Pop-Rock
Pop-Rock ist ein Sammelbegriff für Musikstile, die Elemente der Pop- und Rockmusik miteinander kombinieren.
Ab den frühen 1960er Jahren war die Popmusik fast vollständig vom Rock ’n’ Roll beeinflusst. Es dauerte jedoch noch eine Weile, bis sich die reine Popmusik mit dem eindringlichen Backbeat des Rock anfreunden konnte. Erst zu Beginn der 1970er Jahre wurde die gleichwertige Vereinigung von Pop und Rock zum Inbegriff von Mainstreammusik. Das Hauptaugenmerk des Pop-Rock lag auf der Melodie. Der andere Aspekt war die Betonung des professionellen Handwerks bei der Entstehung. Die Songs waren straff konstruiert, ohne Platzverschwendung oder längere Abstecher von den melodischen Hooks und die Produktion machte sich die Fortschritte in der Technik zunutze.[1]
Bekannte Interpreten waren in den 1970er Jahren Elton John, Peter Frampton, Paul McCartney & Wings und Fleetwood Mac. In den 1980er Jahren folgten Musiker wie Billy Joel, Bruce Springsteen, Hall & Oates, George Michael und viele weitere. In den 1990er Jahren wurde Pop-Rock weitgehend zur Domäne etablierter Veteranen, da Alternative Rock, Urban R&B und Teenie-Pop in den Popcharts alle anderen Musikstile verdrängten.[1]
Der Musikwissenschaftler Tibor Kneif beschrieb 1980 den Pop-Rock mit
„Der Begriff Pop-Rock bezeichnet heute eine ins kitschige, billig Sentimentale abgleitende Richtung innerhalb der Rockmusik“
– Tibor Kneif Rock in den 70ern - Jazzrock, Hardrock, Folkrock und New Wave, Reinbeck bei Hamburg, 1980 [2]
Literatur
- 2001: The Cambridge Companion to Pop and Rock, Herausgeber Simon Frith, Will Straw und John Street, 322 Seiten, Cambridge University Press, ISBN 978-0521553698 (Englisch)
- 2006: American Popular Music: Rock and Roll, Craig Morrison, 352 Seiten, Facts On File, ISBN 978-0816053179 (Englisch)