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Osdorfer Landstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:B431 Groß Flottbek Winternacht.jpg|thumb|right|Osdorfer Landstraße im Winter nahe dem Windmühlenweg, 2004]]
[[File:B431 Groß Flottbek Winternacht.jpg|thumb|right|Osdorfer Landstraße im Winter nahe dem Windmühlenweg, 2004]]
Die '''Osdorfer Landstraße''' ist eine Straße in [[Hamburg]]. Sie zählt zu den größeren Ausfallstraßen der Stadt. Heute ist sie Bestandteil der [[Bundesstraße 431|B431]].  
Die '''Osdorfer Landstraße''' ist eine Straße in [[Hamburg]]. Sie zählt zu den größeren Ausfallstraßen der Stadt. Heute ist sie Bestandteil der [[Bundesstraße 431|B431]].  
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== Geschichte ==
== Geschichte ==
[[File:Flottbeker Mühle.jpg|thumb|right|Flottbeker Mühle (1996 abgebrannt).]]
[[File:Flottbeker Mühle.jpg|thumb|right|Flottbeker Mühle (1995 abgebrannt).]]
Die Osdorfer Landstraße ist seit 1929 so benannt. Osdorf wurde erstmals 1268 als Oslevestorp erwähnt. Vor 1929 hatten Abschnitte der Straße unterschiedliche Namen: Osdorfer Chaussee, Osdorfer Redder und Botterbarg.<ref name="ch">Christian Hanke: ''Hamburgs Straßennamen erzählen Geschichte'', Medien-Verlag Schubert, 5. überarb. und erw. Aufl., Hamburg 2014, S.267</ref> Der nördliche Teil von Am Botterbarg ist heute eine Seitenstraße der Osdorfer Landstraße.
Die Osdorfer Landstraße ist seit 1929 so benannt. Osdorf wurde erstmals 1268 als Oslevestorp erwähnt. Vor 1929 hatten Abschnitte der Straße unterschiedliche Namen: Osdorfer Chaussee, Osdorfer Redder und Botterbarg.<ref name="ch">Christian Hanke: ''Hamburgs Straßennamen erzählen Geschichte'', Medien-Verlag Schubert, 5. überarb. und erw. Aufl., Hamburg 2014, S.267</ref> Der nördliche Teil von Am Botterbarg ist heute eine Seitenstraße der Osdorfer Landstraße.


Die Straße wurde in den 1950er- und 1960er-Jahren ab dem Osdorfer Weg vierstreifig ausgebaut. 1964 war der Ausbau bis zur [[Osdorfer Mühle]] fortgeschritten.<ref>''Die alte Mühle hat ausgedient'', Hamburger Abendblatt vom 1. Oktober 1964, S.2</ref> Dafür musste der Verkehr bisweilen weiträumig umgeleitet werden, zum Teil über den [[Osdorfer Born]]. In den 1960er- und 1970er-Jahren folgte auch der vierstreifige Ausbau der westlich anschließenden [[Sülldorfer Landstraße]]. Nahe dem Windmühlenweg stand früher auch die [[Flottbeker Mühle]]. Sie brannte 1996 ab.
Die Straße wurde in den 1950er- und 1960er-Jahren ab dem Osdorfer Weg vierstreifig ausgebaut. 1964 war der Ausbau bis zur [[Osdorfer Mühle]] fortgeschritten.<ref>''Die alte Mühle hat ausgedient'', Hamburger Abendblatt vom 1. Oktober 1964, S.2</ref> Dafür musste der Verkehr bisweilen weiträumig umgeleitet werden, zum Teil über den [[Osdorfer Born]]. In den 1960er- und 1970er-Jahren folgte auch der vierstreifige Ausbau der westlich anschließenden [[Sülldorfer Landstraße]]. Nahe dem Windmühlenweg bzw. Bei der Flottbeker Mühle stand früher auch die [[Flottbeker Mühle|gleichnamige Mühle]]. Sie brannte 1995 ab.
 
Die Osdorfer Landstraße (und demzufolge auch die Sülldorfer Landstraße) wurde als "Kaviar-Äquator" bezeichnet, da, je weiter südlich davon man in Iserbrook lebe, man eigentlich schon zu [[Hamburg-Blankenese|Blankenese]] gehöre.<ref>[http://www.abendblatt.de/hamburg/altona/iserbrook/article110338077/Iserbrook-Der-Stadtteil-mit-dem-Kaviar-Aequator.html Iserbrook: Der Stadtteil mit dem "Kaviar-Äquator" | Abendblatt.de]</ref>


== Verkehr ==
== Verkehr ==
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== Bauwerke ==
== Bauwerke ==
[[File:Elbe Einkaufszentrum.JPG|thumb|right|Elbe Einkaufszentrum 2011.]]
[[File:Elbe Einkaufszentrum.JPG|thumb|right|Elbe Einkaufszentrum 2011.]]
An der Osdorfer Landstraße liegen mehrere denkmalgeschützte Gebäude. Nahe dem Knabeweg steht an der Osdorfer Landstraße 162a die [[Osdorfer Mühle]] aus dem Jahr 1888. Weitere Gebäude sind der Vogthof aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts (Osdorfer Landstraße 233, dort ist das gesamte Ensemble unter Denkmalschutz) sowie der Hof Wacker (Osdorfer Landstraße 239).<ref>Seite [http://daten.hamburg.de/3820116/opendatasingle-item.html?metaDataName=denkmalliste-hamburg ''Denkmalliste Hamburg''] Open Data Portal Hamburg.</ref><ref>[http://static.hamburg.de/fhh/opendata/kb/DenkmallisteHamburg.xml Denkmalliste der Freien und Hansestadt Hamburg, Stand 21. Oktober 2013] (XML; 13,9 MB). Kulturbehörde Hamburg, Denkmalschutzamt, 2013.</ref>
An der Osdorfer Landstraße liegen mehrere denkmalgeschützte Gebäude. Nahe dem Knabeweg steht an der Osdorfer Landstraße 162a die [[Osdorfer Mühle]] aus dem Jahr 1888. Weitere Baudenkmäler sind der Hof Behrmann (Osdorfer Landstraße 218, 1866 mit Anbau 1911), der Vogthof aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts (Osdorfer Landstraße 233, dort ist das gesamte Ensemble unter Denkmalschutz) sowie der Hof Wacker (Osdorfer Landstraße 239) und ein Wohnwirtschaftsgebäude aus dem 19. Jahrhundert (Anbau 1925) an der Osdorfer Landstraße 253. Auch die Denkmalanlage Osdorfer Landstraße / Am Eichenplatz mit den Kriegerdenkmälern 1848/51, 1870/71, 1914/18 und 1939/45 sowie dem Denkmal für die Erhebung [[Schleswig-Holstein]]s, es handelt sich um Findlinge, z. T. mit Bronzeplatte, stehen unter Schutz.<ref name="dl1">Seite [http://daten.hamburg.de/3820116/opendatasingle-item.html?metaDataName=denkmalliste-hamburg ''Denkmalliste Hamburg''] Open Data Portal Hamburg.</ref><ref name="dl2">[http://static.hamburg.de/fhh/opendata/kb/DenkmallisteHamburg.xml Denkmalliste der Freien und Hansestadt Hamburg, Stand 21. Oktober 2013] (XML; 13,9 MB). Kulturbehörde Hamburg, Denkmalschutzamt, 2013.</ref>


Erwähnenswerte Gebäude sind zudem das Elbe-Einkaufszentrum zwischen Heinrich-Plett-Straße und Julius-Brecht-Straße und die [[Reichspräsident-Ebert-Kaserne]] an der Osdorfer Landstraße 365. Heute sitzt hier u. a. die [[Bundeswehrfachschule]].
Erwähnenswerte Gebäude sind zudem das Elbe-Einkaufszentrum zwischen Heinrich-Plett-Straße und Julius-Brecht-Straße, das [[Elbe-Kino]] an der Osdorfer Landstraße 198 - ein traditionsreiches Stadtteilkino - und die ebenfalls inklusive Offizierswohnungen denkmalgeschützte [[Reichspräsident-Ebert-Kaserne]] an der Osdorfer Landstraße 365 inklusive einer Löwenskulptur. Heute sitzt hier u. a. die [[Bundeswehrfachschule]]. Gegenüber der Kaserne gibt es seit den 1990er-Jahren eine fest installierte Blitzanlage zur Geschwindigkeitsüberwachung. Nördlich davon liegen der [[Buchenhofwald]], mit den Hausnummern 372-374 und 380 die denkmalgeschützte [[Traunsche Villa]] von 1913 sowie eine weitere denkmalgeschützte Villa aus den Jahren 1912-14. Auch der Circus Mignon ist hier zu finden. An der Kreuzung mit der Schenefelder Landstraße liegt das ehemalige [[Waldhotel Iserbrook]], es steht zwar nicht unter Denkmalschutz, ist jedoch abgesehen von einem Bahnwärterhaus das erste Gebäude Iserbrooks.<ref name="dl1"/><ref name="dl2"/>


== Quellen ==
== Quellen ==
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