Temperamalerei

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Lustgarten auf der Dietrichsteinbastei von Conrad Kreuzer, Beispiel für Temperamalerei

Die Temperamalerei (von lateinisch temperare, mischen) ist eine Technik der Wand- und Dekorationsmalerei. Sie wurde besonders in der Tafelmalerei des Mittelalters vor der Erfindung der Ölfarben angewandt.

Den geschlemmten Erd- und Mineralfarben wird als Bindemittel Eigelb, Eiweiß, Feigenmilch, Honig oder Leim beigemischt. Firnis erhöht die Leuchtkraft von Temperamalereien. Ungefirnisst wirken solche Werke wie Pastellmalerei.

Literatur

  • 1982: Temperamalerei. Einführung in Werkstoffe und Malweisen, Kurt Wehlte, 199 Seiten, Ravensburger Buchverlag G, ISBN 978-3473480111
  • 1984: Aquarelle, Gouachen, Temperamalereien, Nikolai Grizjuk, Leipzig. Insel, ISBN 978-3735100917
  • 2015: Die Entdeckung der Temperamalerei im 19. Jahrhundert, Eva Reinkowski-Häfner, Imhof Verlag, ISBN 978-3731900795
  • 2016: Von Böcklin bis Kandinsky: Kunsttechnologische Forschungen zur Temperamalerei in München zwischen 1850 und 1914, Wibke Neugebauer, 488 Seiten, vabaduse, ISBN ‎978-3864603006
  • 2016: Quellen und Technik der Fresko-, Öl- und Tempera-Malerei des Mittelalters, Ernst Berger, 270 Seiten, Reprint, ISBN ‎978-3959402521

Weblinks

Quellen

  • Temperamalerei In: Der Neue Herder. 2. Halbband M – Z. Spalte 4361. Herder Verlag. Freiburg 1949.