowie des Black Metal galt, wurde besonders intensiv über diese Substile berichtet. Nach dessen Ausscheiden ist die Berichterstattung stilistisch wieder etwas breiter angelegt und bietet anderen Substilen gleichberechtigten Raum. Deutlich wurde der konzeptionelle Unterschied auch in zwei Vorworten vor der Trennung von Kühnemund Ende 2013. Während Kühnemund unter dem Titel "Idealist oder Mitläufer?" den Kern der Szene ansprechen wollte, den Metal als "Lebensphilosophie" begriff und die Szene als etwas sah, was man "auch aktiv verteidigen muss", konterte Michael Rensen in der folgenden Ausgabe unter dem Titel "Lebenswichtig oder überflüssig?" und beschrieb das Rock Hard als "seit jeher eine barrierefreie Anlaufstelle für jeden, der Rock und Metal liebt und mehr über Bands und Platten erfahren möchte."<ref>Rock Hard, Nr. 318 und 319, jeweils S.3.</ref>  
Unter der Leitung von Götz Kühnemund, der eher als Anhänger des Heavy Rock, des traditionellen und des okkulten Heavy Metal sowie des Black Metal galt, wurde besonders intensiv über diese Substile berichtet. Nach dessen Ausscheiden ist die Berichterstattung stilistisch wieder etwas breiter angelegt und bietet anderen Substilen gleichberechtigten Raum. Deutlich wurde der konzeptionelle Unterschied auch in zwei Vorworten vor der Trennung von Kühnemund Ende 2013. Während Kühnemund unter dem Titel "Idealist oder Mitläufer?" den Kern der Szene ansprechen wollte, den Metal als "Lebensphilosophie" begriff und die Szene als etwas sah, was man "auch aktiv verteidigen muss", konterte Michael Rensen in der folgenden Ausgabe unter dem Titel "Lebenswichtig oder überflüssig?" und beschrieb das Rock Hard als "seit jeher eine barrierefreie Anlaufstelle für jeden, der Rock und Metal liebt und mehr über Bands und Platten erfahren möchte."<ref>Rock Hard, Nr. 318 und 319, jeweils S.3.</ref>  


Motto des Magazins ist seit vielen Jahren "Kritisch! Kompetent! Unabhängig!" Im Gegensatz zum Metal Hammer, der zum [[Springer Verlag]] gehört, wirbt das Magazin damit, durch die Unabhängigkeit des Verlags, der Rock Hard Verlags- und Handels-GmbH, nicht zu kommerziellen Rücksichtnahmen gezwungen zu sein.
Motto des Magazins ist seit vielen Jahren "Kritisch! Kompetent! Unabhängig!" Im Gegensatz zum Metal Hammer, der zum Springer Verlag gehört, wirbt das Magazin damit, durch die Unabhängigkeit des Verlags, der Rock Hard Verlags- und Handels-GmbH, nicht zu kommerziellen Rücksichtnahmen gezwungen zu sein.


== Literatur ==
== Literatur ==
* Holger Schmenk, Christian Krumm: ''Kumpels in Kutten. Heavy Metal im Ruhrgebiet'', Verlag Henselowsky Boschmann, Bottrop 2010, ISBN 978-3-942094-02-3.
*Holger Schmenk, Christian Krumm: ''Kumpels in Kutten. Heavy Metal im Ruhrgebiet'', Verlag Henselowsky Boschmann, Bottrop 2010, {{ISBN|978-3-942094-02-3}}


== Weblinks ==
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* [http://www.rockhard.de/ Offizielle Webseite]
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== Quellen ==
== Quellen ==
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