Ring 3 (Hamburg)

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Der Ring 3 ist der äußerste von drei Straßenringen in Hamburg. Er existiert seit 1970. Die drei Ringe verlaufen in konzentrischen Halbkreisen um die Innenstadt. Während die anderen Ringe meist mindestens vierstreifig ausgebaut sind, gibt es auf dem Ring 3 einige zweistreifige Abschnitte. Auch wurde er bis heute nicht komplettiert. Beschildert war die Ringstraße viele Jahre lang mit braunen Schildern, die die Bezeichnung "Ring 3" und weiße Pfeile zeigten - diese wurden inzwischen durch weiße Tafeln mit schwarzen Pfeilen ersetzt.

Schild Ring 3

Geschichte

Seit 1970 wurde ein großer Teil des Rings ausgeschildert, Teilstücke wie etwa in den 1980er-Jahren die Isfeldstraße/Rugenfeld in Hamburg-Osdorf/Iserbrook vierstreifig ausgebaut. Auch der Swebenweg/Krohnstiegtunnel wurde in den 1990er-Jahren vierstreifig, vor allem im Zusammenhang mit der Flughafenumgehung. Am Ostende sollte Anfang der 2000er-Jahre eine Verbindung vom Höltigbaum zur Autobahn 1 zur Ausfahrt Barsbüttel geschaffen werden. Dagegen gab es Widerstand sowohl aus dem Bezirk als auch von Anwohnern[1] bis der Ausbau 2007 von Verkehrssenator Axel Gedaschko (CDU) zugunsten eines Aus- und Neubaus einiger bestehender Abschnitte gestoppt wurde.[2]

Verlauf

Der Straßenverlauf führt von der Kreuzung Schenefelder Landstraße/Elbchaussee zweistreifig zur Isfeldstraße. Hier wird die Strecke vierstreifig. Über Rugenfeld/Kreuzung Osdorfer Landstraße und Rugenbarg verläuft die Ringstraße weiter bis zur Kreuzung Luruper Hauptstraße/Elbgaustraße. Der Elbgaustraße folgt der Ring 3 zunächst vier-, ab Farnhornweg wieder zweistreifig bis zur Kieler Straße kurz vor dem Eidelstedter Platz. An Teilen der Elbgaustraße wäre noch Platz für einen vierstreifigen Ausbau, der auch diskutiert, aber bislang verworfen wurde. Lediglich ein Teilstück zwischen Farnhornweg und Luruper Hauptstraße wurde wegen der besseren Zufahrt zu den Arenen in den 2000er-Jahren vierstreifig ausgebaut. Kieler Straße und Holsteiner Chaussee (mit Anschluss zur A23, der Ausbau wurde angesichts häufiger Staus auch bereits diskutiert) folgt der Ring 3 weiter, um an der Oldesloer Straße in nordöstlicher Richtung abzuzweigen. Nach der Anschlussstelle zur A7 folgt der Ring nun wieder vierstreifig in östlicher Richtung Oldesloer Straße, Swebenweg und Krohnstieg durch den Krohnstiegtunnel. Bei einem Teil des Krohnstiegs ist die Straßenführung weiter zweistreifig, ein vierstreifiger Ausbau war vorgesehen, wurde aber zugunsten von breiteren Rad- und Fußwegen bei einer Neugestaltung Ende der 1990er/Anfang der 2000er-Jahre unterlassen.

Ab der Kreuzung des Krohnstiegs mit der Langenhorner Chaussee ist die Strecke wieder vierstreifig und verläuft über Gehlengraben, Poppenbütteler Weg, Saseler Damm und Stadtbahnstraße. Bis hierhin ist der Verlauf ausgeschildert. Dann zweigt er theoretisch in südöstlicher Richtung oft zweistreifig über Berner Weg, Meiendorfer Mühlenweg, Beim Farenland, Karlshöher Weg, Berner Brücke (ab hier wieder vierstreifig), Fasanenweg zur Berner Straße ab, die die B75 (Bargteheider Straße/Meiendorfer Straße) quert. Im Anschluss an den Oldenfelder Stieg und Höltigbaum wäre dann nach ursprünglicher Planung der Lückenschluss zur A1 an der Anschlussstelle Barsbüttel (Möbel Höffner) auf Barsbütteler Gebiet gefolgt.[1][2] Hier war ein kurzes Teilstück bereits Rahlstedter Straße genannt worden. Da der Bau des Lückenschlusses nicht erfolgte, ist der Anschluss zur A1 über Sieker Landstraße/Alte Landstraße zur weiter nördlich gelegenen Ausfahrt Stapelfeld möglich. Ab der Landesgrenze zu Schleswig-Holstein ist diese Verbindung nur zweistreifig ausgebaut.[3]

Quellen

  1. 1,0 1,1 Ring-3-Ausbau: Streit um Weiden | Abendblatt.de
  2. 2,0 2,1 Ausbau des Rings 3 endgültig gestoppt | Abendblatt.de
  3. ADAC Großraum Städte- und Gemeindeatlas Hamburg 2008/Google Maps