Henrik Ødegaard

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Henrik Ødegaard (28. Juli 1955 in Oslo) ist ein norwegischer Komponist und Musikpädagoge, der vor allem für seine vokale Kirchenmusik bekannt ist. Diese ist deutlich vom gregorianischen Gesang und der norwegischen Volksmusik inspiriert.[1]

Leben und Werk

Henrik Ødegaard absolvierte zunächst eine Ausbildung als Kirchenmusiker und Musikpädagoge mit der Bassposaune als Hauptinstrument. Später studierte er Komposition bei Lasse Thoresen an der norwegischen Musikakademie und bei Tristan Kauris am Utrechter Konservatorium in den Niederlanden. Außerdem studierte er gregorianischen Gesang am Pariser Konservatorium.[1]

Er arbeitete von 1980 bis 2006 als Kantor in der Gemeinde Saurehad in Telemark, bevor er seit 2006 hauptberuflich als Komponist tätig wurde. Seit 2008 ist er als Universitätsdozent für praktische Liturgie und Messgesang an der Theologischen Fakultät der Universität Oslo tätig. Er hat eine Reihe von Auftragswerken komponiert, unter anderem für das Oslo International Church Music Festival.[1]

Neben größeren Chorwerken und Chorarrangements der Volksmusik komponierte er Solostücke, Gesangsspiele, Kammermusik, elektroakustische Musik, Orgelwerke und Oratorien. Er arbeitete unter anderem mit Eyvind Skeie, Grete Pedersen, Nordic Voices und Sondre Bratland zusammen.[1]

2004 gewann Henrik Ødegaard den 1. und 3. Preis beim Kompositionswettbewerb des Internationalen Chorkunstfestivals in Jihlava, Tschechien, mit Sätzen aus Drei gregorianischen Antiphonen. 2009 erhielt er das Fartein-Valen-Stipendium (norwegisches Musikstipendium) und war Festivalkomponist beim Valen-Festival.[2]

Henrik Ødegaard ist Mitglied des norwegischen Komponistenverbandes.[2]

Quellen

Einzelnachweise
  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Abschnitt nach: Torhild Larsen Nygård: Henrik Ødegaard. In: Store Norske Leksikon.
  2. 2,0 2,1 Abschnitt nach: Henrik Ødegaard. In: Norsk Musikinformmajon.