Wandmalerei

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Wandmalerei ist die figürliche oder dekorative Gliederung der Wände auf die trockene Fläche (al secco) oder auf den noch feuchten Putz (al fresco). Malereien in letztgenannter Technik werden auch als Fresken bezeichnet. Auch Enkaustik und Sgraffito gehören zur Wandmalerei. Mosaik und Glasmalerei sind Abarten der Wandmalerei.

Altägyptische Wandmalerei im Grab von Ramses III. im Tal der Könige in Ägypten
Fassadenmalerei an einem Wohnhaus in Brandenburg

Merkmale der Wandmalerei sind häufig, durch die jeweilige zu Grunde liegende Architektur Vereinfachungen und Monumentalisierungen. Diese Merkmale zielen gleichzeitig auf Fernwirkung. Sie öffnen häufig scheinbar den Raum mit illusionistischen Mitteln.

Die Wandmalerei steht als Höhlenmalerei am Anfang der Malerei. Sie ist aus dem Alten Orient nur spärlich überliefert. Sie erreichte in der christlichen Kunst besonders im Fresko in den Katakomben, in der Romanik und im Barock hohe Bedeutung. Ihre volle Entfaltung fand sie in Italien bei Giotto di Bondone (1267/1276–1337), Michelangelo (1475–1564) und Raffael (1483–1520). In Mittel- und Nordeuropa wurde sie seit dem 14. Jahrhundert zunehmend von der Tafelmalerei verdrängt.

Weblinks

Quellen

  • Wandmalerei In: Der Neue Herder. 2. Halbband M – Z. Spalte 4765. Herder Verlag. Freiburg 1949.