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Abdullah al-Hamid war Professor für zeitgenössische Literatur an der Islamische Universität Imam Muhammad ibn Saud in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad. Am 9. März 2013 wurden Abdullah al-Hamid und [[Mohammed Fahad al-Kahtani]]<ref>[http://www.refworld.org/pdfid/53bbee094.pdf AMNESTY INTERNATIONAL - PUBLIC STATEMENT: Saudi Arabia: Prominent human rights activist and lawyer latest victim of state repression, 7 July 2014] (PDF)</ref> zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Abdullah al-Hamid wurde zu fünf Jahren Haft verurteilt. Das Gericht ordnete außerdem an, dass er die verbleibenden sechs Jahre einer früheren Strafe verbüßen muss, die er zwar ab Mai 2005 antreten sollte, aber begnadigt worden war. Das Gericht verurteilte ihn auch zu einem Reiseverbot von 11
Abdullah al-Hamid war Professor für zeitgenössische Literatur an der Islamische Universität Imam Muhammad ibn Saud in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad. Am 9. März 2013 wurden Abdullah al-Hamid und [[Mohammed Fahad al-Kahtani]]<ref>[http://www.refworld.org/pdfid/53bbee094.pdf AMNESTY INTERNATIONAL - PUBLIC STATEMENT: Saudi Arabia: Prominent human rights activist and lawyer latest victim of state repression, 7 July 2014] (PDF)</ref> zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Abdullah al-Hamid wurde zu fünf Jahren Haft verurteilt. Das Gericht ordnete außerdem an, dass er die verbleibenden sechs Jahre einer früheren Strafe verbüßen muss, die er zwar ab Mai 2005 antreten sollte, aber begnadigt worden war. Das Gericht verurteilte ihn auch zu einem Reiseverbot von 11
Jahren und ordnete die Auflösung von ACPRA an sowie die Beschlagnahmung seines Eigentums und die Einstellung seiner Social-Media-Konten an. Abdullah al-Hamid wurde in das Malaz-Gefängnis und später in das  Ha’ir-Gefägnis in Riad gebracht. Er legte am 28. Mai 2013 Rechtsmittel gegen das Urteil an. Im Januar 2014 bestätigte das Berufungsgericht das Urteil.<ref>[https://www.ohchr.org/Documents/Issues/Detention/Opinions2015AUV/Opinion%202015%2038_SaudiArabia_Sheikh_al_Rashudi%20and%20et_final_AUV.pdf Human Rights Council - Working Group on Arbitrary Detention - Communication addressed to the Government on 15 September 2014 - Concerning Sheikh Suliaman al-Rashudi, Abdullah al-Hamid, Mohammed al-Qahtani, Abdulkareem Yousef al-Khoder, Mohammed Saleh al-Bajadi, Omar al-Hamid al-Sa’id, Raif Badawi, Fadhel al-Manasif, Waleed Abu al-Khair] (PDF)</ref> Auch seine beiden Brüder wurden zu längeren Haftstrafen verurteilt.<ref name="amnesty"/>
Jahren nach Haftentlassung und ordnete die Auflösung von ACPRA an sowie die Beschlagnahmung seines Eigentums und die Einstellung seiner Social-Media-Konten an. Abdullah al-Hamid wurde in das Malaz-Gefängnis und später in das  Ha’ir-Gefägnis in Riad gebracht. Er legte am 28. Mai 2013 Rechtsmittel gegen das Urteil an. Im Januar 2014 bestätigte das Berufungsgericht das Urteil.<ref>[https://www.ohchr.org/Documents/Issues/Detention/Opinions2015AUV/Opinion%202015%2038_SaudiArabia_Sheikh_al_Rashudi%20and%20et_final_AUV.pdf Human Rights Council - Working Group on Arbitrary Detention - Communication addressed to the Government on 15 September 2014 - Concerning Sheikh Suliaman al-Rashudi, Abdullah al-Hamid, Mohammed al-Qahtani, Abdulkareem Yousef al-Khoder, Mohammed Saleh al-Bajadi, Omar al-Hamid al-Sa’id, Raif Badawi, Fadhel al-Manasif, Waleed Abu al-Khair] (PDF)</ref> Auch seine beiden Brüder wurden zu längeren Haftstrafen verurteilt.<ref name="amnesty"/>


Im September 2018 wurde Abdullah al-Hamid mit dem [[Right Livelihood Award]] (Alternativer Nobelpreis) ausgezeichnet. Gemeinsam mit Mohammed Fahad al-Kahtani und [[Walid Abu al-Chair]] wurden erstmals Menschenrechtskämpfer aus Saudi-Arabien mit dem Right Livelihood Award ausgezeichnet. Sie bekamen den Preis, weil sie sich friedlich für eine Gewaltenteilung und die Abschaffung männlicher Vormundschaft einsetzten, die den Frauen grundlegende Rechte nimmt. Alle drei wurden zu Haftstrafen verurteilt.<ref>[https://www.srf.ch/news/panorama/alternativer-nobelpreis-auszeichnung-fuer-waldmacher Alternativer Nobelpreis - Auszeichnung für «Waldmacher» - SRF, 24.09.2018]</ref>
Im September 2018 wurde Abdullah al-Hamid mit dem [[Right Livelihood Award]] (Alternativer Nobelpreis) ausgezeichnet. Gemeinsam mit Mohammed Fahad al-Kahtani und [[Walid Abu al-Chair]] wurden erstmals Menschenrechtskämpfer aus Saudi-Arabien mit dem Right Livelihood Award ausgezeichnet. Sie bekamen den Preis, weil sie sich friedlich für eine Gewaltenteilung und die Abschaffung männlicher Vormundschaft einsetzten, die den Frauen grundlegende Rechte nimmt. Alle drei wurden zu Haftstrafen verurteilt.<ref>[https://www.srf.ch/news/panorama/alternativer-nobelpreis-auszeichnung-fuer-waldmacher Alternativer Nobelpreis - Auszeichnung für «Waldmacher» - SRF, 24.09.2018]</ref>


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== Quelle ==
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<references/>
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Version vom 25. Oktober 2018, 04:22 Uhr

Abdullah al-Hamid, 2012

Abdullah Hamid Ali al-Hamid[1] (* 12. Juli 1950 in Buraida, Provinz al-Qasim) ist ein saudi-arabischer Autor, Menschenrechtler und ehemaliger Professor für zeitgenössische Literatur.

Leben

Abdullah al-Hamid ist der Bruder von Issa al-Hamid und Abdulrahman al-Hamid. Alle drei waren 2009[2] Mitgründer von ACPRA (Saudi Civil and Political Rights Association).[3]

Abdullah al-Hamid war Professor für zeitgenössische Literatur an der Islamische Universität Imam Muhammad ibn Saud in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad. Am 9. März 2013 wurden Abdullah al-Hamid und Mohammed Fahad al-Kahtani[4] zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Abdullah al-Hamid wurde zu fünf Jahren Haft verurteilt. Das Gericht ordnete außerdem an, dass er die verbleibenden sechs Jahre einer früheren Strafe verbüßen muss, die er zwar ab Mai 2005 antreten sollte, aber begnadigt worden war. Das Gericht verurteilte ihn auch zu einem Reiseverbot von 11 Jahren nach Haftentlassung und ordnete die Auflösung von ACPRA an sowie die Beschlagnahmung seines Eigentums und die Einstellung seiner Social-Media-Konten an. Abdullah al-Hamid wurde in das Malaz-Gefängnis und später in das Ha’ir-Gefägnis in Riad gebracht. Er legte am 28. Mai 2013 Rechtsmittel gegen das Urteil an. Im Januar 2014 bestätigte das Berufungsgericht das Urteil.[5] Auch seine beiden Brüder wurden zu längeren Haftstrafen verurteilt.[3]

Im September 2018 wurde Abdullah al-Hamid mit dem Right Livelihood Award (Alternativer Nobelpreis) ausgezeichnet. Gemeinsam mit Mohammed Fahad al-Kahtani und Walid Abu al-Chair wurden erstmals Menschenrechtskämpfer aus Saudi-Arabien mit dem Right Livelihood Award ausgezeichnet. Sie bekamen den Preis, weil sie sich friedlich für eine Gewaltenteilung und die Abschaffung männlicher Vormundschaft einsetzten, die den Frauen grundlegende Rechte nimmt. Alle drei wurden zu Haftstrafen verurteilt.[6]

Weblinks

Quellen