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Ecuador: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Ecuador erkämpfte sich unter den südamerikanischen Unabhängigkeitskämpfern Simón Bolívar (1783–1830) und Antonio José de Sucre (1795–1830) 1821 die Unabhängigkeit von [[Spanien]] und gehörte bis 1830 zu Großkolumbien (Republik Kolumbien). 1945 war Ecuador Gründungsmitglied der [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]]. Von Mai 2017 bis Mai 2021 war Lenín Moreno (* 1953) der Präsident Ecuadors. Im Mai 2021 übernahm Guillermo Lasso (* 1955) das Amt des Präsidenten Ecuadors. Mitte Mai 2023 löste Präsident Lasso das Parlament auf, nachdem es ihn wegen Veruntreuung des Amtes entheben wollte. Lasso kann so bis zu sechs Monate per Erlass regieren, überwacht vom Obersten Gericht Ecuadors.<ref>[https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/ecuador-praesident-parlament-100.html Präsident Ecuadors löst Parlament auf | tagesschau.de, 18.05.2023]</ref>
Ecuador erkämpfte sich unter den südamerikanischen Unabhängigkeitskämpfern Simón Bolívar (1783–1830) und Antonio José de Sucre (1795–1830) 1821 die Unabhängigkeit von [[Spanien]] und gehörte bis 1830 zu Großkolumbien (Republik Kolumbien). 1945 war Ecuador Gründungsmitglied der [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]].
 
Von Mai 2017 bis Mai 2021 war Lenín Moreno (* 1953) der Präsident Ecuadors. Im Mai 2021 übernahm Guillermo Lasso (* 1955) das Amt des Präsidenten Ecuadors. Mitte Mai 2023 löste Präsident Lasso das Parlament auf, nachdem es ihn wegen Veruntreuung des Amtes entheben wollte. Lasso konnte so bis zu sechs Monate per Erlass regieren, überwacht vom Obersten Gericht Ecuadors.<ref>[https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/ecuador-praesident-parlament-100.html Präsident Ecuadors löst Parlament auf | tagesschau.de, 18.05.2023]</ref> Einige Tage vor der geplanten vorgezogenen Präsidentschaftswahl wurde Präsidentschaftsbewerber Fernando Villavicencio (1963–2023) erschossen. Daraufhin verhängte Präsident Lasso einen 60-tägigen Ausnahmezustand in Ecuador.<ref>[https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/ecuador-praesidentschaftskandidat-erschossen-102.html Nach Attentat auf Kandidaten: Präsident verhängt Ausnahmezustand in Ecuador | tagesschau.de, 10.08.2023]</ref> Die Stichwahl zur vorgezogenen Präsidentschaftswahl am 15. Oktober 2023 gewann der konservative Daniel Noboa (* 1987) gegen die linksliberale Luisa González. Noboas Amtszeit ist zunächst nur auf 18 Monate ausgelegt, bis zum Ende der vorgesehenen Präsidentschaft Guillermo Lassos. Noboa ist der Sohn von Álvaro Noboa, der mit dem Anbau und Export von Bananen ein Vermögen gemacht hat, zu der Zeit als reichster Mann Ecuadors gilt und selber mehrmals erfolglos um die Präsidentschaft kandidierte.<ref>[https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ecuador-wahl-praesidentschaft-noboa-100.html Ecuador: 35-jähriger Noboa gewinnt Präsidentschaftswahl - ZDFheute, 16.10.2023]</ref> Nach einem Ausbruch des Drogenbosses José Adolfo Macías alias „Fito“ am 7. Januar 2024 aus einem Hochsicherheitsgefängnis in Guayaquil verhängte Präsident Daniel Noboa den landesweiten Ausnahmezustand für 60 Tage.<ref>[https://www.welt.de/politik/ausland/article249423608/Ecuador-verhaengt-60-Tage-Ausnahmezustand-nach-Ausbruch-des-Drogenbosses.html Ecuador verhängt 60 Tage Ausnahmezustand – nach Ausbruch des Drogenbosses - WELT, 09.01.2024]</ref> Tage später erklärte Präsident Noboa den Drogenbanden nach einer Welle tödlicher Angriffe und Entführungen den Krieg. Die Armee zeigte in den Großstädten massive Präsenz und hunderte Verdächtige wurden nach einem Angriff auf einen staatlichen TV-Sender festgenommen.<ref>[https://www.derstandard.at/story/3000000202678/ecuador-erklaert-drogenbanden-den-krieg Ecuador erklärt Drogenbanden den Krieg - Video - derStandard.at › Video, 11. Jänner 2024]</ref>


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