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Marienhöhe: Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:1294 Marienhöhe 30.JPG|thumb|right|Gutshaus Marienhöhe im Jahr 2012.]]
'''Marienhöhe''' ist der Name eines Gutshauses mit umliegendem Parkgelände auf einer Anhöhe in [[Hamburg]]-[[Hamburg-Sülldorf|Sülldorf]]. Ein kleinerer Teil des Gutes lag in [[Dockenhuden]], das heute zu [[Hamburg-Blankenese|Blankenese]] gehört.
'''Marienhöhe''' ist der Name eines Gutshauses mit umliegendem Parkgelände auf einer Anhöhe in [[Hamburg]]-[[Hamburg-Sülldorf|Sülldorf]]. Ein kleinerer Teil des Gutes lag in [[Dockenhuden]], das heute zu [[Hamburg-Blankenese|Blankenese]] gehört.


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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Das Gelände im Osten des Waldparks Marienhöhe gehörte einst zu einer Ziegelei, dem ehemaligen ''Haidhof''. 1871 erwarb der Kaufmann Simon Heeren das Gelände und nannte es in ''Gut Marienhöhe'' um. Zu dieser Zeit wurde auch das weißgetünchte Gutshaus errichtet. Zudem gab es weiter südlich, unmittelbar an der Grenze zum damaligen Dockenhudener Gebiet zwei Nebengebäude. Ansonsten war die Gegend noch weitgehend unbebautes Wiesen- und Waldgebiet.<ref>Karte Blankenese und Umgegend, 1:10.000, Verlag Alfred Jacobi & Co., Hamburg 1910</ref> Die Ziegelei wurde damals im Zuge der Baumaßnahmen abgebrochen. Der nördlich des Gutshauses gelegene Ziegeleiteich blieb zunächst bestehen. Beim Bau des Freibads wurde er jedoch zum großen Teil mit dessen Aushub verfüllt, heute ist er noch zu erkennen, dort befindet sich in einer Senke eine Tannenschonung.<ref>[http://www.hamburg.de/parkanlagen/4293238/waldpark-marienhoehe/ Waldpark Marienhöhe | Hamburg.de]</ref>
Das Gelände im Osten des Waldparks Marienhöhe gehörte einst zu einer Ziegelei, dem ehemaligen ''Haidhof''. 1871 erwarb der Kaufmann Simon Heeren das Gelände und nannte es in ''Gut Marienhöhe'' um. Zu dieser Zeit wurde auch das weißgetünchte Gutshaus errichtet. Es handelt sich um einen zweigeschossigen Putzbau mit später, im Jahr 1922, von Walther Baedeker ergänztem Eingangsvorbau. Zudem gab es weiter südlich, unmittelbar an der Grenze zum damaligen Dockenhudener Gebiet zwei Nebengebäude. Ansonsten war die Gegend noch weitgehend unbebautes Wiesen- und Waldgebiet.<ref>Karte Blankenese und Umgegend, 1:10.000, Verlag Alfred Jacobi & Co., Hamburg 1910</ref> Die Ziegelei wurde damals im Zuge der Baumaßnahmen abgebrochen. Der nördlich des Gutshauses gelegene Ziegeleiteich blieb zunächst bestehen. Beim Bau des Freibads wurde er jedoch zum großen Teil mit dessen Aushub verfüllt, heute ist er noch zu erkennen, dort befindet sich in einer Senke eine Tannenschonung.<ref>[http://www.hamburg.de/parkanlagen/4293238/waldpark-marienhoehe/ Waldpark Marienhöhe | Hamburg.de]</ref>


Um die Jahrhundertwende wurde südlich des Gutshauses, an der heutigen Anne-Frank-Straße, früher Frenssenstraße - damals auf Dockenhudener heute auf Blankeneser Gebiet -, die ''Landhauskolonie Marienhöhe'' gebaut. Zu deren Anschluss an den [[Bahnhof Hamburg-Blankenese|Blankeneser Bahnhof]] wurde die [[Gleislose Bahn Blankenese–Marienhöhe]] am 12. August 1911 eröffnet. Allerdings wurde der Betrieb beim Ausbruch des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] bereits am 1. August 1914 wieder eingestellt. Das Kupfer der Fahrdrähte wurde für Munitionsherstellung verwendet.
[[File:Blankenese-Marienhöhe.jpg|thumb|right|Die Gleislose Bahn Blankenese-Marienhöhe in der heutigen Anne-Frank-Straße, das genaue Aufnahmedatum ist nicht bekannt.]]
Um die Jahrhundertwende wurde südlich des Gutshauses, an der heutigen Anne-Frank-Straße, früher Frenssenstraße - damals auf Dockenhudener heute auf Blankeneser Gebiet -, die ''Landhauskolonie Marienhöhe'' gebaut. Zu deren Anschluss an den [[Bahnhof Hamburg-Blankenese|Blankeneser Bahnhof]] wurde die [[Gleislose Bahn Blankenese-Marienhöhe]] am 12. August 1911 eröffnet. Allerdings wurde der Betrieb beim Ausbruch des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] bereits am 1. August 1914 wieder eingestellt. Das Kupfer der Fahrdrähte wurde für Munitionsherstellung verwendet.


Das Freibad Marienhöhe wurde im Jahr 1962 eröffnet. Bis zu seinem 30. Jubiläum 1992 hatten es etwa 5,8 Millionen Menschen besucht.<ref>[http://www.abendblatt.de/archiv/1992/article203935267/Freibad-feiert-Geburtstag.html Freibad feiert Geburtstag | Abendblatt.de]</ref>
Das Freibad Marienhöhe wurde im Jahr 1962 eröffnet. Bis zu seinem 30. Jubiläum 1992 hatten es etwa 5,8 Millionen Menschen besucht.<ref>[http://www.abendblatt.de/archiv/1992/article203935267/Freibad-feiert-Geburtstag.html Freibad feiert Geburtstag | Abendblatt.de]</ref>
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[[Kategorie:Gebäude in Hamburg]]
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[[Kategorie:Bauwerk in Hamburg]]
[[Kategorie:Stadtviertel von Hamburg]]
[[Kategorie:Stadtviertel von Hamburg]]
[[Kategorie:Innerortsstraße in Hamburg]]
[[Kategorie:Innerortsstraße in Hamburg]]
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