HEW-Kundenzentrum

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Das HEW-Kundenzentrum war ein denkmalgeschütztes Gebäude in der Hamburger Altstadt. Gelegen an der Spitalerstraße wurde es von 1967-69 erbaut und im Frühjahr 2015 zugunsten eines geplanten Neubaus abgerissen.

Lage und Bau

Das Gebäude war an der Fußgängerzone der Spitalerstraße 22-26 unmittelbar vor dem Mönckebergbrunnen gelegen. Es wies eine dunkelbraune, sich mit Rundungen in die bestehende Bebauung einpassende Fassade mit Metallverkleidungen auf, zudem zahlreiche Glasfenster mit passenden braunen Jalousien. Im Erdgeschoss befand sich links am Eingang das HEW (Hamburgische Elektrizitätswerke)-, später Vattenfall-Kundenzentrum, das 770 Quadratmeter Fläche aufwies.[1] Rechts befanden sich drei weitere Ladengeschäfte, darunter lange Zeit ein Platten- ("Schallplatte am Mönckebergbrunnen"), später ein Bekleidungsladen sowie daneben eine Bäckereifiliale. Zwischen Kundenzentrum und den Geschäften befand sich der Durchgang zur heutigen HSH-Nordbank-Passage, früher Landesbank-Galerie, einer Einkaufspassage, die sich größtenteils im dahinterliegenden Gebäude befindet. Sie soll beginnend ab 2015 saniert und umgebaut werden.[2]

Das erste Obergeschoss enthielt zwei Lehrküchen, eine Lehrwaschküche und einen Vortragsraum mit Bühne. Es war mit einer Wärmepumpenanlage voll klimatisiert.[1]

Vor dem Gebäude befand sich eine silberne moderne Skulptur in Form einer 18 Meter hohen Säule. Sie wurde zugleich mit dem Gebäude nach einem Entwurf von Goepfert und Hölzinger (Frankfurt am Main) als Stapelturm aus Edelstahlelementen errichtet.[1] Später war sie oft stark verschmutzt und beklebt. Sie wurde in den 2000er-Jahren abgerissen.

Geschichte

Das Gebäude wurde von 1967-69 von den Architekten Gerolf Garten, Werner Kahl und Rolf Hoyer erbaut und im April 1969 eröffnet. Seit 1935 war das Kundenzentrum der HEW bei der Verwaltung am Gerhart-Hauptmann-Platz untergebracht. Da ein Neubau ortsnah erfolgen sollte, entschied man sich für eine Baulücke an der Spitalerstraße.[1]

Das Kundenzentrum von Vattenfall zog Anfang der 2000er-Jahre an den Glockengießerwall 2 um. Auch der Plattenladen schloss. Danach zogen einige günstige Bekleidungs- und Schuhläden ins Erdgeschoss. Im Jahr 2015 wurde das Gebäude abgerissen. Der Düsseldorfer Besitzer will einen Neubau errichten lassen[2], der auch wieder die in der Zwischenzeit nur vom Gerhart-Hauptmann-Platz und der Rosenstraße erreichbaren Einkaufspassage anbindet.

Weblinks

Quellen

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Hamburg und seine Bauten 1969-1984, Hrsg. Architekten- und Ingenieurverein Hamburg..., Hamburg, Christians 1984, S.298f.
  2. 2,0 2,1 HSH-Nordbank-Passage soll schöner werden | Ndr.de