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Faith No More: Unterschied zwischen den Versionen

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  | Bild = Faith No More in Chile.jpg
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  | Bildbeschreibung = Faith No More, 2010  
  | Bildbeschreibung = Faith No More, 2010
  | Herkunft = [[San Francisco]], CA, {{USA|no}} [[Vereinigte Staaten|USA]]
  | Herkunft = [[San Francisco]], CA, {{USA|no}} [[Vereinigte Staaten|USA]]
  | Genre = [[Rockmusik|Rock]]/[[Metal]]
  | Genre = [[Rockmusik|Rock]]/[[Metal]]
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  | Ehemalige5a = Trey Spruance (1995)
  | Ehemalige5a = Trey Spruance (1995)
  | Ehemalige5b = Gitarre
  | Ehemalige5b = Gitarre
  | Ehemalige6a = Dean Menta (1995-1997)
  | Ehemalige6a = Dean Menta (1995–1997)
  | Ehemalige6b = Gitarre
  | Ehemalige6b = Gitarre
  | Ehemalige7a = Courtney Love (1983)
  | Ehemalige7a = Courtney Love (1983)
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Die Band entstand 1982 in San Franciso aus einer Vorgängergruppe namens ''Faith. No Man'' (F.NM), die um 1978 von ihrem Sänger und Gitarristen Mike "The Man" Morris mit Keyboarder Wade Worthington gegründet worden war.<ref>[http://www.faithnoman.com/m-morris M Morris - Faith. No Man]</ref> Hier spielten Bassist Billy Gould, Schlagzeuger Mike Bordin sowie nach dem Ausstieg von Keyboarder Wade Worthington Roddy Bottum. Gould, Bordin und Bottum entschlossen sich, ohne den gelegentlich dominant auftretenden Morris eine neue Band zu gründen, die sie in Anspielung auf den alten Namen Faith No More nannten.
Die Band entstand 1982 in San Franciso aus einer Vorgängergruppe namens ''Faith. No Man'' (F.NM), die um 1978 von ihrem Sänger und Gitarristen Mike "The Man" Morris mit Keyboarder Wade Worthington gegründet worden war.<ref>[http://www.faithnoman.com/m-morris M Morris - Faith. No Man]</ref> Hier spielten Bassist Billy Gould, Schlagzeuger Mike Bordin sowie nach dem Ausstieg von Keyboarder Wade Worthington Roddy Bottum. Gould, Bordin und Bottum entschlossen sich, ohne den gelegentlich dominant auftretenden Morris eine neue Band zu gründen, die sie in Anspielung auf den alten Namen Faith No More nannten.


Nachdem mit Jim Martin ein Gitarrist dazugestoßen war, probierte die Band diverse unterschiedliche Sängerinnen und Sänger aus (unter anderem Courtney Love), bis mit Chuck Mosley eine feste Besetzung gefunden war. Mit ihm erschien 1985 das [[Debütalbum]] ''We Care a Lot'' auf dem kleinen Label Mordam Records. Nicht zuletzt wegen der eingeschränkten Erhältlichkeit des Albums wurde 1987 auf Slash Records mit ''Introduce Yourself'' ein weiteres Album herausgebracht, das u. a. eine überarbeitete Version des Titelstücks ''We Care a Lot'' des Vorgängers enthielt. 1988 wurde nach einigen Querelen und der Entlassung von Mosley, nicht zuletzt wegen Alkoholproblemen<ref name="laut">[http://www.laut.de/Faith-No-More Faith No More - Laut.de]</ref>, Mike Patton (Mr. Bungle, Fantômas) neuer Sänger der Band.
Nachdem mit Jim Martin ein Gitarrist dazugestoßen war, probierte die Band diverse unterschiedliche Sängerinnen und Sänger aus (unter anderem Courtney Love), bis mit Chuck Mosley (1959–2017) eine feste Besetzung gefunden war. Mit ihm erschien 1985 das [[Debütalbum]] ''We Care a Lot'' auf dem kleinen Label Mordam Records. Nicht zuletzt wegen der eingeschränkten Erhältlichkeit des Albums wurde 1987 auf Slash Records mit ''Introduce Yourself'' ein weiteres Album herausgebracht, das u. a. eine überarbeitete Version des Titelstücks ''We Care a Lot'' des Vorgängers enthielt. 1988 wurde nach einigen Querelen und der Entlassung von Mosley, nicht zuletzt wegen Alkoholproblemen<ref name="laut">[http://www.laut.de/Faith-No-More Faith No More - Laut.de]</ref>, Mike Patton (Mr. Bungle, Fantômas) neuer Sänger der Band.


Mit dem nächsten Album ''The Real Thing'' und insbesondere den auf [[MTV]] gespielten Hits ''[[Epic]]'' und ''Falling to Pieces'' schaffte die Band 1989 den Durchbruch. Das Album erreichte Platinstatus. Patton hatte sich in kurzer Zeit in den Gesang eingearbeitet und eigene Texte verfasst. Auch live erwies sich Patton dank seiner originellen, energiegeladenen Bühnenshow als Glücksgriff.<ref name="laut"/> So konnten Faith No More u. a. im Vorprogramm von [[Metallica]] auftreten und weitere Aufmerksamkeit erlangen. Die stilistische Mischung war zur damaligen Zeit neuartig.
Mit dem nächsten Album ''The Real Thing'' und insbesondere den auf [[MTV]] gespielten Hits ''[[Epic]]'' und ''Falling to Pieces'' schaffte die Band 1989 den Durchbruch. Das Album erreichte Platinstatus. Patton hatte sich in kurzer Zeit in den Gesang eingearbeitet und eigene Texte verfasst. Auch live erwies sich Patton dank seiner originellen, energiegeladenen Bühnenshow als Glücksgriff.<ref name="laut"/> So konnten Faith No More u. a. im Vorprogramm von [[Metallica]] auftreten und weitere Aufmerksamkeit erlangen. Die stilistische Mischung war zur damaligen Zeit neuartig.
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''King for a Day... Fool for a Lifetime'' konnte 1995 nicht an den Erfolg anknüpfen, gilt aber vielen im Nachhinein als unterbewertete Platte.<ref name="laut"/> Das Album wurde mit Trey Spruance (Mr. Bungle) eingespielt, wohingegen Dean Menta, ein voriger Roadie der Band auf der Tour zum Album spielte.
''King for a Day... Fool for a Lifetime'' konnte 1995 nicht an den Erfolg anknüpfen, gilt aber vielen im Nachhinein als unterbewertete Platte.<ref name="laut"/> Das Album wurde mit Trey Spruance (Mr. Bungle) eingespielt, wohingegen Dean Menta, ein voriger Roadie der Band auf der Tour zum Album spielte.


Nach ''Album of the Year'' (1997) mit Jon Hudson an der Gitarre löste sich die Band im April 1998 nach einem Konzert in Lissabon in [[Portugal]] auf, nachdem bereits zuvor Gerüchte darum kursiert waren. Nicht zuletzt die ausgeprägten Egos der Bandmitglieder trugen zum Zerbrechen der Gruppe bei.<ref name="laut"/>  
Nach ''Album of the Year'' (1997) mit Jon Hudson an der Gitarre löste sich die Band im April 1998 nach einem Konzert in [[Lissabon]] in [[Portugal]] auf, nachdem bereits zuvor Gerüchte darum kursiert waren. Nicht zuletzt die ausgeprägten Egos der Bandmitglieder trugen zum Zerbrechen der Gruppe bei.<ref name="laut"/>


2009 kam es zu einer Wiedervereinigung für eine [[Europa]]tour, der auch weitere Konzerte in [[Südamerika]] und Festival-Auftritte 2011 und 2012 folgten. Am 15. Mai 2015 wurde das bisher letzte Studioalbum ''[[Sol Invictus (Faith-No-More-Album)|Sol Invictus]]'' veröffentlicht.
2009 kam es zu einer Wiedervereinigung für eine [[Europa]]tour, der auch weitere Konzerte in [[Südamerika]] und Festival-Auftritte 2011 und 2012 folgten. Am 15. Mai 2015 wurde das bisher letzte [[Studioalbum]] ''[[Sol Invictus (Faith-No-More-Album)|Sol Invictus]]'' veröffentlicht. Im August 2016 trat die Band mit dem ehemaligen Leadsänger Chuck Mosley zwei Mal auf, um die Wiederveröffentlichung ihres Debütalbums ''We Care a Lot'' zu feiern.<ref>[https://consequenceofsound.net/2016/08/faith-no-more-reuniting-with-original-singer-chuck-mosley-for-pair-of-shows/ Faith No More reuniting with original singer Chuck Mosley for pair of shows | Consequence of Sound, August 18, 2016]</ref> Chuck Mosley verstarb am 9. November 2017. Im Februar 2018 wurden die Arbeiten an einer Dokumentation über Chuck Mosley von Regisseur Drew Fortier bekannt gegeben.<ref>[https://www.blabbermouth.net/news/documentary-about-former-faith-no-more-singer-chuck-mosley-in-the-works/ Documentary About Former Faith No More Singer Chuck Mosley In The Works - Blabbermouth.net, February 6, 2018]</ref> Ebenfalls 2018 arbeiteten Roddy Bottum, Mike Bordin und Billy Gould an neuer Musik. Im November 2019 aktualisierte die Band ihre Websites mit einem neuen Bild, auf dem das achtzackige Bandlogo mit einem schneebedeckten Berggipfel im Hintergrund zu sehen ist.<ref>[https://www.blabbermouth.net/news/is-faith-no-more-plotting-another-comeback/ Is Faith No More Plotting Another Comeback? - Blabbermouth.net, November 23, 2019]</ref> Kurz darauf gab die Band für Juni 2020 geplante Festivalauftritte beim Sunstroke Festival, Hellfest und Tons Of Rock bekannt. Weitere Auftritte in Europa sollen folgen.<ref>[https://www.blabbermouth.net/news/faith-no-more-announces-first-2020-tour-dates/ Faith No More Announces First 2020 Tour Dates - Blabbermouth.net, November 26, 2019]</ref>


== Diskografie ==
== Diskografie ==
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*1991: ''Live at the Brixton Academy'' ([[Live-Album]])
*1991: ''Live at the Brixton Academy'' ([[Live-Album]])
*1993: ''Songs to Make Love To'' ([[Extended Play|EP]])
*1993: ''Songs to Make Love To'' ([[Extended Play|EP]])
*1998: ''Who Cares a Lot? The Greatest Hits'' ([[Kompilation (Medien)|Best-of-Album]])
*1998: ''Who Cares a Lot? The Greatest Hits'' ([[Kompilation (Musik)|Best-of-Album]])
*2003: ''This Is It: The Best of Faith No More'' (Best-of-Album)
*2003: ''This Is It: The Best of Faith No More'' (Best-of-Album)
*2005: ''The Platinum Collection'' (Best-of-Album)
*2005: ''The Platinum Collection'' (Best-of-Album)
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