Kubernetes: Unterschied zwischen den Versionen

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  | Hersteller        = [[Google LLC|Google]]
  | Hersteller        = [[Google LLC|Google]]
  | Erscheinungsjahr  = 2014
  | Erscheinungsjahr  = 2014
  | AktuelleVersion                  = 1.22.0<ref>[https://github.com/kubernetes/kubernetes/releases Releases · kubernetes/kubernetes · GitHub]</ref>
  | AktuelleVersion                  = 1.24<ref>[https://github.com/kubernetes/kubernetes/releases Releases · kubernetes/kubernetes · GitHub]</ref>
  | AktuelleVersionFreigabeDatum      = 4. August 2021
  | AktuelleVersionFreigabeDatum      = 3. Mai 2022
  | AktuelleVorabVersion              =
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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Kubernetes wurde von Google im Jahr 2014 gestartet und basiert auf Googles 15-jähriger Erfahrung mit ihrer Lösung namens ''Borg''.<ref name="what"/> Eric Brewer von Google stellte Kubernetes im Juni 2014 auf einer Konferenz in [[San Francisco]] vor.<ref>[https://www.wired.com/2014/06/google-kubernetes/ Google Open Sources Its Secret Weapon in Cloud Computing | WIRED, 06.10.14]</ref> Am 6. April 2015 kündigte CoreOS Inc. Tectonic an.<ref>[https://coreos.com/blog/announcing-tectonic.html Announcing Tectonic: The Commercial Kubernetes Platform, April 6, 2015]</ref> CoreOS Inc. stellte mit Tectonic ein Werkzeug zur Verwaltung von Container-Flotten vor. Kubernetes übernimmt dabei die Orchestrierung. Google stellte über seine eigene Risikokapital-Gesellschaft Google Ventures <!-- nicht Goolgle Ventures--> für Tectonic 12 Millionen US-Dollar bereit, weitere acht Millionen steuerten andere Investoren bei.<ref>[http://www.pro-linux.de/news/1/22198/coreos-und-kubernetes-verbinden-sich-zu-tectonic.html CoreOS und Kubernetes verbinden sich zu Tectonic - Pro-Linux, 7. April 2015]</ref> Am 21. Juli 2015 wurde Kubernetes 1.0 veröffentlicht.<ref name="techcrunch"/>
Kubernetes wurde von Google im Jahr 2014 als Project Seven<ref name="heise7074353">[https://www.heise.de/news/Abgedockt-Kubernetes-1-24-Stargazer-richtet-den-Blick-zu-den-Sternen-7074353.html Abgedockt: Kubernetes 1.24 Stargazer richtet den Blick zu den Sternen | heise online, 04.05.2022]</ref> gestartet und basiert auf Googles 15-jähriger Erfahrung mit ihrer Lösung namens ''Borg''.<ref name="what"/> Eric Brewer von Google stellte Kubernetes im Juni 2014 auf einer Konferenz in [[San Francisco]] vor.<ref>[https://www.wired.com/2014/06/google-kubernetes/ Google Open Sources Its Secret Weapon in Cloud Computing | WIRED, 06.10.14]</ref> Am 6. April 2015 kündigte CoreOS Inc. Tectonic an.<ref>[https://coreos.com/blog/announcing-tectonic.html Announcing Tectonic: The Commercial Kubernetes Platform, April 6, 2015]</ref> CoreOS Inc. stellte mit Tectonic ein Werkzeug zur Verwaltung von Container-Flotten vor. Kubernetes übernimmt dabei die Orchestrierung. Google stellte über seine eigene Risikokapital-Gesellschaft Google Ventures <!-- nicht Goolgle Ventures--> für Tectonic 12 Millionen US-Dollar bereit, weitere acht Millionen steuerten andere Investoren bei.<ref>[http://www.pro-linux.de/news/1/22198/coreos-und-kubernetes-verbinden-sich-zu-tectonic.html CoreOS und Kubernetes verbinden sich zu Tectonic - Pro-Linux, 7. April 2015]</ref> Am 21. Juli 2015 wurde Kubernetes 1.0 veröffentlicht.<ref name="techcrunch"/>


Der britische Linux-Distributor Canonical stellte am 27. September 2016 eine kommerziell unterstützte Distribution mit Kubernetes vor.<ref>[https://insights.ubuntu.com/2016/09/27/canonical-expands-enterprise-container-portfolio/ Canonical expands enterprise container portfolio | Ubuntu Insights, 27 September 2016]</ref> Am 14. Dezember 2016 wurde Kubernetes in der Version 1.5 veröffentlicht.<ref>[https://www.linux.com/news/kubernetes-15-supporting-production-workloads Kubernetes 1.5: Supporting Production Workloads | Linux.com | The source for Linux information, December 14, 2016]</ref> StatefulSet (früher PetSet) und PodDisruptionBudget erreichten mit Version 1.5 den Betastatus. Funktionalitäten wie die Unterstützung von [[Microsoft Windows|Windows]] Server 2016-Nodes mit Windows Server Containers wurden als Alpha veröffentlicht.<ref>[http://www.pro-linux.de/news/1/24283/kubernetes-15-kommt-besser-mit-zustandsbehafteten-containern-zurecht.html Kubernetes 1.5 kommt besser mit zustandsbehafteten Containern zurecht - Pro-Linux, 15. Dezember 2016]</ref> Am 28. März 2017 wurde Kubernetes in der Version 1.6 veröffentlicht. Ab Version 1.6 unterstützt Kubernetes dank etcd v3 von CoreOS Cluster mit bis zu 5.000 Knoten und etwa 150.000 Pods. Mit ''Federeration'' können mehrere Cluster über einen API-Endpunkt angesprochen werden. Die Cluster können sich auf mehrere Rechenzentren verteilen. Die rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC) und das Kommandozeilenwerkzeug kubefed wurden als Beta veröffentlicht. StorageClass und die dynamische Volume-Provisionierung sind mit Version 1.6 als stabil gekennzeichnet. Die Version 1.6 installiert standardmäßig StorageClass-Objekte für AWS, Azure, GCP, OpenStack und VMware vSphere. Weiterhin werden ScaleIO (Plugin), Portworx (Plugin) und NFSv3, NFSv4 sowie GlusterFS (mit den COS Node Image) unterstützt.<ref name="prolinux16"/> In Kubernetes Version 1.7 vom 29. Juni 2017 sind unter anderem erweiterte Security-Features und Stateful Workloads hinzugekommen. Gespeicherte Daten können nun verschlüsselt werden (Data at Rest), die Implementierung hat allerdings noch Alpha-Status.<ref>[http://blog.kubernetes.io/2017/06/kubernetes-1.7-security-hardening-stateful-application-extensibility-updates.html Kubernetes: Kubernetes 1.7: Security Hardening, Stateful Application Updates and Extensibility, June 29, 2017]</ref><ref>[https://www.heise.de/developer/meldung/Container-Kubernetes-1-7-bringt-einige-Security-Erweiterungen-3760203.html Container: Kubernetes 1.7 bringt einige Security-Erweiterungen | heise Developer, 30.06.2017]</ref> Im Oktober 2017 wurde auf der DockerCon EU 2017 in [[Kopenhagen]] bekannt gegeben, dass die Containerplattform Docker in Zukunft die Orchestrierungsplattform Kubernetes unterstützen wird. Die eigene Orchestrierungsvariante Docker Swarm wird damit nicht von Docker aufgegeben. Beide Orchestrierungswerkzeuge sollen zusammenarbeiten können.<ref>[https://www.heise.de/developer/meldung/Container-Docker-unterstuetzt-Kubernetes-3863625.html Container: Docker unterstützt Kubernetes | heise Developer, 17.10.2017]</ref> Ebenfalls im Oktober 2017 veröffentlichte Red Hat mit ''CRI-O'' eine "schlanke" Laufzeitumgebung für Kubernetes.<ref name="heise3956058">[https://www.heise.de/developer/meldung/Containerisierung-Red-Hat-kauft-CoreOS-3956058.html Containerisierung: Red Hat kauft CoreOS | heise Developer, 31.01.2018]</ref>
Der britische Linux-Distributor Canonical stellte am 27. September 2016 eine kommerziell unterstützte Distribution mit Kubernetes vor.<ref>[https://insights.ubuntu.com/2016/09/27/canonical-expands-enterprise-container-portfolio/ Canonical expands enterprise container portfolio | Ubuntu Insights, 27 September 2016]</ref> Am 14. Dezember 2016 wurde Kubernetes in der Version 1.5 veröffentlicht.<ref>[https://www.linux.com/news/kubernetes-15-supporting-production-workloads Kubernetes 1.5: Supporting Production Workloads | Linux.com | The source for Linux information, December 14, 2016]</ref> StatefulSet (früher PetSet) und PodDisruptionBudget erreichten mit Version 1.5 den Betastatus. Funktionalitäten wie die Unterstützung von [[Microsoft Windows|Windows]] Server 2016-Nodes mit Windows Server Containers wurden als Alpha veröffentlicht.<ref>[http://www.pro-linux.de/news/1/24283/kubernetes-15-kommt-besser-mit-zustandsbehafteten-containern-zurecht.html Kubernetes 1.5 kommt besser mit zustandsbehafteten Containern zurecht - Pro-Linux, 15. Dezember 2016]</ref> Am 28. März 2017 wurde Kubernetes in der Version 1.6 veröffentlicht. Ab Version 1.6 unterstützt Kubernetes dank etcd v3 von CoreOS Cluster mit bis zu 5.000 Knoten und etwa 150.000 Pods. Mit ''Federeration'' können mehrere Cluster über einen API-Endpunkt angesprochen werden. Die Cluster können sich auf mehrere Rechenzentren verteilen. Die rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC) und das Kommandozeilenwerkzeug kubefed wurden als Beta veröffentlicht. StorageClass und die dynamische Volume-Provisionierung sind mit Version 1.6 als stabil gekennzeichnet. Die Version 1.6 installiert standardmäßig StorageClass-Objekte für AWS, Azure, GCP, OpenStack und VMware vSphere. Weiterhin werden ScaleIO (Plugin), Portworx (Plugin) und NFSv3, NFSv4 sowie GlusterFS (mit den COS Node Image) unterstützt.<ref name="prolinux16"/> In Kubernetes Version 1.7 vom 29. Juni 2017 sind unter anderem erweiterte Security-Features und Stateful Workloads hinzugekommen. Gespeicherte Daten können nun verschlüsselt werden (Data at Rest), die Implementierung hat allerdings noch Alpha-Status.<ref>[http://blog.kubernetes.io/2017/06/kubernetes-1.7-security-hardening-stateful-application-extensibility-updates.html Kubernetes: Kubernetes 1.7: Security Hardening, Stateful Application Updates and Extensibility, June 29, 2017]</ref><ref>[https://www.heise.de/developer/meldung/Container-Kubernetes-1-7-bringt-einige-Security-Erweiterungen-3760203.html Container: Kubernetes 1.7 bringt einige Security-Erweiterungen | heise Developer, 30.06.2017]</ref> Im Oktober 2017 wurde auf der DockerCon EU 2017 in [[Kopenhagen]] bekannt gegeben, dass die Containerplattform Docker in Zukunft die Orchestrierungsplattform Kubernetes unterstützen wird. Die eigene Orchestrierungsvariante Docker Swarm wird damit nicht von Docker aufgegeben. Beide Orchestrierungswerkzeuge sollen zusammenarbeiten können.<ref>[https://www.heise.de/developer/meldung/Container-Docker-unterstuetzt-Kubernetes-3863625.html Container: Docker unterstützt Kubernetes | heise Developer, 17.10.2017]</ref> Ebenfalls im Oktober 2017 veröffentlichte Red Hat mit ''CRI-O'' (CRI = Container Runtime Interface) eine "schlanke" Laufzeitumgebung für Kubernetes.<ref name="heise3956058">[https://www.heise.de/developer/meldung/Containerisierung-Red-Hat-kauft-CoreOS-3956058.html Containerisierung: Red Hat kauft CoreOS | heise Developer, 31.01.2018]</ref>


Anfang 2018 veröffentlichte die 2005 gegründete Puppet Labs, Inc. für deren Administrationsprogramm Puppet zwei neue Module, die es ermöglichen, Kubernetes-Cluster einfacher und schneller aufzusetzen. Die Module laufen ab Puppet 4.2.1 und ab Puppet Enterprise 2015.2.<ref>[https://puppet.com/blog/new-supported-puppet-modules-make-kubernetes-deployments-easier New supported Puppet modules make Kubernetes deployments easier | Puppet, 11 January 2018]</ref><ref>[https://www.heise.de/ix/meldung/Kubernetes-Puppet-beschleunigt-Cluster-Einrichtung-3940713.html Kubernetes: Puppet beschleunigt Cluster-Einrichtung | iX, 14.01.2018]</ref> Bereits Ende 2015 veröffentlichte Puppet ein Modul zur Verwaltung von Kubernetes.<ref>[https://puppet.com/blog/managing-kubernetes-configuration-puppet Managing Kubernetes Configuration with Puppet | Puppet, 16 December 2015]</ref> Anfang 2018 übernahm Red Hat den Container-Spezialisten CoreOS für einen Preis von 250 Millionen US-Dollar.<ref name="heise3956058"/> Am 24. Mai 2018 wurde Containerd 1.1 veröffentlicht. Anwender und Entwickler dürfen Containerd 1.1 damit offiziell als Container Runtime in Kubernetes Clustern einsetzen. Damit vereinfacht sich der zugrundeliegende Architektur-Stack gegenüber der ursprünglichen Dockershim-Implementierung nochmals. Das nächste Release der Docker CE wird Containerd 1.1 samt standardmäßig aktiviertem CRI Plugin enthalten. Containerd 1.1 benötigt mindestens Kubernetes 1.10 und unterstützt sämtliche Kubernetes-Funktionen.<ref>[https://www.heise.de/developer/meldung/Kubernetes-Containerd-Integration-erreicht-Produktionsreife-4058779.html Kubernetes Containerd Integration erreicht Produktionsreife | heise Developer, 25.05.2018]</ref><ref>[https://kubernetes.io/blog/2018/05/24/kubernetes-containerd-integration-goes-ga/ Kubernetes Containerd Integration Goes GA - Kubernetes, May 24, 2018]</ref> Google bietete mit Kubernetes Engine eine gemanagte Kubernetes-Variante in der Google Cloud an. Am 21. Mai 2018 wurde Version 1.10 der Google Kubernetes Engine veröffentlicht.<ref>[https://cloudplatform.googleblog.com/2018/05/Google-Kubernetes-Engine-1-10-is-generally-available-and-ready-for-the-enterprise.html Google Cloud Platform Blog: Google Kubernetes Engine 1.10 is generally available and ready for the enterprise, May 21, 2018]</ref><ref>[https://www.heise.de/developer/meldung/Google-Kubernetes-Engine-1-10-Mehr-Optionen-fuer-Enterprise-Kunden-4052993.html Google Kubernetes Engine 1.10: Mehr Optionen für Enterprise-Kunden | heise Developer, 22.05.2018]</ref> Am 19. Juni 2018 kam die Verfügbarkeit von GPUs in Googles Kubernetes-Engine-Plattform hinzu.<ref>[https://www.heise.de/developer/meldung/GPUs-as-a-Service-fuer-Kubernetes-Engine-allgemein-verfuegbar-4087468.html "GPUs as a Service" für Kubernetes Engine allgemein verfügbar | heise Developer, 20.06.2018]</ref><ref>[https://cloudplatform.googleblog.com/2018/06/GPUs-as-a-service-with-Kubernetes-Engine-are-now-generally-available.html Google Cloud Platform Blog: GPUs as a service with Kubernetes Engine are now generally available, June 19, 2018]</ref> Mit Kubernetes 1.11 vom 27. Juni 2018 sind das auf IP Virtual Server (IPVS) basierende In-Cluster Load Balancing und das CoreDNS-Plug-in als stabil freigegeben worden. Die dynamische Kubelet-Konfiguration liegt mit 11.1 in einer Betavariante vor und das Container Storage Interface (CSI) wurde verbessert.<ref>[https://www.heise.de/developer/meldung/Kubernetes-1-11-In-Cluster-Load-Balancing-und-CoreDNS-sind-stabil-4093616.html Kubernetes 1.11: In-Cluster Load Balancing und CoreDNS sind stabil | heise Developer, 28.06.2018]</ref><ref>[https://kubernetes.io/blog/2018/06/27/kubernetes-1.11-release-announcement/ Kubernetes 1.11: In-Cluster Load Balancing and CoreDNS Plugin Graduate to General Availability - Kubernetes, June 27, 2018]</ref> Am 29. August 2018 wurde von CNCF auf der Open Source Summit für [[Nordamerika]] bekannt gegeben, dass Google Cloud den Besitz und das Management der Kubernetes Cloudressourcen an die CNCF übergibt. Google unterstützt die Übergabe mit Google Cloud Platform Credits im Wert von 9 Millionen US-Dollar über drei Jahre. Nach einer Umfrage wurde Kubernetes zum damaligen Zeitpunkt von mehr als der Hälfte der ''Fortune 100''-Unternehmen eingesetzt.<ref>[https://www.pro-linux.de/news/1/26249/google-%C3%BCbergibt-kubernetes-infrastruktur-an-cloud-native.html Google übergibt Kubernetes-Infrastruktur an Cloud Native - Pro-Linux, 30. August 2018]</ref><ref>[https://www.cncf.io/announcement/2018/08/29/cncf-receives-9-million-cloud-credit-grant-from-google/ Cloud Native Computing Foundation Receives $9 Million Cloud Credit Grant from Google Cloud to Fund Kubernetes Development, Empower Community - Cloud Native Computing Foundation, August 29, 2018]</ref> Am 28. September 2018 wurde Kubernetes 1.12 veröffentlicht.<ref>[https://github.com/kubernetes/kubernetes/releases/tag/v1.12.0 Release v1.12.0 · kubernetes/kubernetes · GitHub]</ref> Diese Version unterstützt Azure Virtual Machine Scale Sets (VMSS) zum Erstellen und Verwalten homogener VM-Pools. Kubelet TLS Bootstrap ist nun generell verfügbar. Damit sind Kubelets in der Lage, sich selbst in einen TLS-gesicherten Cluster zu laden.<ref>[https://www.heise.de/developer/meldung/Kubelet-TLS-Bootstrap-mit-Kubernetes-1-12-verfuegbar-4180038.html Kubelet TLS Bootstrap mit Kubernetes 1.12 verfügbar | heise Developer, 02.10.2018]</ref>
Anfang 2018 veröffentlichte die 2005 gegründete Puppet Labs, Inc. für deren Administrationsprogramm Puppet zwei neue Module, die es ermöglichen, Kubernetes-Cluster einfacher und schneller aufzusetzen. Die Module laufen ab Puppet 4.2.1 und ab Puppet Enterprise 2015.2.<ref>[https://puppet.com/blog/new-supported-puppet-modules-make-kubernetes-deployments-easier New supported Puppet modules make Kubernetes deployments easier | Puppet, 11 January 2018]</ref><ref>[https://www.heise.de/ix/meldung/Kubernetes-Puppet-beschleunigt-Cluster-Einrichtung-3940713.html Kubernetes: Puppet beschleunigt Cluster-Einrichtung | iX, 14.01.2018]</ref> Bereits Ende 2015 veröffentlichte Puppet ein Modul zur Verwaltung von Kubernetes.<ref>[https://puppet.com/blog/managing-kubernetes-configuration-puppet Managing Kubernetes Configuration with Puppet | Puppet, 16 December 2015]</ref> Anfang 2018 übernahm Red Hat den Container-Spezialisten CoreOS für einen Preis von 250 Millionen US-Dollar.<ref name="heise3956058"/> Am 24. Mai 2018 wurde Containerd 1.1 veröffentlicht. Anwender und Entwickler dürfen Containerd 1.1 damit offiziell als Container Runtime in Kubernetes Clustern einsetzen. Damit vereinfacht sich der zugrundeliegende Architektur-Stack gegenüber der ursprünglichen Dockershim-Implementierung nochmals. Das nächste Release der Docker CE wird Containerd 1.1 samt standardmäßig aktiviertem CRI-Plugin enthalten. Containerd 1.1 benötigt mindestens Kubernetes 1.10 und unterstützt sämtliche Kubernetes-Funktionen.<ref>[https://www.heise.de/developer/meldung/Kubernetes-Containerd-Integration-erreicht-Produktionsreife-4058779.html Kubernetes Containerd Integration erreicht Produktionsreife | heise Developer, 25.05.2018]</ref><ref>[https://kubernetes.io/blog/2018/05/24/kubernetes-containerd-integration-goes-ga/ Kubernetes Containerd Integration Goes GA - Kubernetes, May 24, 2018]</ref> Google bietete mit Kubernetes Engine eine gemanagte Kubernetes-Variante in der Google Cloud an. Am 21. Mai 2018 wurde Version 1.10 der Google Kubernetes Engine veröffentlicht.<ref>[https://cloudplatform.googleblog.com/2018/05/Google-Kubernetes-Engine-1-10-is-generally-available-and-ready-for-the-enterprise.html Google Cloud Platform Blog: Google Kubernetes Engine 1.10 is generally available and ready for the enterprise, May 21, 2018]</ref><ref>[https://www.heise.de/developer/meldung/Google-Kubernetes-Engine-1-10-Mehr-Optionen-fuer-Enterprise-Kunden-4052993.html Google Kubernetes Engine 1.10: Mehr Optionen für Enterprise-Kunden | heise Developer, 22.05.2018]</ref> Am 19. Juni 2018 kam die Verfügbarkeit von GPUs in Googles Kubernetes-Engine-Plattform hinzu.<ref>[https://www.heise.de/developer/meldung/GPUs-as-a-Service-fuer-Kubernetes-Engine-allgemein-verfuegbar-4087468.html "GPUs as a Service" für Kubernetes Engine allgemein verfügbar | heise Developer, 20.06.2018]</ref><ref>[https://cloudplatform.googleblog.com/2018/06/GPUs-as-a-service-with-Kubernetes-Engine-are-now-generally-available.html Google Cloud Platform Blog: GPUs as a service with Kubernetes Engine are now generally available, June 19, 2018]</ref> Mit Kubernetes 1.11 vom 27. Juni 2018 sind das auf IP Virtual Server (IPVS) basierende In-Cluster Load Balancing und das CoreDNS-Plug-in als stabil freigegeben worden. Die dynamische Kubelet-Konfiguration liegt mit 11.1 in einer Betavariante vor und das Container Storage Interface (CSI) wurde verbessert.<ref>[https://www.heise.de/developer/meldung/Kubernetes-1-11-In-Cluster-Load-Balancing-und-CoreDNS-sind-stabil-4093616.html Kubernetes 1.11: In-Cluster Load Balancing und CoreDNS sind stabil | heise Developer, 28.06.2018]</ref><ref>[https://kubernetes.io/blog/2018/06/27/kubernetes-1.11-release-announcement/ Kubernetes 1.11: In-Cluster Load Balancing and CoreDNS Plugin Graduate to General Availability - Kubernetes, June 27, 2018]</ref> Am 29. August 2018 wurde von CNCF auf der Open Source Summit für [[Nordamerika]] bekannt gegeben, dass Google Cloud den Besitz und das Management der Kubernetes Cloudressourcen an die CNCF übergibt. Google unterstützt die Übergabe mit Google Cloud Platform Credits im Wert von 9 Millionen US-Dollar über drei Jahre. Nach einer Umfrage wurde Kubernetes zum damaligen Zeitpunkt von mehr als der Hälfte der ''Fortune 100''-Unternehmen eingesetzt.<ref>[https://www.pro-linux.de/news/1/26249/google-%C3%BCbergibt-kubernetes-infrastruktur-an-cloud-native.html Google übergibt Kubernetes-Infrastruktur an Cloud Native - Pro-Linux, 30. August 2018]</ref><ref>[https://www.cncf.io/announcement/2018/08/29/cncf-receives-9-million-cloud-credit-grant-from-google/ Cloud Native Computing Foundation Receives $9 Million Cloud Credit Grant from Google Cloud to Fund Kubernetes Development, Empower Community - Cloud Native Computing Foundation, August 29, 2018]</ref> Am 28. September 2018 wurde Kubernetes 1.12 veröffentlicht.<ref>[https://github.com/kubernetes/kubernetes/releases/tag/v1.12.0 Release v1.12.0 · kubernetes/kubernetes · GitHub]</ref> Diese Version unterstützt Azure Virtual Machine Scale Sets (VMSS) zum Erstellen und Verwalten homogener VM-Pools. Kubelet TLS Bootstrap ist nun generell verfügbar. Damit sind Kubelets in der Lage, sich selbst in einen TLS-gesicherten Cluster zu laden.<ref>[https://www.heise.de/developer/meldung/Kubelet-TLS-Bootstrap-mit-Kubernetes-1-12-verfuegbar-4180038.html Kubelet TLS Bootstrap mit Kubernetes 1.12 verfügbar | heise Developer, 02.10.2018]</ref>


Am 22. Januar 2019 gab das openSUSE Kubic Team bekannt, dass am Tag zuvor Kubic von der CNCF als Kubernetes-Distribution zertifiziert wurde.<ref>[https://news.opensuse.org/2019/01/24/kubic-is-now-a-certified-kubernetes-distribution/ openSUSE News - Kubic is now a certified Kubernetes distribution January 24th, 2019]</ref> Kubic beruht auf einem Kernsystem namens MicroOS und ist die erste Kubernetes-Distribution, die Podman mit der Container-Laufzeitumgebung ''CRI-O'' anstelle von Docker verwendet.<ref>[https://www.pro-linux.de/news/1/26706/opensuse-kubic-erh%C3%A4lt-kubernetes-zertifikation.html Opensuse Kubic erhält Kubernetes-Zertifikation - Pro-Linux, 25. Januar 2019]</ref> Mit Kubernetes 1.14 vom 25. März 2019 ist die Unterstützung für Windows Nodes für den Produktionsbetrieb freigegeben. Damit unterstützt Kubernetes nun Linux-Container als auch Windows-Container, sodass Unternehmen die Applikationen beider Systeme nutzen nicht mehr unterschiedliche Container-Orchestrierungen einsetzen müssen. Kubernetes 1.14 unterstützt Windows Server 2019 für Worker Nodes sowie Container und bietet außerdem ein Out-of-Tree Networking mit Azure-CNI, OVN-Kubernetes und Flannel. Die Unterstützung für Persistent Local Volumes ist mit Version 1.14 ebenfalls stabil. Damit lassen sich lokal verankerte Speicher als persistente Volume-Source verwenden.<ref>[https://www.heise.de/developer/meldung/Kubernetes-1-14-Jetzt-auch-fuer-Windows-Container-4348855.html Kubernetes 1.14: Jetzt auch für Windows-Container | heise online, 26.03.2019]</ref> Am 24. April 2019 kündige das 2014 gegründete Unternehmen Rancher Labs mit k3OS eine Mischung aus Kubernetes- und Linux-Distribution an. Dazu wird die kurz zuvor veröffentlichte Kubernetes-Distribution k3s mit den Werkzeugen und dem Packaging von Alpine sowie einem Ubuntu-Kernel kombiniert.<ref>[https://www.pro-linux.de/news/1/27006/rancher-labs-k%C3%BCndigt-kubernetes-distribution-k3os-an.html Rancher Labs kündigt Kubernetes-Distribution k3OS an - Pro-Linux, 26. April 2019]</ref><ref>[https://rancher.com/blog/2019/announcing-k3os-kubernetes-operating-system/ Announcing k3OS: A Kubernetes Operating System, April 24, 2019]</ref> Am 6. Mai 2019 kündigte Microsoft das von Red Hat unterstützte Open-Source-Projekt KEDA ('''K'''ubernetes-based '''e'''vent-'''d'''riven '''a'''utoscaling) an. Mit KEDA automatisiert Microsoft die Container-Skalierung in Kubernetes-Clustern. Anstelle der reaktiven Skalierung von Kubernetes eröffnet KEDA eine an den eingehenden Events ausgerichtete frühzeitigere Anpassung der Containerinstanzen im Kubernetes-Cluster. Neue Deployments erkennt KEDA automatisch und startet das Monitoring der verschiedenen Ereignisquellen. KEDA unterstützt Kafka, Azure Queues, Azure Service Bus, RabbitMQ, HTTP und Azure Event Grid/Cloud Events. Die Unterstützung weiterer Lösungen ist geplant.<ref>[https://www.heise.de/developer/meldung/Microsoft-verspricht-event-getriebenes-Autoscaling-fuer-Kubernetes-4416133.html Microsoft verspricht event-getriebenes Autoscaling für Kubernetes | heise online, 07.05.2019]</ref><ref>[https://cloudblogs.microsoft.com/opensource/2019/05/06/announcing-keda-kubernetes-event-driven-autoscaling-containers/ Announcing KEDA: bringing event-driven containers and functions to Kubernetes - Open Source blog, May 6, 2019]</ref> In Version 1.15 vom 19. Juni 2019 sind neue Kubectl-Kommandos als eine von mehreren vorbereitenden Maßnahmen rund um die geplante generelle Verfügbarkeit von Custom Resource Definitions (CRDs) und Admission Webhooks hinzugekommenen. Das auf OpenAPI basierende Validierungsschema in CRDs soll auf das Konzept des Structural Schema überführt werden. In kubeadm steht nun unter anderem High Availability (HA) als Beta-Funktion zur Verfügung.<ref>[https://www.heise.de/developer/meldung/Kubernetes-1-15-bietet-mehr-Erweiterbarkeit-ueber-Custom-Resource-Definitions-4452020.html Kubernetes 1.15 bietet mehr Erweiterbarkeit über Custom Resource Definitions | heise online, 20.06.2019]</ref>
Am 22. Januar 2019 gab das openSUSE Kubic Team bekannt, dass am Tag zuvor Kubic von der CNCF als Kubernetes-Distribution zertifiziert wurde.<ref>[https://news.opensuse.org/2019/01/24/kubic-is-now-a-certified-kubernetes-distribution/ openSUSE News - Kubic is now a certified Kubernetes distribution January 24th, 2019]</ref> Kubic beruht auf einem Kernsystem namens MicroOS und ist die erste Kubernetes-Distribution, die Podman mit der Container-Laufzeitumgebung ''CRI-O'' anstelle von Docker verwendet.<ref>[https://www.pro-linux.de/news/1/26706/opensuse-kubic-erh%C3%A4lt-kubernetes-zertifikation.html Opensuse Kubic erhält Kubernetes-Zertifikation - Pro-Linux, 25. Januar 2019]</ref> Mit Kubernetes 1.14 vom 25. März 2019 ist die Unterstützung für Windows Nodes für den Produktionsbetrieb freigegeben. Damit unterstützt Kubernetes nun Linux-Container als auch Windows-Container, sodass Unternehmen die Applikationen beider Systeme nutzen nicht mehr unterschiedliche Container-Orchestrierungen einsetzen müssen. Kubernetes 1.14 unterstützt Windows Server 2019 für Worker Nodes sowie Container und bietet außerdem ein Out-of-Tree Networking mit Azure-CNI, OVN-Kubernetes und Flannel. Die Unterstützung für Persistent Local Volumes ist mit Version 1.14 ebenfalls stabil. Damit lassen sich lokal verankerte Speicher als persistente Volume-Source verwenden.<ref>[https://www.heise.de/developer/meldung/Kubernetes-1-14-Jetzt-auch-fuer-Windows-Container-4348855.html Kubernetes 1.14: Jetzt auch für Windows-Container | heise online, 26.03.2019]</ref> Am 24. April 2019 kündige das 2014 gegründete Unternehmen Rancher Labs mit k3OS eine Mischung aus Kubernetes- und Linux-Distribution an. Dazu wird die kurz zuvor veröffentlichte Kubernetes-Distribution k3s mit den Werkzeugen und dem Packaging von Alpine sowie einem Ubuntu-Kernel kombiniert.<ref>[https://www.pro-linux.de/news/1/27006/rancher-labs-k%C3%BCndigt-kubernetes-distribution-k3os-an.html Rancher Labs kündigt Kubernetes-Distribution k3OS an - Pro-Linux, 26. April 2019]</ref><ref>[https://rancher.com/blog/2019/announcing-k3os-kubernetes-operating-system/ Announcing k3OS: A Kubernetes Operating System, April 24, 2019]</ref> Am 6. Mai 2019 kündigte Microsoft das von Red Hat unterstützte Open-Source-Projekt KEDA ('''K'''ubernetes-based '''e'''vent-'''d'''riven '''a'''utoscaling) an. Mit KEDA automatisiert Microsoft die Container-Skalierung in Kubernetes-Clustern. Anstelle der reaktiven Skalierung von Kubernetes eröffnet KEDA eine an den eingehenden Events ausgerichtete frühzeitigere Anpassung der Containerinstanzen im Kubernetes-Cluster. Neue Deployments erkennt KEDA automatisch und startet das Monitoring der verschiedenen Ereignisquellen. KEDA unterstützt Kafka, Azure Queues, Azure Service Bus, RabbitMQ, HTTP und Azure Event Grid/Cloud Events. Die Unterstützung weiterer Lösungen ist geplant.<ref>[https://www.heise.de/developer/meldung/Microsoft-verspricht-event-getriebenes-Autoscaling-fuer-Kubernetes-4416133.html Microsoft verspricht event-getriebenes Autoscaling für Kubernetes | heise online, 07.05.2019]</ref><ref>[https://cloudblogs.microsoft.com/opensource/2019/05/06/announcing-keda-kubernetes-event-driven-autoscaling-containers/ Announcing KEDA: bringing event-driven containers and functions to Kubernetes - Open Source blog, May 6, 2019]</ref> In Version 1.15 vom 19. Juni 2019 sind neue Kubectl-Kommandos als eine von mehreren vorbereitenden Maßnahmen rund um die geplante generelle Verfügbarkeit von Custom Resource Definitions (CRDs) und Admission Webhooks hinzugekommenen. Das auf OpenAPI basierende Validierungsschema in CRDs soll auf das Konzept des Structural Schema überführt werden. In kubeadm steht nun unter anderem High Availability (HA) als Beta-Funktion zur Verfügung.<ref>[https://www.heise.de/developer/meldung/Kubernetes-1-15-bietet-mehr-Erweiterbarkeit-ueber-Custom-Resource-Definitions-4452020.html Kubernetes 1.15 bietet mehr Erweiterbarkeit über Custom Resource Definitions | heise online, 20.06.2019]</ref>
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Mit Kubernetes 1.19 vom 26. August 2020 ist der Kubernetes Ingress Controller dem Beta-Stadium entwachsen. Ebenfalls als stabil gilt nun die Funktion, Übergänge von einer Beta- zu einer stabilen Version automatisch verfolgen und darauf reagieren zu können, die automatische Rotierung von Zertifikat/Schlüsselpaar bei Ablauf des Zertifikats und der NodeRestriction-Admission-Controller. Die Sicherheitseinrichtung im Linux-Kernel seccomp (Security Computing Mode) hat mit dieser Version auch GA-Status (General Availability). Das Zeitfenster für den Long-Term Support wurde von neun Monaten auf ein Jahr verlängert.<ref>[https://www.heise.de/news/Container-Kubernetes-1-19-bietet-mehr-Vorhersehbarkeit-und-Stabilitaet-4878510.html Container: Kubernetes 1.19 bietet mehr Vorhersehbarkeit und Stabilität | heise online, 27.08.2020]</ref> Mit dem von Red Hat entwickelten OpenShift 4.6 vom 27. Oktober 2020 und dem Windows Machine Config Operator (WMCO) lassen sich Linux- und Windows-Anwendungen containerisieren. Windows-Anwendungen müssen nicht mehr in VMs laufen.<ref>[https://www.heise.de/news/Red-Hat-oeffnet-OpenShift-fuer-Windows-Workloads-4992545.html Red Hat öffnet Kuberntes für Windows-Containter | heise online, 18.12.2020]</ref> Mit Kubernetes 1.20 vom 8. Dezember 2020 wurde die Unterstützung von Docker offiziell beendet. Für Kubernetes ist die bereits seit 2018 existierende alternative High-Level-Runtime Containerd wichtiger. Somit funktioniert Docker nicht mehr als Laufzeitumgebung in Kubernetes. Größere Projekte wie Red Hat und Suse verzichten bereits seit geraumer Zeit auf Docker und setzen auf Alternativen wie CRI-O.<ref>[https://www.heise.de/news/Container-Kubernetes-beendet-den-Support-fuer-Docker-4978841.html Container: Kubernetes beendet den Support für Docker | heise online, 03.12.2020]</ref> In Kubernetes 1.21 vom 8. April gab es 51 Neuerungen, davon sind 13 nun als stabil eingestuft, wie z. B. die CronJobs-API, Immutable Secrets und ConfigMaps. Einzelne Secrets und ConfigMaps lassen sich abweichend vom Standard nun als unveränderlich (immutable) markieren. Da solche markierten Secrets nicht weiter überwacht werden, verbessert das die Performance von Clustern. Das Kubernetes-Team wechselte mit dieser Version auf einen neuen Modus, bei dem die Community neue Features und Bugs zur Veröffentlichung freigibt.<ref>[https://www.heise.de/news/Containerisierung-Kubernetes-1-21-mit-stabilen-CronJobs-erschienen-6009732.html Containerisierung: Kubernetes 1.21 mit stabilen CronJobs erschienen | heise online, 09.04.2021]</ref>
Mit Kubernetes 1.19 vom 26. August 2020 ist der Kubernetes Ingress Controller dem Beta-Stadium entwachsen. Ebenfalls als stabil gilt nun die Funktion, Übergänge von einer Beta- zu einer stabilen Version automatisch verfolgen und darauf reagieren zu können, die automatische Rotierung von Zertifikat/Schlüsselpaar bei Ablauf des Zertifikats und der NodeRestriction-Admission-Controller. Die Sicherheitseinrichtung im Linux-Kernel seccomp (Security Computing Mode) hat mit dieser Version auch GA-Status (General Availability). Das Zeitfenster für den Long-Term Support wurde von neun Monaten auf ein Jahr verlängert.<ref>[https://www.heise.de/news/Container-Kubernetes-1-19-bietet-mehr-Vorhersehbarkeit-und-Stabilitaet-4878510.html Container: Kubernetes 1.19 bietet mehr Vorhersehbarkeit und Stabilität | heise online, 27.08.2020]</ref> Mit dem von Red Hat entwickelten OpenShift 4.6 vom 27. Oktober 2020 und dem Windows Machine Config Operator (WMCO) lassen sich Linux- und Windows-Anwendungen containerisieren. Windows-Anwendungen müssen nicht mehr in VMs laufen.<ref>[https://www.heise.de/news/Red-Hat-oeffnet-OpenShift-fuer-Windows-Workloads-4992545.html Red Hat öffnet Kuberntes für Windows-Containter | heise online, 18.12.2020]</ref> Mit Kubernetes 1.20 vom 8. Dezember 2020 wurde die Unterstützung von Docker offiziell beendet. Für Kubernetes ist die bereits seit 2018 existierende alternative High-Level-Runtime Containerd wichtiger. Somit funktioniert Docker nicht mehr als Laufzeitumgebung in Kubernetes. Größere Projekte wie Red Hat und Suse verzichten bereits seit geraumer Zeit auf Docker und setzen auf Alternativen wie CRI-O.<ref>[https://www.heise.de/news/Container-Kubernetes-beendet-den-Support-fuer-Docker-4978841.html Container: Kubernetes beendet den Support für Docker | heise online, 03.12.2020]</ref> In Kubernetes 1.21 vom 8. April gab es 51 Neuerungen, davon sind 13 nun als stabil eingestuft, wie z. B. die CronJobs-API, Immutable Secrets und ConfigMaps. Einzelne Secrets und ConfigMaps lassen sich abweichend vom Standard nun als unveränderlich (immutable) markieren. Da solche markierten Secrets nicht weiter überwacht werden, verbessert das die Performance von Clustern. Das Kubernetes-Team wechselte mit dieser Version auf einen neuen Modus, bei dem die Community neue Features und Bugs zur Veröffentlichung freigibt.<ref>[https://www.heise.de/news/Containerisierung-Kubernetes-1-21-mit-stabilen-CronJobs-erschienen-6009732.html Containerisierung: Kubernetes 1.21 mit stabilen CronJobs erschienen | heise online, 09.04.2021]</ref>


Im April 2021 wechselte Kubernetes auf einen neuen Veröffentlichungszyklus. Statt einer neuen Version pro Quartal sind nun drei Versionen pro Jahr geplant. Die erste Version im neuen Zyklus ist Kubernetes 1.22 vom 4. August 2021. Darin gab es 53 Neuerungen, dabei sind 13 Features wie Server-side Apply in den stabilen Status übergegangen.<ref>[https://www.heise.de/news/Container-Kubernetes-1-22-erweitert-die-Windows-Anbindung-6156211.html Container: Kubernetes 1.22 erweitert die Windows-Anbindung | heise online, 05.08.2021]</ref>
Im April 2021 wechselte Kubernetes auf einen neuen Veröffentlichungszyklus. Statt einer neuen Version pro Quartal sind nun drei Versionen pro Jahr geplant. Die erste Version im neuen Zyklus ist Kubernetes 1.22 vom 4. August 2021. Darin gab es 53 Neuerungen, dabei sind 13 Features wie Server-side Apply in den stabilen Status übergegangen.<ref>[https://www.heise.de/news/Container-Kubernetes-1-22-erweitert-die-Windows-Anbindung-6156211.html Container: Kubernetes 1.22 erweitert die Windows-Anbindung | heise online, 05.08.2021]</ref> In Kubernetes 1.23 vom 7. Dezember 2021 sind elf Funktionen wie der Dual-Stack-Betrieb im Cluster, der horizontalen Pod-Autoscaler und generische Ephemeral Volumes stabilisiert worden. 19 neuen Funktionen wie die serverseitige Validierung von Feldern, die Anbindung an OpenAPI v3 und das Validieren von CRDs mit der Common Expression Language (CEL) kamen hinzu. 17 Funktionen wechselten aus der Alpha- in die Betaphase. Der FlexVolume-Treiber wurde auf den Status veraltet gesetzt uns sollte durch CSI ersetzt werden.<ref>[https://www.heise.de/news/Containerisierung-Kubernetes-1-23-stabilisiert-Betrieb-mit-zwei-Netzwerk-Stacks-6288953.html Containerisierung: Kubernetes 1.23 stabilisiert Betrieb mit zwei Netzwerk-Stacks | heise online, 08.12.2021]</ref> In Kubernetes 1.24 (''Stargazer'') vom 3. Mai 2022 wurde wie geplant die Docker Engine und der zur Kompatibilität mit dem CRI notwendigen Dockershim entfernt. Wer auf die Docker Engine angewiesen ist, kann die von Mirantis und Docker entwickelten cri-dockerd ein Ersatz für die Dockershim einsetzen. Die Anbindung an OpenAPI v3, gRPC Probes und der Kubelet Credential Provider sind in Kubernetes 1.24 in den Betastatus gegangen. Neue APIs im Betastatus werden seit dieser Version nicht mehr automatisch aktiviert.<ref name="heise7074353"/>


== Versionen (Auswahl) ==
== Versionen (Auswahl) ==
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  | 1.22 || 4. August 2021
  | 1.22 || 4. August 2021
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| 1.23 || 7. Dezember 2021
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| 1.24 || 3. Mai 2022
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