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Krimkrise 2014: Unterschied zwischen den Versionen

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Auf dem Außenministertreffen der EU, der USA, der Ukraine und Russlands in [[Paris]] wurde vergeblich versucht, die russische und ukrainische Seite zu direkten Gesprächen zu bewegen. Die Europäische Union kündigte die Bereitstellung eines Hilfspakets von insgesamt elf Milliarden Euro für die Ukraine an. Auf der Krim wurde der [[Vereinte Nationen|UN]]-Sondergesandte [[Robert Serry]] von Bewaffneten bedroht, worauf jener die Halbinsel verließ, um von Kiew aus weiterzuarbeiten. Erneut wurden von westlichen Staaten Sanktionsdrohungen gegen Russland ausgesprochen.<ref>[http://www.sueddeutsche.de/politik/chronologie-der-krim-krise-umstrittene-halbinsel-1.1902662-8 Krimkrise - Chronologie - 5. März | Sueddeutsche.de]</ref>
Auf dem Außenministertreffen der EU, der USA, der Ukraine und Russlands in [[Paris]] wurde vergeblich versucht, die russische und ukrainische Seite zu direkten Gesprächen zu bewegen. Die Europäische Union kündigte die Bereitstellung eines Hilfspakets von insgesamt elf Milliarden Euro für die Ukraine an. Auf der Krim wurde der [[Vereinte Nationen|UN]]-Sondergesandte [[Robert Serry]] von Bewaffneten bedroht, worauf jener die Halbinsel verließ, um von Kiew aus weiterzuarbeiten. Erneut wurden von westlichen Staaten Sanktionsdrohungen gegen Russland ausgesprochen.<ref>[http://www.sueddeutsche.de/politik/chronologie-der-krim-krise-umstrittene-halbinsel-1.1902662-8 Krimkrise - Chronologie - 5. März | Sueddeutsche.de]</ref>


Ziel der diplomatischen Bemühungen war vor allem die Einrichtung einer "Kontaktgruppe" zwischen den beteiligten Staaten. Eine Zusage Russlands dafür gab es auch am 6. März nicht, als die Staats- und Regierungschefs der EU in [[Brüssel]] zu einem Sondergipfel zusammenkamen. Die dort beschlossenen Sanktionen gegen Russland - Aussetzung von Gesprächen über Visaerleicherungen und ein Grundsatzabkommen - wurden allgemein als moderat beurteilt. Weitere Maßnahmen wurden jedoch nicht ausgeschlossen. Am selben Tag erließen auch die USA erste Sanktionen, die unter anderem Einreiseverbote oder Kontensperrungen für an der "Destabilisierung" der Ukraine beteiligten Personen beinhalteten. Russland droht seinerseits mit Sanktionen. Das Parlament der autonomen Krimrepublik stimmte für den Anschluss der Krim an Russland. Es solle jedoch ein Referendum folgen. Dieses wurde von der Ukraine, aber auch von Bundeskanzlerin Merkel als "illegal" bezeichnet.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/ausland/eu-verhaengt-leichte-sanktionen-gegen-russland-a-957354.html Krim-Krise: EU verhängt leichte Sanktionen gegen Russland | Spiegel.de]</ref>
Ziel der diplomatischen Bemühungen war vor allem die Einrichtung einer "Kontaktgruppe" zwischen den beteiligten Staaten. Eine Zusage Russlands dafür gab es auch am 6. März nicht, als die Staats- und Regierungschefs der EU in [[Brüssel]] zu einem Sondergipfel zusammenkamen. Die dort beschlossenen Sanktionen gegen Russland - Aussetzung von Gesprächen über Visaerleicherungen und ein Grundsatzabkommen - wurden allgemein als moderat beurteilt. Weitere Maßnahmen wurden jedoch nicht ausgeschlossen. Am selben Tag erließen auch die USA erste Sanktionen, die unter anderem Einreiseverbote oder Kontensperrungen für an der "Destabilisierung" der Ukraine beteiligte Personen beinhalteten. Russland drohte seinerseits mit Sanktionen. Das Parlament der autonomen Krimrepublik stimmte für den Anschluss der Krim an Russland. Es solle jedoch ein Referendum folgen. Dieses wurde von der Ukraine, aber auch von Bundeskanzlerin Merkel als "illegal" bezeichnet.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/ausland/eu-verhaengt-leichte-sanktionen-gegen-russland-a-957354.html Krim-Krise: EU verhängt leichte Sanktionen gegen Russland | Spiegel.de]</ref>


== Literatur ==
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