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Bahnhof Hamburg-Klein Flottbek (Botanischer Garten): Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:HH-Klein Flottbek railway station.jpg|thumb|right|Der Bahnhof Klein Flottbek 2008.]]
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Der '''Bahnhof Hamburg-Klein Flottbek (Botanischer Garten)''' ist eine [[S-Bahn Hamburg|S-Bahnstation]] in [[Hamburg]], die auf der Grenze der Stadtteile [[Hamburg-Nienstedten|Nienstedten]] (südlich) und [[Hamburg-Osdorf|Osdorf]] (nördlich) gelegen ist. Dort verkehren die Linien S1 und S11. Die Station ist nach dem Stadtviertel [[Klein Flottbek]] benannt. Das Empfangsgebäude steht unter Denkmalschutz, auch ein Güterbahnhof befand sich hier.
|Breite=
|Name=Hamburg-Klein Flottbek
|Bild=HH-Klein Flottbek railway station.jpg
|Bildtext=Der S-Bahnhof Klein Flottbek 2008.
|Kategorie=4
|Art=Durchgangsbahnhof
|Bahnsteiggleise=2
|Reisende=
|Zugfahrten=
|Abkürzung=AFB
|IBNR = 8003312
|Homepage=
|Eröffnung=19. Mai 1867
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|Architekt_Bezeichnung=
|Baustil=
|Stadt=Hamburg, Jürgensallee 51-53 (Bahnhofsgebäude)<br/>Hamburg, Ohnhorststraße 18 (Parkplätze, Buskehre)
|Breitengrad=53.55807
|Längengrad=9.86047
|Region-ISO=DE-HH
|Strecken=
*Altona-Blankeneser Eisenbahn (KBS 101.1, 101.11)}}
Der '''Bahnhof Hamburg-Klein Flottbek (Botanischer Garten)''' ist eine S-Bahnstation in [[Hamburg]], die auf der Grenze der Stadtteile Nienstedten (südlich) und Osdorf (nördlich) gelegen ist. Dort verkehren die Linien S1 und S11. Die Station ist nach dem Stadtviertel Klein Flottbek benannt. Das Empfangsgebäude steht unter Denkmalschutz, auch ein Güterbahnhof befand sich hier.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Der Bahnhof an der [[Altona-Blankeneser Eisenbahn]] wurde bereits zur Eröffnung dieser Strecke 1867 eingleisig in Betrieb genommen. Von 1894-1898 wurde die Strecke zweigleisig ausgebaut, dabei ging 1895 der Abschnitt [[Bahnhof Hamburg-Blankenese|Blankenese]]-Klein Flottbek in Betrieb, 1897 der Abschnitt Klein Flottbek-[[Bahnhof Hamburg-Altona|Altona]].<ref name="lb">Lars Brüggemann, ''Die Hamburger S-Bahn'', EK-Verlag, Freiburg 2007, S. 47f.</ref> Ab Januar 1908 verkehrte die [[Hamburg-Altonaer Stadt- und Vorortbahn]] hier wie auf der gesamten Strecke nach [[Bahnhof Hamburg-Blankenese|Blankenese]] elektrifiziert und ohne schienengleiche Bahnübergänge.
Der Bahnhof an der Altona-Blankeneser Eisenbahn wurde bereits zur Eröffnung dieser Strecke 1867 eingleisig in Betrieb genommen. Von 1894-1898 wurde die Strecke zweigleisig ausgebaut, dabei ging 1895 der Abschnitt [[Bahnhof Hamburg-Blankenese|Blankenese]]-Klein Flottbek in Betrieb, 1897 der Abschnitt Klein Flottbek-Altona.<ref name="lb">Lars Brüggemann, ''Die Hamburger S-Bahn'', EK-Verlag, Freiburg 2007, S. 47f.</ref> Ab Januar 1908 verkehrte die Hamburg-Altonaer Stadt- und Vorortbahn hier wie auf der gesamten Strecke nach [[Bahnhof Hamburg-Blankenese|Blankenese]] elektrifiziert und ohne schienengleiche Bahnübergänge.


Der Güterbahnhof, auf dem neben Kohle, Pkw oder Bier von der [[Elbschloß-Brauerei]] auch Reitpferde für den nahegelegenen Derbyplatz verladen wurden - auch die Spedition "Heinrich Bollow" hatte hier einige Jahre ihren Sitz -, war bis 1984 in Betrieb.<ref name="bw">Benno Wiesmüller, Dierk Lawrenz: ''Die Hamburger Rangier- und Güterbahnhöfe'', EK-Verlag, Freiburg, 2009, S.154-158</ref> Danach wurden die Anlagen sukzessive abgebaut und das Gelände überwiegend neu bebaut. Ab Anfang der 1990er-Jahre wurde das alte Zugangsgebäude aus Backstein abgerissen und die Zugangsunterführung mit Rampen neu erbaut, später ein Aufzug ergänzt. Da das alte Zugangsgebäude länger war, wurde das bis heute erhaltene Bahnhofsdach auf der westlichen Seite im ursprünglichen Stil verlängert. Am Ostende wurde es hingegen etwas gekürzt.
Der Güterbahnhof, auf dem neben Kohle, Pkw oder Bier von der Elbschloß-Brauerei auch Reitpferde für den nahegelegenen Derbyplatz verladen wurden - auch die Spedition "Heinrich Bollow" hatte hier einige Jahre ihren Sitz -, war bis 1984 in Betrieb.<ref name="bw">Benno Wiesmüller, Dierk Lawrenz: ''Die Hamburger Rangier- und Güterbahnhöfe'', EK-Verlag, Freiburg, 2009, S.154-158</ref> Danach wurden die Anlagen sukzessive abgebaut und das Gelände überwiegend neu bebaut. Ab Anfang der 1990er-Jahre wurde das alte Zugangsgebäude aus Backstein abgerissen und die Zugangsunterführung mit Rampen neu erbaut, später ein Aufzug ergänzt. Da das alte Zugangsgebäude länger war, wurde das bis heute erhaltene Bahnhofsdach auf der westlichen Seite im ursprünglichen Stil verlängert. Am Ostende wurde es hingegen etwas gekürzt.


== Lage und Bau ==
== Lage und Bau ==
[[File:Hh-kleinflottbek-bhf.jpg|thumb|right|Das Empfangsgebäude 2006.]]
[[File:Hh-kleinflottbek-bhf.jpg|thumb|right|Das Empfangsgebäude 2006.]]
Seit dem Umbau in den 1890er-Jahren bestand der Bahnhof aus zwei durchgehenden Hauptgleisen mit Mittelbahnsteig. Er liegt ebenerdig an der Jürgensallee, nördlich verläuft die Ohnhorststraße. Südlich der Gleise befindet sich bis heute das denkmalgeschützte, in den 1990er-Jahren renovierte Empfangsgebäude, in dem heute Gastronomie und eine Arztpraxis angesiedelt sind, sowie der Güterbahnhof, der neben acht parallelen Gleisen eine Laderampe, eine Ladestraße, einen Güterschuppen und ein Bahnwärterhaus umfasste. Letzteres steht bis heute. Der Güterschuppen, ein Fachwerkbau von 1907<ref name="bw"/>, der früher neben dem Bahnwärterhaus stand, wurde in den 2000er-Jahren versetzt und ein wenig in Richtung Norden auf das Gelände der ehemaligen Gleisanlagen verbracht. In diesem befindet sich heute eine Galerie. Dies geschah, damit auf dem übrigen Gelände ein Wohnhausriegel entstehen konnte.
Seit dem Umbau in den 1890er-Jahren bestand der Bahnhof aus zwei durchgehenden Hauptgleisen mit Mittelbahnsteig. Er liegt ebenerdig an der Jürgensallee, nördlich verläuft die Ohnhorststraße. Südlich der Gleise befindet sich bis heute das denkmalgeschützte, in den 1990er-Jahren renovierte Empfangsgebäude, in dem heute Gastronomie und eine Arztpraxis angesiedelt sind, sowie der Güterbahnhof, der neben acht parallelen Gleisen eine Laderampe, eine Ladestraße, einen Güterschuppen und ein Bahnwärterhaus umfasste. Letzteres steht bis heute. Der Güterschuppen, ein Fachwerkbau von 1907<ref name="bw"/>, der früher neben dem Bahnwärterhaus stand, wurde in den 2000er-Jahren versetzt und ein wenig in Richtung Norden auf das Gelände der ehemaligen Gleisanlagen verbracht. In diesem befand sich bis vor einigen Jahren eine Galerie. Die Versetzung geschah, damit auf dem übrigen Gelände ein Wohnhausriegel entstehen konnte.


Zudem gab es seit der Einführung der Gleichstrom-S-Bahn 1940 ein Gleichrichterwerk in Klein Flottbek, am östlichen Rand des Bahnhofs, heute wäre es etwa zwischen dem ebenfalls neu erbauten Seniorenstift und dem Wohnhausriegel gelegen. In den 1990er-Jahren wurde das Gleichrichterwerk am Westrand des Bahnhofs neu gebaut, ein moderner, fensterloser Bau mit Spitzdach und Bahnfunkmast. Bis heute befindet sich zudem das Fahrdienstleiterstellwerk "Fb" auf dem Bahnsteig in Betrieb. Früher wurde auch von diesem Gebäude aus auch die Abfertigung der Züge vorgenommen. Auf dem Bahnsteig befand sich früher außerdem, wie auch in [[Bahnhof Hamburg-Othmarschen|Othmarschen]] und [[Bahnhof Hamburg-Bahrenfeld|Bahrenfeld]] eine kleine Bahnhofskneipe, heute ein Kiosk des "DB Service".
Zudem gab es seit der Einführung der Gleichstrom-S-Bahn 1940 ein Gleichrichterwerk in Klein Flottbek, am östlichen Rand des Bahnhofs, heute wäre es etwa zwischen dem ebenfalls neu erbauten Seniorenstift und dem Wohnhausriegel gelegen. In den 1990er-Jahren wurde das Gleichrichterwerk am Westrand des Bahnhofs neu gebaut, ein moderner, fensterloser Bau mit Spitzdach und Bahnfunkmast. Bis heute befindet sich zudem das Fahrdienstleiterstellwerk "Fb" auf dem Bahnsteig in Betrieb. Früher wurde auch von diesem Gebäude aus auch die Abfertigung der Züge vorgenommen. Auf dem Bahnsteig befand sich früher außerdem, wie auch in [[Bahnhof Hamburg-Hochkamp|Hochkamp]], [[Bahnhof Hamburg-Othmarschen|Othmarschen]] und [[Bahnhof Hamburg-Bahrenfeld|Bahrenfeld]] eine kleine Bahnhofskneipe, heute ein Kiosk des "DB Service".


Nördlich des Bahnhofs liegt der heutige [[Loki-Schmidt-Garten]], der Botanische Garten Hamburgs. Die Umbenennung des Gartens nach [[Loki Schmidt]] wurde beim Bahnhof (noch) nicht durchgeführt. Südlich liegt der [[Derbypark Klein Flottbek]].
Nördlich des Bahnhofs liegt der heutige Loki-Schmidt-Garten, der Botanische Garten Hamburgs. Die Umbenennung des Gartens nach Loki Schmidt (1919–2010), der Ehefrau des ehemaligen Bundeskanzlers und Hamburger Senators Helmut Schmidt (1918–2015), wurde beim Bahnhof (noch) nicht durchgeführt. Südlich liegt der Derbypark Klein Flottbek.


== Verkehrsanbindung ==
== Verkehrsanbindung ==
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* {{Commons|Category:S-Bahn_Station_Klein_Flottbek}}
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== Quellen ==
== Quellen ==
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{{Navigationsleiste Bahnhöfe der S-Bahn Hamburg}}
{{Navigationsleiste Bahnhöfe der S-Bahn Hamburg}}


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[[Kategorie:Bahnhof der S-Bahn Hamburg|Klein Flottbek]]
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[[Kategorie:Bahnhof in Hamburg|Klein Flottbek]]
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