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Pio Corradi: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Pio Ante Corradi''' (19. Mai 1940 in Läufelfingen, Kanton Basel-Landschaft – 1. Januar 2019 in [[Zürich]]) war ein [[Schweiz]]er Kamermann, Dokumentarfilmer und Fotograf.
'''Pio Ante Corradi''' (19. Mai 1940 in Läufelfingen<ref>[https://www.imdb.com/name/nm0005672/ Pio Corradi - IMDb]</ref><ref>[https://www.bluewin.ch/de/entertainment/film/schweizer-kameramann-pio-corradi-ist-tot-197261.html blue News | Schweizer Kameramann Pio Corradi ist tot, 3.1.2019]</ref><ref>[https://www.swissinfo.ch/ger/alle-news-in-kuerze/der-schweizer-kameramann-pio-corradi-stirbt-mit-78-jahren/44655632 Der Schweizer Kameramann Pio Corradi stirbt mit 78 Jahren - SWI swissinfo.ch, 03. Januar 2019]</ref> oder Buckten<ref>[https://www.sikart.ch/KuenstlerInnen.aspx?id=12783932&lng=de Corradi, Pio [Corradi, Pio Ante] - SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz]</ref><ref>[https://fredi-murer.ch/pio-corradi-laudatio Fredi M. Murer | Pio Corradi Laudatio — Filme]</ref><ref>[https://www.foto-ch.ch/?a=fotograph&id=23552&lang=de fotoCH - Corradi, Pio]</ref>, Bezirk Sissach, Kanton Basel-Landschaft – 1. Januar 2019 in [[Zürich]]) war ein [[Schweiz]]er Kamermann, Dokumentarfilmer und Fotograf.


== Leben ==
== Leben ==
Pio Corradi wurde am 19. Mai 1940 in Läufelfingen im Schweizer Kanton Basel-Landschaft geboren. Schon als Kind wollte er Filme machen. Als er in einem Interview mit dem Schweizer Filmregisseur Kurt Früh (1915–1979) las, dass fotografisches Grundwissen für das Führen der Filmkamera unerlässlich sei, beschloss Corradi, sich an der Kunstgewerbeschule [[Basel]] (später Hochschule für Gestaltung und Kunst<ref>[https://www.emuseum.ch/people/33254/hochschule-fur-gestaltung-und-kunst-basel-hgk-basel-ch;jsessionid=88D0400874CB8751762DE438C2A7AEBD Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel, HGK Basel, CH – Biographies – eMuseum Museum für Gestaltung Zürich Archiv Zürcher Hochschule der Künste ZHdK]</ref>) zum Fotografen ausbilden zu lassen.<ref>[http://www.derbund.ch/kultur/kunst/Eine-Wuerdigung-des-Beilaeufigen/story/21601554 Eine Würdigung des Beiläufigen - News Kultur: Kunst - derbund.ch]</ref> Er lernte zwei Jahre an der Kunstgewerbeschule in Basel, anschliessend machte er eine in Basel eine Ausbildung zum Fotografen. 1964 zog er nach Zürich um. Er arbeitete als Kameraassistent unter anderem von Nicolas Gessner, Georges Alexath, Robert D. Garbade und Grigori Alexandrov. Ab 1972 arbeitet er als Freischaffender Kameramann bei Spielfilmen in der Schweiz, [[Deutschland]], [[Kanada]], [[Vereinigte Staaten|USA]] und [[Griechenland]]. Er drehte etwa 30 Dokumentarfilmen in Kinolänge.<ref name="swissfilms">[https://web.archive.org/web/20180708015531/http://www.swissfilms.ch/de/information_publications/festival_search/festivaldetails/-/id_person/1004 SWISS FILMS: Pio Corradi] @ [[Wayback Machine]]</ref>
Pio Corradi wurde am 19. Mai 1940 im Bezirk Sissach im Schweizer Kanton Basel-Landschaft geboren. Schon als Kind wollte er Filme machen. Als er in einem Interview mit dem Schweizer Filmregisseur Kurt Früh (1915–1979) las, dass fotografisches Grundwissen für das Führen der Filmkamera unerlässlich sei, beschloss Corradi, sich an der Kunstgewerbeschule [[Basel]] (später Hochschule für Gestaltung und Kunst<ref>[https://www.emuseum.ch/people/33254/hochschule-fur-gestaltung-und-kunst-basel-hgk-basel-ch;jsessionid=88D0400874CB8751762DE438C2A7AEBD Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel, HGK Basel, CH – Biographies – eMuseum Museum für Gestaltung Zürich Archiv Zürcher Hochschule der Künste ZHdK]</ref>) zum Fotografen ausbilden zu lassen.<ref>[http://www.derbund.ch/kultur/kunst/Eine-Wuerdigung-des-Beilaeufigen/story/21601554 Eine Würdigung des Beiläufigen - News Kultur: Kunst - derbund.ch]</ref> Er lernte zwei Jahre an der Kunstgewerbeschule in Basel, anschliessend machte er eine in Basel eine Ausbildung zum Fotografen. 1964 zog er nach Zürich um. Er arbeitete als Kameraassistent unter anderem von Nicolas Gessner, Georges Alexath, Robert D. Garbade und Grigori Alexandrov. Ab 1972 arbeitet er als Freischaffender Kameramann bei Spielfilmen in der Schweiz, [[Deutschland]], [[Kanada]], [[Vereinigte Staaten|USA]] und [[Griechenland]]. Er drehte etwa 30 Dokumentarfilmen in Kinolänge.<ref name="swissfilms">[https://web.archive.org/web/20180708015531/http://www.swissfilms.ch/de/information_publications/festival_search/festivaldetails/-/id_person/1004 SWISS FILMS: Pio Corradi] @ [[Wayback Machine]]</ref>


Ab 1978 drehte Pio Corradi fast jedes Jahr zwei bis drei Filme. Dabei hat er mehrfach mit Regisseuren wie Fredi M. Murer, Alexander J. Seiler und Xavier Koller zusammengearbeitet. Sein persönlicher Lieblingsfilm war der Kunstfilm „Der Lauf der Dinge“ (1987) des Künstler-Duos Peter Fischli und David Weiss. Darin wird eine 30-minütige physikalische Kettenreaktion vorführt. Der Film war auch bei der Dokumenta 8 in Kassel beim Publikum erfolgreich.<ref>[http://www.deutscher-kamerapreis.de/preistrager/2016-2/preistraeger/kamera/pio-corradi-ehrenpreis-2016/ Pio Corradi, Ehrenpreis 2016 – Deutscher Kamerapreis]</ref>
Ab 1978 drehte Pio Corradi fast jedes Jahr zwei bis drei Filme. Dabei hat er mehrfach mit Regisseuren wie Fredi M. Murer, Alexander J. Seiler und Xavier Koller zusammengearbeitet. Sein persönlicher Lieblingsfilm war der Kunstfilm „Der Lauf der Dinge“ (1987) des Künstler-Duos Peter Fischli und David Weiss. Darin wird eine 30-minütige physikalische Kettenreaktion vorführt. Der Film war auch bei der ''Dokumenta 8'' in [[Kassel]] beim Publikum erfolgreich.<ref>[http://www.deutscher-kamerapreis.de/preistrager/2016-2/preistraeger/kamera/pio-corradi-ehrenpreis-2016/ Pio Corradi, Ehrenpreis 2016 – Deutscher Kamerapreis]</ref>


Im Jahr 2003 wurde Corradi bei den 38. Solothurner Filmtagen, dem bedeutendsten Filmfestival für den Schweizer Film, im Spezialprogramm „Rencontre“ geehrt.<ref>[http://www.solothurnerfilmtage.ch/home/page.aspx?page_id=7608 Solothurner Filmtage | Journées de Soleure - Rencontre]</ref> Im Jahr 2015 wurden im Kornhausforum in [[Bern]] erstmals seine Fotografien gezeigt.<ref>[http://www.derbund.ch/kultur/kunst/Eine-Wuerdigung-des-Beilaeufigen/story/21601554 Eine Würdigung des Beiläufigen - derbund.ch, 05.07.2015]</ref> 2016 wurde er für die Vergabe des Schweizer Filmpreis am 18. März in der Kategorie „Beste Kamera“ für seine Arbeit an dem Film „Giovanni Segantini: Magie des Lichts“ nominiert.<ref>[http://www.schweizerfilmpreis.ch/de/nominationen-2016/ Nominationen 2016 :: Schweizer Filmpreis]</ref> Corradi wurde bei dem 26. Deutscher Kamerapreis am 18. Juni 2016 in [[Köln]] mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet.<ref>[http://www.deutscher-kamerapreis.de/preistrager/2016-2/preistraeger/kamera/ Kamera – Deutscher Kamerapreis] (abgerufen am 26. Juni 2016)</ref> Im März 2018 wurde Corradi für seine Kameraarbeit an dem Dokumentarfilm „Köhlernächte“ mit dem Schweizer Filmpreis ausgezeichnet.<ref>[https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-70206.html Der Bundesrat | „Blue My Mind“ und „L’Opéra de Paris“ wurden in den Kategorien „Bester Spielfilm“ und „Bester Dokumentarfilm“ mit dem Schweizer Filmpreis 2018 geehrt, 23.03.2018]</ref> Am 1. Januar 2019 verstarb er im Alter von 78 Jahren.<ref>[https://www.aargauerzeitung.ch/kultur/film/der-schweizer-kameramann-pio-corradi-stirbt-mit-78-jahren-133915608 Der Schweizer Kameramann Pio Corradi stirbt mit 78 Jahren - Film/TV - Kultur - az Aargauer Zeitung, 3.1.2019]</ref>
Im Jahr 2003 wurde Corradi bei den 38. Solothurner Filmtagen, dem bedeutendsten Filmfestival für den Schweizer Film, im Spezialprogramm „Rencontre“ geehrt.<ref>[http://www.solothurnerfilmtage.ch/home/page.aspx?page_id=7608 Solothurner Filmtage | Journées de Soleure - Rencontre]</ref> Im Jahr 2015 wurden im Kornhausforum in [[Bern]] erstmals seine Fotografien gezeigt.<ref>[http://www.derbund.ch/kultur/kunst/Eine-Wuerdigung-des-Beilaeufigen/story/21601554 Eine Würdigung des Beiläufigen - derbund.ch, 05.07.2015]</ref> 2016 wurde er für die Vergabe des Schweizer Filmpreis am 18. März in der Kategorie „Beste Kamera“ für seine Arbeit an dem Film „Giovanni Segantini: Magie des Lichts“ nominiert.<ref>[http://www.schweizerfilmpreis.ch/de/nominationen-2016/ Nominationen 2016 :: Schweizer Filmpreis]</ref> Corradi wurde bei dem 26. Deutscher Kamerapreis am 18. Juni 2016 in [[Köln]] mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet.<ref>[http://www.deutscher-kamerapreis.de/preistrager/2016-2/preistraeger/kamera/ Kamera – Deutscher Kamerapreis] (abgerufen am 26. Juni 2016)</ref> Im März 2018 wurde Corradi für seine Kameraarbeit an dem Dokumentarfilm „Köhlernächte“ mit dem Schweizer Filmpreis ausgezeichnet.<ref>[https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-70206.html Der Bundesrat | „Blue My Mind“ und „L’Opéra de Paris“ wurden in den Kategorien „Bester Spielfilm“ und „Bester Dokumentarfilm“ mit dem Schweizer Filmpreis 2018 geehrt, 23.03.2018]</ref> Am 1. Januar 2019 verstarb er im Alter von 78 Jahren.<ref>[https://www.aargauerzeitung.ch/kultur/film/der-schweizer-kameramann-pio-corradi-stirbt-mit-78-jahren-133915608 Der Schweizer Kameramann Pio Corradi stirbt mit 78 Jahren - Film/TV - Kultur - az Aargauer Zeitung, 3.1.2019]</ref>
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|KURZBESCHREIBUNG=Schweizer Kamermann, Dokumentarfilmer und Fotograf
|KURZBESCHREIBUNG=Schweizer Kamermann, Dokumentarfilmer und Fotograf
|GEBURTSDATUM=19. Mai 1940
|GEBURTSDATUM=19. Mai 1940
|GEBURTSORT=Läufelfingen, Kanton Basel-Landschaft, Schweiz
|GEBURTSORT=Bezirk Sissach, Kanton Basel-Landschaft, Schweiz
|STERBEDATUM=1. Januar 2019
|STERBEDATUM=1. Januar 2019
|STERBEORT=Zürich, Schweiz
|STERBEORT=Zürich, Schweiz
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