Lise-Meitner-Park

Aus InkluPedia
Version vom 19. Februar 2015, 23:00 Uhr von InkluPedia.de - InkJet (Diskussion | Beiträge) (park neu)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Der Lise-Meitner-Park ist eine Parkanlage in Hamburg-Bahrenfeld.[1] Sie liegt unmittelbar neben dem DESY-Gelände und ist nach der Kernphysikerin Lise Meitner benannt. Manchmal ist daher auch von den Desy-Wiesen die Rede. Der Lise-Meitner-Park ist zudem ein Landschaftsschutzgebiet.

Geschichte

Das Gelände diente zwischen 1871 und 1936 als Exerzierplatz. Im Anschluss daran folgte eine Nutzung als Flughafengelände. Die hügelige Parkanalage entstand schließlich zwischen 1968 und 1975 während des Baus des Elbtunnels. Damals wurde der Aushub für die Modellierung der Hügel genutzt. In der Folge wurde das Gelände zur Naherholung beliebt - auch dienten die Hügel fortan im Winter als Rodelberge. 1997 erfolgte die Umbenennung der Grünanlage in Lise-Meitner-Park, nach der 1878 in Wien geborenen und 1968 in Cambridge gestorbenen österreichisch-schwedischen Kernphysikerin.

Den übrige Teil des ehemaligen Exerzierplatz-Geländes wurde seit 1960 zum Bau des Forschungszentrums Deutsches Elektronen-Synchrotron (DESY) genutzt. Ein kleiner Teil des Parks wurde seit 2009 für den Bau des Röntgenlasers European XFEL geopfert. Der Haupttunnel der Anlage beginnt etwa 38 Meter unter der Erde und führt unter dem Park hindurch nach Nordwesten in Richtung Schenefeld.

Der Park ist von den Straßen Flottbeker Drift, Stiller Weg - dort liegt auch südlich des Parks der Friedhof Groß Flottbek -, Stiefmütterchenweg und Blomkamp aus zu erreichen. Zwei kleine Teiche liegen auf dem Gelände, Tennis- und Sportplätze sind nahebei gelegen.

Weblinks

Quellen

  1. Karte von Hamburg und Umgebung - Verwaltungsausgabe, 1:60000, FUHH, Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung