Jailhouse (Hypervisor): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Jailhouse''' ist ein [[Hypervisor]] für [[Linux]] von [[Siemens]]. Der Hypervisor wurde am 19. November 2013 von Jan Kiszka auf der Linux Kernel Mailing List der breiteren Öffentlichkeit bekanntgegeben.<ref>[https://lkml.org/lkml/2013/11/19/43 LKML: Jan Kiszka: &#x5B;ANNOUNCE&#x5D; Jailhouse: A Linux-based Partitioning Hypervisor, 19. November 2013]</ref>
'''Jailhouse''' ist ein Hypervisor für [[Linux]] von Siemens. Der Hypervisor wurde am 19. November 2013 von Jan Kiszka auf der Linux Kernel Mailing List der breiteren Öffentlichkeit bekanntgegeben.<ref>[https://lkml.org/lkml/2013/11/19/43 LKML: Jan Kiszka: &#x5B;ANNOUNCE&#x5D; Jailhouse: A Linux-based Partitioning Hypervisor, 19. November 2013]</ref>


== Funktion & Lizenz ==
== Funktion & Lizenz ==
Jailhouse partitioniert Multicore-Systeme so, dass das Linux-System und Echtzeit-Anwendungen in isolierten Zellen laufen. Jailhouse übernimmt dazu die volle Kontrolle über die Hardware und wird aus dem laufenden Linux-System heraus gestartet, die Hardwarekonfiguration übernimmt der [[Linux (Kernel)|Kernel]]. Der Hypervisor lässt sich derzeit <small>(Stand November 2013)</small> nur auf der [[x86-Prozessor|x86]]-[[Mikroprozessor]]-Architektur nutzen, die Portierung auf die [[ARM-Architektur]] ist geplant.<ref>[http://www.heise.de/newsticker/meldung/Jailhouse-Noch-n-Hypervisor-fuer-Linux-2050259.html Jailhouse: Noch'n Hypervisor für Linux | heise online, 19. November 2013]</ref>
Jailhouse partitioniert Multicore-Systeme so, dass das Linux-System und Echtzeit-Anwendungen in isolierten Zellen laufen. Jailhouse übernimmt dazu die volle Kontrolle über die Hardware und wird aus dem laufenden Linux-System heraus gestartet, die Hardwarekonfiguration übernimmt der Kernel.<ref>[http://www.heise.de/newsticker/meldung/Jailhouse-Noch-n-Hypervisor-fuer-Linux-2050259.html Jailhouse: Noch'n Hypervisor für Linux | heise online, 19. November 2013]</ref> Die Ende August 2014 veröffentlichte Version 0.1 unterstützt ausschließlich x86-Systeme mit 64 Bit und Hardware-Virtualisierung.<ref>[http://www.pro-linux.de/news/1/21477/hypervisor-jailhouse-in-version-01-erschienen.html Hypervisor Jailhouse in Version 0.1 erschienen - Pro-Linux, 4. September 2014]</ref> Mit der im Mai 2015 veröffentlichten Version 0.5 läuft Jailhouse auch auf ARMv7-Systemen. Unterstützte ARM-Boards sind [[Banana Pi]], NVIDIA Jetson TK1 und Versatile Express.<ref>[http://www.pro-linux.de/news/1/22321/hypervisor-jailhouse-in-version-05-erschienen.html Hypervisor Jailhouse in Version 0.5 erschienen - Pro-Linux,  12. Mai 2015]</ref>


Der Code steht unter den Bedingungen der [[GNU General Public License]] Version 2 (GNU GPLv2).<ref>[http://www.pro-linux.de/news/1/20496/jailhouse-weiterer-hypervisor-fuer-linux.html Jailhouse: Weiterer Hypervisor für Linux - Pro-Linux, 20. November 2013]</ref>
Der Code steht unter den Bedingungen der [[GNU General Public License]] Version 2 (GNU GPLv2).<ref>[http://www.pro-linux.de/news/1/20496/jailhouse-weiterer-hypervisor-fuer-linux.html Jailhouse: Weiterer Hypervisor für Linux - Pro-Linux, 20. November 2013]</ref>
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[[Kategorie:Virtualisierung]]
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[[Kategorie:Siemens]]
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Version vom 13. Mai 2015, 05:24 Uhr

Jailhouse ist ein Hypervisor für Linux von Siemens. Der Hypervisor wurde am 19. November 2013 von Jan Kiszka auf der Linux Kernel Mailing List der breiteren Öffentlichkeit bekanntgegeben.[1]

Funktion & Lizenz

Jailhouse partitioniert Multicore-Systeme so, dass das Linux-System und Echtzeit-Anwendungen in isolierten Zellen laufen. Jailhouse übernimmt dazu die volle Kontrolle über die Hardware und wird aus dem laufenden Linux-System heraus gestartet, die Hardwarekonfiguration übernimmt der Kernel.[2] Die Ende August 2014 veröffentlichte Version 0.1 unterstützt ausschließlich x86-Systeme mit 64 Bit und Hardware-Virtualisierung.[3] Mit der im Mai 2015 veröffentlichten Version 0.5 läuft Jailhouse auch auf ARMv7-Systemen. Unterstützte ARM-Boards sind Banana Pi, NVIDIA Jetson TK1 und Versatile Express.[4]

Der Code steht unter den Bedingungen der GNU General Public License Version 2 (GNU GPLv2).[5]

Weblinks

Quellen