Armin Laschet: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Armin Laschet''' (* 18. Februar 1961 in Burtscheid, [[Aachen]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] Politiker der Christlich Demokratischen Union Deutschlands (CDU). Er ist seit dem 26. Oktober 2021 Mitglied des Deutschen Bundestages und seit dem 24. Januar 2022 Vizepräsident der Parlamentarischen Versammlung des Europarats. Laschet war vom 27. Juni 2017 bis zum 26. Oktober 2021 war er Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) und vom 22. Januar 2021 bis zum 31. Januar 2022 der Bundesvorsitzende der CDU.
'''Armin Laschet''' (* 18. Februar 1961 in Burtscheid, [[Aachen]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] Politiker der [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|Christlich Demokratischen Union Deutschlands]] (CDU). Er ist seit dem 26. Oktober 2021 Mitglied des Deutschen Bundestages und seit dem 24. Januar 2022 Vizepräsident der Parlamentarischen Versammlung des Europarats. Laschet war vom 27. Juni 2017 bis zum 26. Oktober 2021 war er Ministerpräsident des Landes [[Nordrhein-Westfalen]] (NRW) und vom 22. Januar 2021 bis zum 31. Januar 2022 der Bundesvorsitzende der CDU.


== Leben ==
== Leben ==
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Sein Abitur machte Armin Laschet 1981 am Bischöflichen Pius-Gymnasium in Aachen.<ref name="rp19391975"/> Danach studierte er Rechts- und Staatswissenschaften in [[München]] und [[Bonn]], 1987 bestand er das erstes juristische Staatsexamen. Er machte eine Ausbildung zum Journalisten und arbeitete als freier Journalist für [[Bayern|bayerische]] Rundfunksender und arbeitete beim Bayerischen Fernsehen. Er arbeitete als wissenschaftlicher Referent bei der Präsidentin des Deutschen Bundestages und war von 1991 bis 1994 Chefredakteur der Kirchenzeitung für das Bistum Aachen. Ab 1991 war er stellvertretender Vorsitzender des CDU-Bezirksverbandes Aachen, ab 1994 Mitglied des Bundestages und ab 1995 stellvertretender Vorsitzender des Bundesfachausschusses Entwicklungspolitik der CDU Deutschlands. Ebenfalls von 1995 bis 1999 war Laschet Verlagsleiter und Geschäftsführer der Einhard-Verlags GmbH, Aachen.<ref name="bundestag">[http://webarchiv.bundestag.de/archive/2007/0206/mdb/mdb13/bio/L/laschar0.html MdB-Biographien der 13. Wahlperiode / Biographie des MdB Armin Laschet, CDU]</ref><ref name="landtag">[https://www.landtag.nrw.de/home/abgeordnete-fraktionen/abgeordnetensuche/abgeordnetendetail.html?k=01569 Landtag NRW: Abgeordneter Armin Laschet]</ref>
Sein Abitur machte Armin Laschet 1981 am Bischöflichen Pius-Gymnasium in Aachen.<ref name="rp19391975"/> Danach studierte er Rechts- und Staatswissenschaften in [[München]] und [[Bonn]], 1987 bestand er das erstes juristische Staatsexamen. Er machte eine Ausbildung zum Journalisten und arbeitete als freier Journalist für [[Bayern|bayerische]] Rundfunksender und arbeitete beim Bayerischen Fernsehen. Er arbeitete als wissenschaftlicher Referent bei der Präsidentin des Deutschen Bundestages und war von 1991 bis 1994 Chefredakteur der Kirchenzeitung für das Bistum Aachen. Ab 1991 war er stellvertretender Vorsitzender des CDU-Bezirksverbandes Aachen, ab 1994 Mitglied des Bundestages und ab 1995 stellvertretender Vorsitzender des Bundesfachausschusses Entwicklungspolitik der CDU Deutschlands. Ebenfalls von 1995 bis 1999 war Laschet Verlagsleiter und Geschäftsführer der Einhard-Verlags GmbH, Aachen.<ref name="bundestag">[http://webarchiv.bundestag.de/archive/2007/0206/mdb/mdb13/bio/L/laschar0.html MdB-Biographien der 13. Wahlperiode / Biographie des MdB Armin Laschet, CDU]</ref><ref name="landtag">[https://www.landtag.nrw.de/home/abgeordnete-fraktionen/abgeordnetensuche/abgeordnetendetail.html?k=01569 Landtag NRW: Abgeordneter Armin Laschet]</ref>


Seit 1979 ist er Mitglied der CDU. Von 2005 bis 2010 war Laschet im Kabinett Rüttgers der Integrations- und Familienminister von Nordrhein-Westfalen, seit 2010 ist er Abgeordneter im [[Düsseldorf]]er Landtag.<ref name="zuzule">[https://neukirchener-verlage.de/catalog/product/view/_ignore_category/1/id/1923942/s/zuruck-zum-leben-mit-corona-9783451033148/ Zurück zum Leben - mit Corona]</ref> Seit 2012 führt er den Landesverband Nordrhein-Westfalen der CDU. 2017 wurde Laschet mit den Stimmen einer schwarz-gelben Koalition von CDU und FDP im ersten Wahlgang mit der absoluten Mehrheit im nordrhein-westfälischen Landtag zum Ministerpräsidenten gewählt und löste damit am 27. Juni 2017 Hannelore Kraft von der SPD ab.<ref>[https://www.land.nrw/de/pressemitteilung/armin-laschet-uebernimmt-amtsgeschaefte-der-staatskanzlei Armin Laschet übernimmt Amtsgeschäfte in der Staatskanzlei | Das Landesportal Wir in NRW, 27. Juni 2017]</ref>
Seit 1979 ist er Mitglied der CDU. Von 2005 bis 2010 war Laschet im Kabinett Rüttgers der Integrations- und Familienminister von Nordrhein-Westfalen, seit 2010 ist er Abgeordneter im [[Düsseldorf]]er Landtag.<ref name="zuzule">[https://neukirchener-verlage.de/catalog/product/view/_ignore_category/1/id/1923942/s/zuruck-zum-leben-mit-corona-9783451033148/ Zurück zum Leben - mit Corona]</ref> Seit 2012 führt er den Landesverband Nordrhein-Westfalen der CDU. 2017 wurde Laschet mit den Stimmen einer schwarz-gelben Koalition von CDU und [[Freie Demokratische Partei|FDP]] im ersten Wahlgang mit der absoluten Mehrheit im nordrhein-westfälischen Landtag zum Ministerpräsidenten gewählt und löste damit am 27. Juni 2017 Hannelore Kraft von der [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] ab.<ref>[https://www.land.nrw/de/pressemitteilung/armin-laschet-uebernimmt-amtsgeschaefte-der-staatskanzlei Armin Laschet übernimmt Amtsgeschäfte in der Staatskanzlei | Das Landesportal Wir in NRW, 27. Juni 2017]</ref>


Nachdem am 10. Februar 2020 Annegret Kramp-Karrenbauer angekündigt hatte, im Laufe des Jahres 2020 den CDU-Parteivorsitz niederzulegen und nicht als Kanzlerkandidatin zur Bundestagswahl 2021 anzutreten,<ref>[https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-02/cdu-annegret-kramp-karrenbauer-will-auf-kanzlerkandidatur-verzichten CDU: Annegret Kramp-Karrenbauer gibt Parteivorsitz ab | ZEIT ONLINE, 10. Februar 2020]</ref> gab Laschet am 25. Februar 2020 bekannt, sich für das Amt des CDU-Bundesvorsitzenden mit [[Jens Spahn]] als Stellvertreter zu bewerben.<ref>[https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/cdu-vorsitz-armin-laschet-und-jens-spahn-als-team-16650688.html FAZ.NET | CDU-Vorsitz: Armin Laschet und Jens Spahn als Team, 25.02.2020]</ref> Mitte Januar 2021 setzte sich Laschet auf dem 33. Parteitag der CDU gegen Norbert Röttgen und Friedrich Merz durch und wurde zum Bundesvorsitzenden der CDU gewählt.<ref>[https://www.tagesschau.de/eilmeldung/cdu-laschet-111.html Virtueller Parteitag: zum neuen CDU-Chef gewählt | tagesschau.de, 16.01.2021]</ref> Im April 2021 wurde Laschet Kanzlerkandidat der Union für die Bundestagswahl am 26. September 2021.<ref>[https://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/bundestagswahl-2021-cdu-bundesvorstand-stimmt-fuer-armin-laschet-a-9e7c2685-bfae-4dbb-99d9-6c2aea79a313 Bundestagswahl 2021: Armin Laschet nun fix als CDU/CSU Kanzlerkandidat - Söder akzeptiert Entscheidung - manager magazin, 20.04.2021]</ref> Laschet kündigte im Mai 2021 an, unabhängig vom Ausgang der Bundestagswahl 2021 nach Berlin zu wechseln, wodurch der Ministerpräsidentenposten in NRW und die Stelle als CDU-Landeschef frei wurden.<ref>[https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/kanzlerkandidat-der-union-laschet-will-nach-bundestagswahl-auf-jeden-fall-nach-berlin-wechseln/27170818.html Handelsblatt - Laschet will nach Bundestagswahl nach Berlin wechseln, 07.05.2021]</ref> Bei der Bundestagswahl 2021 erreichte das Bündnis aus CDU und CSU mit 24,1 % sein schlechtestes Wahlergebnis in der Geschichte und stellt zum ersten Mal seit 2005 nicht die stärkste Fraktion im Deutschen Bundestag. Laschet wurde über die nordrhein-westfälische Landesliste der CDU in den Bundestag gewählt. Am 23. Oktober 2021 wurde Hendrik Wüst (* 1975) als Nachfolge Laschets zum Landesvorsitzenden der NRW-CDU gewählt und am 27. Oktober 2021 folgte Wüst auf Laschet im Amt des Ministerpräsidenten von NRW. In einer im Dezember 2021 durchgeführten Mitgliederbefragung sprachen sich die CDU-Mitglieder mehrheitlich für Friedrich Merz bei dessen dritter Kandidatur als neuen Parteivorsitzenden aus. Auf einem Parteitag der CDU wurde Merz im Januar 2022 von den Delegierten gewählt<ref>[https://www.sueddeutsche.de/politik/cdu-merz-mitgliederbefragung-1.5490802 Friedrich Merz wird neuer CDU-Chef - Politik - SZ.de, 17. Dezember 2021]</ref> und Ende des Monats per Briefwahl bestätigt. Am 24. Januar 2022 wurde Armin Laschet einer von 20 Vizepräsidenten der Parlamentarischen Versammlung des Europarats.<ref>[https://www.spiegel.de/ausland/armin-laschet-cdu-zum-vizepraesidenten-in-europarats-gremium-gewaehlt-a-82d2540d-97f5-4c79-bebf-bdf3ade4007f Armin Laschet (CDU) zum Vizepräsidenten in Europarats-Gremium gewählt - DER SPIEGEL, 24.01.2022]</ref>
Nachdem am 10. Februar 2020 Annegret Kramp-Karrenbauer angekündigt hatte, im Laufe des Jahres 2020 den CDU-Parteivorsitz niederzulegen und nicht als Kanzlerkandidatin zur Bundestagswahl 2021 anzutreten,<ref>[https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-02/cdu-annegret-kramp-karrenbauer-will-auf-kanzlerkandidatur-verzichten CDU: Annegret Kramp-Karrenbauer gibt Parteivorsitz ab | ZEIT ONLINE, 10. Februar 2020]</ref> gab Laschet am 25. Februar 2020 bekannt, sich für das Amt des CDU-Bundesvorsitzenden mit [[Jens Spahn]] als Stellvertreter zu bewerben.<ref>[https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/cdu-vorsitz-armin-laschet-und-jens-spahn-als-team-16650688.html FAZ.NET | CDU-Vorsitz: Armin Laschet und Jens Spahn als Team, 25.02.2020]</ref> Mitte Januar 2021 setzte sich Laschet auf dem 33. Parteitag der CDU gegen Norbert Röttgen und Friedrich Merz durch und wurde zum Bundesvorsitzenden der CDU gewählt.<ref>[https://www.tagesschau.de/eilmeldung/cdu-laschet-111.html Virtueller Parteitag: zum neuen CDU-Chef gewählt | tagesschau.de, 16.01.2021]</ref> Im April 2021 wurde Laschet Kanzlerkandidat der Union für die Bundestagswahl am 26. September 2021.<ref>[https://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/bundestagswahl-2021-cdu-bundesvorstand-stimmt-fuer-armin-laschet-a-9e7c2685-bfae-4dbb-99d9-6c2aea79a313 Bundestagswahl 2021: Armin Laschet nun fix als CDU/CSU Kanzlerkandidat - Söder akzeptiert Entscheidung - manager magazin, 20.04.2021]</ref> Laschet kündigte im Mai 2021 an, unabhängig vom Ausgang der Bundestagswahl 2021 nach Berlin zu wechseln, wodurch der Ministerpräsidentenposten in NRW und die Stelle als CDU-Landeschef frei wurden.<ref>[https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/kanzlerkandidat-der-union-laschet-will-nach-bundestagswahl-auf-jeden-fall-nach-berlin-wechseln/27170818.html Handelsblatt - Laschet will nach Bundestagswahl nach Berlin wechseln, 07.05.2021]</ref> Bei der Bundestagswahl 2021 erreichte das Bündnis aus CDU und CSU mit 24,1 % sein schlechtestes Wahlergebnis in der Geschichte und stellt zum ersten Mal seit 2005 nicht die stärkste Fraktion im Deutschen Bundestag. Laschet wurde über die nordrhein-westfälische Landesliste der CDU in den Bundestag gewählt. Am 23. Oktober 2021 wurde Hendrik Wüst (* 1975) als Nachfolge Laschets zum Landesvorsitzenden der NRW-CDU gewählt und am 27. Oktober 2021 folgte Wüst auf Laschet im Amt des Ministerpräsidenten von NRW. In einer im Dezember 2021 durchgeführten Mitgliederbefragung sprachen sich die CDU-Mitglieder mehrheitlich für Friedrich Merz bei dessen dritter Kandidatur als neuen Parteivorsitzenden aus. Auf einem Parteitag der CDU wurde Merz im Januar 2022 von den Delegierten gewählt<ref>[https://www.sueddeutsche.de/politik/cdu-merz-mitgliederbefragung-1.5490802 Friedrich Merz wird neuer CDU-Chef - Politik - SZ.de, 17. Dezember 2021]</ref> und Ende des Monats per Briefwahl bestätigt. Am 24. Januar 2022 wurde Armin Laschet einer von 20 Vizepräsidenten der Parlamentarischen Versammlung des Europarats.<ref>[https://www.spiegel.de/ausland/armin-laschet-cdu-zum-vizepraesidenten-in-europarats-gremium-gewaehlt-a-82d2540d-97f5-4c79-bebf-bdf3ade4007f Armin Laschet (CDU) zum Vizepräsidenten in Europarats-Gremium gewählt - DER SPIEGEL, 24.01.2022]</ref>
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=== Steuerfahndung ===
=== Steuerfahndung ===
Die einst bundesweit sehr renommierten Steuerfahnder in [[Wuppertal]] wurden nach der Pensionierung von Peter Beckhoff, dem Leiter des Finanzamts für Steuerstrafsachen und Steuerfahndung in Wuppertal,<ref>[https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/peter-beckhoff-deutschlands-bekanntester-steuerfahnder-tritt-ab-a-1130548.html Peter Beckhoff: Deutschlands bekanntester Steuerfahnder tritt ab - DER SPIEGEL, 18.01.2017]</ref> massiv abgebaut. Die Wuppertaler Fahnder trieben bis dahin Milliarden Euros u. a. mit Hilfe von Datenträgern mit Informationen über Steuersünder ein. Beckhoffs Nachfolger wurde Michael Schneiderwind vom Finanzamt Aachen-Stadt und nicht etwa einer der erfolgreichen Kollegen Beckhoffs. Daraufhin wechselten Spitzenkräfte aus dem Wuppertaler Finanzamt die Seiten und stiegen Anfang 2018 bei der Großkanzlei Deloitte ein. Das führte zur Kritik von Politikern der SPD und der Linken. SPD-Landeschef Michael Groschek kritisierte Laschet, dass er mit „überflüssigen Schikanen gegen erfolgreiche Steuerfahnder“ „No-Tax-Areas“ für Bestverdienende schaffe. Der finanzpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Stefan Zimkeit, sagte, die Ankündigungen von Finanzminister Lutz Lienenkämper (CDU), die Politik seines Amtsvorgängers fortführen zu wollen, „entpuppen sich als leere Worthülsen“ und „Über die Schwächung der Steuerfahndung freuen sich nur Steuerbetrüger.“ Die schwarz-gelbe Landesregierung liess den in der Vergangenheit so erfolgreichen Ankauf von Steuer-CDs im Koalitionsvertrag nur noch als Ausnahme zu.<ref>[https://www.welt.de/regionales/nrw/article172645362/Wuppertaler-Steuerfahnder-wechseln-die-Seiten.html Wuppertaler Steuerfahnder wechseln die Seiten - WELT, 19.01.2018]</ref>
Die einst bundesweit sehr renommierten Steuerfahnder in [[Wuppertal]] wurden nach der Pensionierung von Peter Beckhoff, dem Leiter des Finanzamts für Steuerstrafsachen und Steuerfahndung in Wuppertal,<ref>[https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/peter-beckhoff-deutschlands-bekanntester-steuerfahnder-tritt-ab-a-1130548.html Peter Beckhoff: Deutschlands bekanntester Steuerfahnder tritt ab - DER SPIEGEL, 18.01.2017]</ref> massiv abgebaut. Die Wuppertaler Fahnder trieben bis dahin Milliarden Euros u. a. mit Hilfe von Datenträgern mit Informationen über Steuersünder ein. Beckhoffs Nachfolger wurde Michael Schneiderwind vom Finanzamt Aachen-Stadt und nicht etwa einer der erfolgreichen Kollegen Beckhoffs. Daraufhin wechselten Spitzenkräfte aus dem Wuppertaler Finanzamt die Seiten und stiegen Anfang 2018 bei der Großkanzlei Deloitte ein. Das führte zur Kritik von Politikern der SPD und der [[Die Linke|Linken]]. SPD-Landeschef Michael Groschek kritisierte Laschet, dass er mit „überflüssigen Schikanen gegen erfolgreiche Steuerfahnder“ „No-Tax-Areas“ für Bestverdienende schaffe. Der finanzpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Stefan Zimkeit, sagte, die Ankündigungen von Finanzminister Lutz Lienenkämper (CDU), die Politik seines Amtsvorgängers fortführen zu wollen, „entpuppen sich als leere Worthülsen“ und „Über die Schwächung der Steuerfahndung freuen sich nur Steuerbetrüger.“ Die schwarz-gelbe Landesregierung liess den in der Vergangenheit so erfolgreichen Ankauf von Steuer-CDs im Koalitionsvertrag nur noch als Ausnahme zu.<ref>[https://www.welt.de/regionales/nrw/article172645362/Wuppertaler-Steuerfahnder-wechseln-die-Seiten.html Wuppertaler Steuerfahnder wechseln die Seiten - WELT, 19.01.2018]</ref>


=== Dozent ===
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