Indiana Philosophy Ontology Project: Unterschied zwischen den Versionen
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* Cameron Buckner, Mathias Niepert, Colin Allen: From encyclopedia to ontology: toward dynamic representation of the discipline of philosophy. In: Synthese. Nr. 182, 2011, S. 205–233, doi:10.1007/s11229-009-9659-9, JSTOR: 41477629. | *Cameron Buckner, Mathias Niepert, Colin Allen: ''From encyclopedia to ontology: toward dynamic representation of the discipline of philosophy.'' In: Synthese. Nr. 182, 2011, S. 205–233, doi:10.1007/s11229-009-9659-9, JSTOR: 41477629. | ||
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*[https://www.inphoproject.org/ Internet Philosophy Ontology (InPhO) Project!] | |||
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Aktuelle Version vom 8. Mai 2024, 06:17 Uhr
Das Indiana Philosophy Ontology Project (InPhO) ist ein Projekt des Cognitive Science Program der US-amerikanischen staatlichen Indiana University Bloomington. Das Projekt stellt einen Versuch dar, die Philosophie als Online-Ressource strukturiert in Form einer informationswissenschaftlichen Ontologie darzustellen. InPhO wurde 2005 von Cameron Buckner mitgegründet.[1]
Die Website ermöglicht gemäß dem Schlagwort „from encyclopedia to ontology“ über Beziehungen hinweg das Suchen und Erkunden von philosophischen Ideen, Wissenschaftlern und Werken. Das Projekt wurde durch die US-amerikanische Stiftung National Endowment for the Humanities (NEH) anfangsfinanziert und laut Aussagen des ehemaligen Projektleiters Colin Allen[2] in der Folge auch durch das britische Joint Information Systems Committee (JISC) und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.[3]
Das InPhO ist als halbautomatischer, dreistufiger Prozess implementiert, der als dynamische Ontologie bezeichnet wird:[3]
- Data Mining: Über Natural language processing (NLP) werden statistische Beziehungen zwischen philosophisch bedeutenden Themen generiert.
- Expert Feedback: Diese generierten Beziehungen werden von Fachexperten über Online-Schnittstellen in einem Experten-Feedback bewertet.
- Machine Reasoning (Maschinelles Denken): Das implementierte Programm verwendet die unter Punkt (1) generierten Beziehungen und das Experten-Feedback aus Punkt (2), um die Ontologie aufzubauen und inhaltlich zu füllen.
Für die Erstellung dieser informationswissenschaftlichen Ontologie mit philosophischem Inhalt analysiert das Indiana Philosophy Ontology Project 37 Millionen Wörter aus folgenden philosophischen Fachquellen:
- Stanford Encyclopèdia of Philosophy. Abgerufen am 11. September 2020 (englisch).
- Internet Encyclopèdia of Philosophy. Abgerufen am 11. September 2020 (englisch).
- PhilPapers. Abgerufen am 11. September 2020 (englisch).
- HathiTrust Digital Library. Abgerufen am 11. September 2020 (englisch).
Die Inhalte werden als XML-Files im OWL-Format (Web Ontology Language) bereitgestellt. Die menschenlesbare HTTP- und die maschinenlesbare JSON-Schnittstelle werden in dem Dokument „InPhO API Docs“ beschrieben. Das System und seine Inhalte stehen als „Open Acces Produkt“ zur Verfügung. Die gelieferten Daten stehen unter der Creative Commons BY-NC-SA 3.0 Lizenz.
Das Projekt ist in gewisser Hinsicht ein Anknüpfen und Weiterführen der mittelalterlichen Wissensrepräsentation in Porphyrianischen Bäumen.
Literatur
- Cameron Buckner, Mathias Niepert, Colin Allen: From encyclopedia to ontology: toward dynamic representation of the discipline of philosophy. In: Synthese. Nr. 182, 2011, S. 205–233, doi:10.1007/s11229-009-9659-9, JSTOR: 41477629.
Weblinks
Quellen
- ↑ Ruhr-Universität Bochum » Fakultät für Philosophie und Erziehungswissenschaft » Philosophie – Fach und Lehreinheit » Institut für Philosophie II - Gäste - Cameron Buckner, PhD
- ↑ Colin Allen: Curriculum vitae. Abgerufen am 11. September 2020 (englisch).
- ↑ 3,0 3,1 Abschnitt nach: InPhO Einstiegsseite: Indiana Philosophy Ontology Project.