Temperamalerei: Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:Conrad_Kreuzer_Lustgarten_auf_der_Dietrichsteinbastei.jpg|thumb|''Lustgarten auf der Dietrichsteinbastei'' von Conrad Kreuzer, Beispiel für Temperamalerei]]
Die '''Temperamalerei''' (von lateinisch temperare, mischen) ist eine Technik der Wand- und Dekorationsmalerei. Sie wurde besonders in der [[Tafelmalerei]] des [[Mittelalter]]s vor der Erfindung der Ölfarben angewandt.
Die '''Temperamalerei''' (von lateinisch temperare, mischen) ist eine Technik der Wand- und Dekorationsmalerei. Sie wurde besonders in der [[Tafelmalerei]] des [[Mittelalter]]s vor der Erfindung der Ölfarben angewandt.


Den geschlemmten Erd- und Mineralfarben wird als Bindemittel Eigelb, Eiweiß, Feigenmilch, Honig oder Leim beigemischt. [[Firnis]] erhöht die Leuchtkraft von Temperamalereien. Ungefirnisst wirken solche Werke wie [[Pastellmalerei]].
Den geschlemmten Erd- und Mineralfarben wird als Bindemittel Eigelb, Eiweiß, Feigenmilch, Honig oder Leim beigemischt. [[Firnis]] erhöht die Leuchtkraft von Temperamalereien. Ungefirnisst wirken solche Werke wie [[Pastellmalerei]].
== Literatur ==
*1982: ''Temperamalerei. Einführung in Werkstoffe und Malweisen'', Kurt Wehlte, 199 Seiten, Ravensburger Buchverlag G, {{ISBN|978-3473480111}} <!-- 1. November 1982 -->
*1984: ''Aquarelle, Gouachen, Temperamalereien'', Nikolai Grizjuk, Leipzig. Insel, {{ISBN|978-3735100917}} <!-- 1. Januar 1984 -->
*2015: ''Die Entdeckung der Temperamalerei im 19. Jahrhundert'', Eva Reinkowski-Häfner, Imhof Verlag, {{ISBN|978-3731900795}}
*2016: ''Von Böcklin bis Kandinsky: Kunsttechnologische Forschungen zur Temperamalerei in München zwischen 1850 und 1914'', Wibke Neugebauer, 488 Seiten, vabaduse, {{ISBN|‎978-3864603006}} <!-- 19. Januar 2016 -->
*2016: ''Quellen und Technik der Fresko-, Öl- und Tempera-Malerei des Mittelalters'', Ernst Berger, 270 Seiten, Reprint, {{ISBN|‎978-3959402521}} <!-- 22. November 2016 -->
== Weblinks ==
*{{Commons|Category:Tempera}}


== Quellen ==
== Quellen ==
* ''Temperamalerei'' In: Der Neue Herder. 2. Halbband M – Z. Herder Verlag. Freiburg 1949.
*''Temperamalerei'' In: Der Neue Herder. 2. Halbband M – Z. Spalte 4361. Herder Verlag. Freiburg 1949.
 
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[[Kategorie:Malerei]]
[[Kategorie:Maltechnik]]

Aktuelle Version vom 11. Juli 2021, 08:29 Uhr

Lustgarten auf der Dietrichsteinbastei von Conrad Kreuzer, Beispiel für Temperamalerei

Die Temperamalerei (von lateinisch temperare, mischen) ist eine Technik der Wand- und Dekorationsmalerei. Sie wurde besonders in der Tafelmalerei des Mittelalters vor der Erfindung der Ölfarben angewandt.

Den geschlemmten Erd- und Mineralfarben wird als Bindemittel Eigelb, Eiweiß, Feigenmilch, Honig oder Leim beigemischt. Firnis erhöht die Leuchtkraft von Temperamalereien. Ungefirnisst wirken solche Werke wie Pastellmalerei.

Literatur

  • 1982: Temperamalerei. Einführung in Werkstoffe und Malweisen, Kurt Wehlte, 199 Seiten, Ravensburger Buchverlag G, ISBN 978-3473480111
  • 1984: Aquarelle, Gouachen, Temperamalereien, Nikolai Grizjuk, Leipzig. Insel, ISBN 978-3735100917
  • 2015: Die Entdeckung der Temperamalerei im 19. Jahrhundert, Eva Reinkowski-Häfner, Imhof Verlag, ISBN 978-3731900795
  • 2016: Von Böcklin bis Kandinsky: Kunsttechnologische Forschungen zur Temperamalerei in München zwischen 1850 und 1914, Wibke Neugebauer, 488 Seiten, vabaduse, ISBN ‎978-3864603006
  • 2016: Quellen und Technik der Fresko-, Öl- und Tempera-Malerei des Mittelalters, Ernst Berger, 270 Seiten, Reprint, ISBN ‎978-3959402521

Weblinks

Quellen

  • Temperamalerei In: Der Neue Herder. 2. Halbband M – Z. Spalte 4361. Herder Verlag. Freiburg 1949.