Recep Tayyip Erdoğan

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Recep Tayyip Erdoğan (* 26.Februar 1954) ist ein türkischer Politiker. Seit dem 28. August 2014 ist er der zwölfte Präsident der Republik. Von März 2003 bis August 2014 war er türkischer Ministerpräsident. Seit Mai 2017 ist er Vorsitzender der Regierungspartei AKP, ein Amt, das er bereits von 2001 bis 2014 innehatte. Gemäß der Verfassung musste er dieses Amt als Staatspräsident zunächst abgeben, nach einer Verfassungsänderung konnte er jedoch wieder das Amt des Parteivorsitzes übernehmen.

Recep Tayyip Erdoğan (2017)

Werdegang

Der Sohn von Ahmet und Tenzile Erdoğan. Der Vater war Seemann bei der Küstenwache in der Stadt Rize an der Küste des Schwarzen Meeres.[1] Erdoğan besuchte im Anschluss an die Grundschule ein religiös orientiertes Fachgymnsium, eine sogenannte İmam-Hatip-Schule. Auch Erdoğan selbst galt dort als sehr religiös.

Erdoğan gehörte seit 1984 der Wohlfahrtspartei (RP), die 1998 verboten wurde. Von 1994 bis 1998 war Erdoğan Oberbürgermeister von Istanbul. Im März 1999 musste er eine Haftstrafe antreten, nachdem ihn am 21. August 1998 ein Gericht wegen "Aufstachelung der Bevölkerung zu Hass und Feindschaft" verurteilt hatte. Im Anschluss an die Haft gehörte er der Tugendpartei an, die 2001 ebenfalls verboten wurde. 2002 gründete er mit anderen religiösen Reformkräften die Gerechtigkeits- und Aufschwungpartei (AKP) und erzielte bei der Parlamentswahl 2002 einen deutlichen Wahlsieg. So war er von März 2003 bis August 2014 türkischer Ministerpräsident und ließ sich im August 2014 zum Staatspräsidenten wählen.

Quellen