Dmitri Bulatow

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Dmitri Bulatow (ukrainisch Булатов Дмитро Сергійович) (* 13. August 1978 in Kiew) ist ein ukrainischer Oppositionsaktivist.

Dmitri Bulatow

Leben

Von Beruf ist Bulatow Mechaniker. Der Familienvater[1] ist Inhaber einer Autowerkstatt.[2]

Bulatow war Protestführer von AutoMaidan. AutoMaidan war eine Gruppe von Autobesitzern, die sich an den Euromaidan-Protesten gegen Viktor Janukowitsch beteiligt.[3] Am 22. Januar 2014 verschwand Bulatow während der Euromaidan-Proteste für eine Woche und wurde dann von seinen Entführern in einem Wald ausgesetzt. Bulatow fand Hilfe in einem Dorf außerhalb der Hauptstadt Kiew, wo er sich hinretten konnte.[4] Bulatows Freund, der Profiboxer, Politiker und Oppositionsführer Vitali Klitschko (* 1971), und der Oligarch Petro Poroschenko (* 1965), besuchten Bulatow in der Klinik in Kiew, bevor sie zur Münchner Sicherheitskonferenz flogen.[2] Die Regierung leitete ein Verfahren gegen Bulatow wegen der Teilnahme an Massenunruhen ein und Ermittler forderten in Kiew, den 35-Jährigen unter Hausarrest zu stellen. Das sorgte international für Empörung, zum Beispiel bei der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton und bei der Menschenrechtsorganisation Amnesty International. Der ukrainische Außenminister Leonid Koschara (* 1963) sicherte danach zu, dass Bulatow in die EU ausreisen darf. Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier bot Bulatow an, nach Deutschland auszureisen.[5] Ein Gericht stellte das Verfahren gegen ihn ein.[2] Am 2. Februar 2014 verliess Bulatow die Ukraine, um sich in Litauen behandeln zu lassen.[1]

Bulatow ist Gründer der Organisation Sozialno Widpowidalne Suspilstwo (Sozialverantwortliche Gesellschaft).[2] Er ist verheiratet und hat ein Kind.[6]

Weblinks

Quellen