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Dänemark: Unterschied zwischen den Versionen

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Während der Zeit des französischen Generals Napoleon Bonaparte (1769–1821) blieb Dänemark bis zum Bombardement Kopenhagens im Jahr 1807 neutral. Danach kooperierte Dänemark mit [[Frankreich]] und musste nach dem Niedergang Napoleons im [[Kiel]]er Frieden vom 14. Januar 1814 Helgoland an das Vereinigte Königreich Großbritannien und Irland sowie Norwegen an Schweden abtreten. Im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] (1914 bis 1918) blieb Dänemark neutral. Auch im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] verhielt sich Dänemark neutral. Trotzdem wurde Dänemark am 9. April 1940 von Deutschland im Rahmen des Unternehmens Weserübung besetzt und blieb bis zum Ende des Weltkriegs unter deutscher Kontrolle. Nach der Befreiung war Dänemark 1945 Mitbegründer der Vereinten Nationen und 1949 der NATO sowie des Europarates und 1952 des Nordischen Rates. 1960 war Dänemark auch Mitbegründer der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA), wechselte aber am 1. Januar 1973 zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG). 1993 ging die Europäische Gemeinschaft (EG) aus der EWG hervor. Später entstand daraus die Europäische Union. Dänemark ist jedoch nicht Teil der Europäische Wirtschafts- und Währungsunion (EWWU).
Während der Zeit des französischen Generals Napoleon Bonaparte (1769–1821) blieb Dänemark bis zum Bombardement Kopenhagens im Jahr 1807 neutral. Danach kooperierte Dänemark mit [[Frankreich]] und musste nach dem Niedergang Napoleons im [[Kiel]]er Frieden vom 14. Januar 1814 Helgoland an das Vereinigte Königreich Großbritannien und Irland sowie Norwegen an Schweden abtreten. Im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] (1914 bis 1918) blieb Dänemark neutral. Auch im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] verhielt sich Dänemark neutral. Trotzdem wurde Dänemark am 9. April 1940 von Deutschland im Rahmen des Unternehmens Weserübung besetzt und blieb bis zum Ende des Weltkriegs unter deutscher Kontrolle. Nach der Befreiung war Dänemark 1945 Mitbegründer der Vereinten Nationen und 1949 der NATO sowie des Europarates und 1952 des Nordischen Rates. 1960 war Dänemark auch Mitbegründer der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA), wechselte aber am 1. Januar 1973 zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG). 1993 ging die Europäische Gemeinschaft (EG) aus der EWG hervor. Später entstand daraus die Europäische Union. Dänemark ist jedoch nicht Teil der Europäische Wirtschafts- und Währungsunion (EWWU).


Bei der Folketingswahl 2015 am 18. Juni 2015 wurde die sozialdemokratische Regierung von Ministerpräsidentin Helle Thorning-Schmidt (* 1966) abgewählt. Die Mehrheit im Parlament erlangte der Mitte-Rechts-Block von Lars Løkke Rasmussen (* 1964). In der Wahlnacht verkündete die Regierungschefin Thorning-Schmidt auch ihren Rücktritt als Vorsitzende der Socialdemokraterne (Sozialdemokraten).<ref>[http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-06/daenemark-wahl-parlament-gleichstand-rasmussen-thorning-schmidt Dänemark: Opposition gewinnt Parlamentswahl | ZEIT ONLINE, 19. Juni 2015]</ref> Am 27. Juni 2019 folgte auf Rasmussen die Vorsitzende der Socialdemokraterne Mette Frederiksen (* 1977) im Amt der Ministerpräsidentin Dänemarks. Frederiksen regierte mit einer ausschließlich aus ihren Sozialdemokraten bestehenden Minderheitsregierung. Vor der Parlamentswahl am 1. November 2022 kündigte sie jedoch an, eine breite Regierung über die politische Mitte hinweg anzustreben. Diese Parlamentswahl gewann zwar die Socialdemokraterne, verfehlte aber mit ihren linksgerichteten Bündnispartnern die Mehrheit, so dass Frederiksen nach der Wahl Verhandlungen über ein lagerübergreifendes Regierungsbündnis aufnahm. Mitte Dezember 2022 bildete sie eine Koalition aus Sozialdemokraten, Liberalen und der neu gegründeten Moderaterne-Partei von Lars Løkke Rasmussen.<ref>[https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/einigung-auf-neue-regierungskoalition-in-daenemark-18532655.html FAZ.NET | Einigung auf neue Regierungskoalition in Dänemark, 13.12.2022]</ref>
Bei der Folketingswahl 2015 am 18. Juni 2015 wurde die sozialdemokratische Regierung von Ministerpräsidentin Helle Thorning-Schmidt (* 1966) abgewählt. Die Mehrheit im Parlament erlangte der Mitte-Rechts-Block von Lars Løkke Rasmussen (* 1964). In der Wahlnacht verkündete die Regierungschefin Thorning-Schmidt auch ihren Rücktritt als Vorsitzende der Socialdemokraterne (Sozialdemokraten).<ref>[http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-06/daenemark-wahl-parlament-gleichstand-rasmussen-thorning-schmidt Dänemark: Opposition gewinnt Parlamentswahl | ZEIT ONLINE, 19. Juni 2015]</ref> Am 27. Juni 2019 folgte auf Rasmussen die Vorsitzende der Socialdemokraterne Mette Frederiksen (* 1977) im Amt der Ministerpräsidentin Dänemarks. Frederiksen regierte mit einer ausschließlich aus ihren Sozialdemokraten bestehenden Minderheitsregierung. Vor der Parlamentswahl am 1. November 2022 kündigte sie jedoch an, eine breite Regierung über die politische Mitte hinweg anzustreben und erklärte vorerst ihren Rücktritt als Ministerpräsidentin.<ref>[https://www.tagesschau.de/ausland/europa/daenemark-parlamentswahl-prognose-105.html Trotz knappem Wahlerfolg: Dänische Ministerpräsidentin will vorerst zurücktreten | tagesschau.de, 02.11.2022]</ref> Diese Parlamentswahl gewann zwar die Socialdemokraterne, verfehlte aber mit ihren linksgerichteten Bündnispartnern die Mehrheit, so dass Frederiksen nach der Wahl Verhandlungen über ein lagerübergreifendes Regierungsbündnis aufnahm. Mitte Dezember 2022 bildete sie eine Koalition aus Sozialdemokraten, Liberalen und der neu gegründeten Moderaterne-Partei von Lars Løkke Rasmussen.<ref>[https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/einigung-auf-neue-regierungskoalition-in-daenemark-18532655.html FAZ.NET | Einigung auf neue Regierungskoalition in Dänemark, 13.12.2022]</ref>


== Literatur ==
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