Atari FREDDIE

Aus InkluPedia
Version vom 15. September 2023, 06:54 Uhr von InkluPedia.de - Frank Küster (Diskussion | Beiträge) (+wikilink)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
FREDDIE Chip von NCR
Pinbelegung des FREDDIE Chips

FREDDIE ist ein elektronischer Spezialbaustein des US-amerikanischen Herstellers Atari aus den 1980er Jahren. In der damals üblicherweise mitgelieferten Dokumentation für die Benutzer der Atari-Computer wird der Chip als FREDDY bezeichnet. In Ataris technischer Dokumentation wird der Chip jedoch als FREDDIE bezeichnet.[1]

Der Chip mit 40 Anschlüssen ist ein Multiplexer für Speicheradressen und wird für Zugriffe auf DRAM (Dynamic Random Access Memory) genutzt. Der Chip wurde ursprünglich 1983 entwickelt, um die Produktionskosten für zukünftige Atari XL Heimcomputer zu reduzieren. Er wurde dann in späteren Revisionen des Atari 800 XL (Atari 800 XL-F[2]) und in allen Atari XE-Computern verwendet. FREDDIE ist eine Memory Control Unit (MPU) und ein LSI-Chip, der DRAM-Kontrollfunktionen bereitstellt. Er ersetzt eine Reihe von SSI (Small Scale Integration) und MSI (Medium Scale Integration) TTL-Bauteile (Transistor-Transistor-Logik-Bauteile). FREDDIE ist ein 16-Bit RAM-Adressmultiplexer, der 16-Bit RAM-Adressen vom Prozessorbus zu 8-Bit-Zeilen- und 8-Bit-Spaltenadressen für die direkte Nutzung im DRAM bündelt. Er kann auch Timing-Strobes für DRAM-Adressen erzeugen.[1] FREDDIE ermöglicht so mittels Bankswitching, mehrere Speicherbänke anzusprechen, wodurch auch mehr als die vom Mikroprozessor 6502 ansprechbaren 64 KB Arbeitsspeicher möglich sind, da FREDDIE immer nur die eine benötigte Bank für den Prozessor einblendet.[3]

Weblinks

Quellen