Rakka-Offensive (seit 2016): Unterschied zwischen den Versionen

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Der Sprecher der SDF, Talal Selo, lobte das Engagement der US-Amerikaner, mit Donald Trump sei "alles besser geworden" und die SDF würden "endlich richtig unterstützt".<ref name="welt">[https://www.welt.de/politik/ausland/article163165432/Mit-Donald-Trump-ist-alles-besser-geworden.html „Mit Donald Trump ist alles besser geworden“], Die Welt</ref> Insbesondere die Ankündigung der USA im Mai 2017, die SDF für die Schlacht um Rakka erstmals direkt mit Waffen zu versorgen, führte zu Kritik aus der [[Türkei]]. Präsident [[Recep Tayyip Erdogan]] nannte dies "absolut nicht akzeptabel". Die Türkei betrachtet die syrischen Kurdenmilizen, insbesondere die YPG, als Terrorgruppe.<ref>[http://www.n-tv.de/politik/Schlaegerei-vor-tuerkischer-Botschaft-article19845341.html Schlägerei vor türkischer Botschaft], n-tv</ref>
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==Quellen==
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[[Kategorie:Syrien]]
[[Kategorie:Schlacht (21. Jahrhundert)|ArRaqqa]]
[[Kategorie:Vereinigte Staaten]]
[[Kategorie:Militärische Operation im Syrischen Bürgerkrieg]]
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Aktuelle Version vom 25. Mai 2017, 14:33 Uhr

Verlauf der Rakka-Offensive bis Mai 2017

Die Rakka-Offensive (Codename: Zorn des Euphrat) ist eine militärische Operation der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF), ein Zusammenschluss überwiegend kurdischer Kräfte mit arabischen Milizen, gegen den so genannten Islamischen Staat in Syrien. Dabei soll die Stadt Rakka eingeschlossen und von den Verbindungsstraßen, etwa nach Deir-al-Sor, abgeschnitten werden.[1] Auch soll in diesem Zuge der Staudamm nahe Tabqa (Thawra) eingenommen werden, wozu derzeit ebenfalls eine Offensive läuft.[2] Die US-geführte internationale Koalition unterstützt den Vorstoß aus der Luft und durch Spezialkräfte, darunter Artillerieeinheiten der US-Marines. Im Januar 2017 erhielt die SDF erstmals gepanzerte Fahrzeuge durch die USA.[1]

Die Offensive wurde bereits seit Januar 2016 unter der US-Administration von Barack Obama geplant. Sein Nachfolger Donald Trump befahl eine Intensivierung, etwa durch den Einsatz zusätzlicher Spezialeinheiten.[2]

Verlauf

SDF-Infanteristen nordwestlich von Rakka im Dezember 2016 während der zweiten Phase der Operation

In der ersten Phase, die im November 2016 nahe Ain Issa begann, sollte Rakka von seinem nördlichen Hinterland isoliert werden. Sie endete in einem Patt.

Die zweite Phase wurde am 10. Dezember 2016 gestartet. In ihr stießen die Kräfte von der Gegend um den Tischrin-Staudamm entlang des Assadsees in das westliche Hinterland Rakkas vor. Dabei wurde der IS am 21. Dezember aus der Ortschaft Jabar und weiteren Orten vertrieben, wobei der erstgenannte Ort als wichtiges Waffenlager und Nachschubzentrum der Organisation westlich von Rakka galt. Mindestens 53 IS-Kämpfer wurden laut den Berichten dabei getötet.[3] Zwar schlug der IS zurück, doch am 23. Dezember wurde Jabar erneut eingenommen, am 24. Dezember folgte Ost-Jabar, wodurch die Truppen nur noch fünf Kilometer vom Tabqa-Staudamm entfernt standen. Weitere 38 IS-Kämpfer wurden dabei nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte getötet.[4]

Am 4. Februar 2017 wurde der Start der dritten Phase bekanntgegeben, in der die Kräfte in das östliche Hinterland bis zum Euphrat vorstießen und Rakka so von Deir al Sor isolierten.[2]

Seit 22. März läuft zudem die Offensive auf den Tabqa-Staudamm, in der die SDF-Kräfte ebenfalls von US-Einheiten unterstützt werden. So wurden kurdische Soldaten von US-Hubschraubern auf der südwestlichen Seite des Euphrat hinter den gegnerischen Linien abgesetzt. Der Nachschub erfolgte auf Booten. Ein weiteres Ziel der Offensive ist der Militärflughafen at-Taqba, einer der größten Syriens. In der Folge sehen die Planungen vor, Rakka binnen Wochen vollständig einzukesseln.[5][6]

Bis Mitte Mai 2017 hatten die SDF etliche Dörfer im Norden Rakkas erobert und die nördlichen Stadtgrenzen erreicht. Zur gleichen Zeit war Tabqa erobert und der letzte Widerstand in der Region nahe dem Tabqa-Staudamm gebrochen, so dass sich die dortigen Kräfte von der Westflanke aus in Richtung Rakka wenden konnten.[7]

Reaktionen

Der Sprecher der SDF, Talal Selo, lobte das Engagement der US-Amerikaner, mit Donald Trump sei "alles besser geworden" und die SDF würden "endlich richtig unterstützt".[6] Insbesondere die Ankündigung der USA im Mai 2017, die SDF für die Schlacht um Rakka erstmals direkt mit Waffen zu versorgen, führte zu Kritik aus der Türkei. Präsident Recep Tayyip Erdoğan nannte dies "absolut nicht akzeptabel". Die Türkei betrachtet die syrischen Kurdenmilizen, insbesondere die YPG, als Terrorgruppe.[8]

Quellen