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Pediatric Acute-onset Neuropsychiatric Syndrome: Unterschied zwischen den Versionen

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Der diagnostische "Leuchtturm” (wegweisender Befund) ist ein erster Schub vor der Hochpubertät (in der Regel vor dem zwölften Lebensjahr), der foudroyant (blitzartig) einsetzt. Typisch ist die Entwicklung der Leitsymptome bei einem bislang unauffälligen Kind oder Jugendlichen binnen Sekunden bis Stunden, in der Regel während oder direkt nach einer Infektion oder Autoimmunerkrankung. Das Wiederauftreten im Erwachsenenalter verläuft teils ebenfalls hochakut, gefolgt von einem chronischen Verlauf.
Der diagnostische "Leuchtturm” (wegweisender Befund) ist ein erster Schub vor der Hochpubertät (in der Regel vor dem zwölften Lebensjahr), der foudroyant (blitzartig) einsetzt. Typisch ist die Entwicklung der Leitsymptome bei einem bislang unauffälligen Kind oder Jugendlichen binnen Sekunden bis Stunden, in der Regel während oder direkt nach einer Infektion oder Autoimmunerkrankung. Das Wiederauftreten im Erwachsenenalter verläuft teils ebenfalls hochakut, gefolgt von einem chronischen Verlauf.


''"Patienten mit PANS präsentieren sich mit verschiedenartig kombinierten klinischen Verläufen. Sie können sich mit einer Erstepisode vorstellen oder mit einem akuten Schub und sodann einen wechselhaften Verlauf mit intermittierenden symptomarmen Phasen aufweisen, ebenso wie einen chronisch-stabilen oder einen chronisch-fortschreitenden."''<ref>Jennifer Frankovich; Susan Swedo; Tanya Murphy et al.: Clinical Management of Pediatric Acute-onset Neuropsychiatric Syndrome (PANS): Part II – Use of Immunomodulatory Therapies. PANS/PANDAS Consortium, PANS Clinic, Stanford University. In: J Child Adolesc Psychopharmacol, geplant 2017, ggw. in Peer Rv. (sinngemäß exakt ins Deutsche übersetzt)</ref>
''"Patienten mit PANS präsentieren sich mit verschiedenartig kombinierten klinischen Verläufen. Sie können sich mit einer Erstepisode vorstellen oder mit einem akuten Schub und sodann einen wechselhaften Verlauf mit intermittierenden symptomarmen Phasen aufweisen, ebenso wie einen chronisch-stabilen oder einen chronisch-fortschreitenden."''<ref>Jennifer Frankovich; Susan Swedo; Tanya Murphy et al.: Clinical Management of Pediatric Acute-onset Neuropsychiatric Syndrome (PANS): Part II – Use of Immunomodulatory Therapies. PANS/PANDAS Consortium, PANS Clinic, Stanford University. In: J Child Adolesc Psychopharmacol, geplant 2017, (sinngemäß exakt ins Deutsche übersetzt)</ref>


Aus der epidemiologischen Studie von Murphy et al. ergibt sich die Faustregel: Je älter der Patient, desto schwerwiegender die dauerhafte Beeinträchtigung. Erwachsene Patienten mit PANS-Syndrom weisen nach Schüben ausgeprägtere bleibende Schäden auf, als dies bei jugendlichen Patienten zu beobachten ist.
Aus der epidemiologischen Studie von Murphy et al. ergibt sich die Faustregel: Je älter der Patient, desto schwerwiegender die dauerhafte Beeinträchtigung. Erwachsene Patienten mit PANS-Syndrom weisen nach Schüben ausgeprägtere bleibende Schäden auf, als dies bei jugendlichen Patienten zu beobachten ist.
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* Halluzinationen (selten)
* Halluzinationen (selten)
* Sensorische und/oder motorische Auffälligkeiten verschiedener Art  
* Sensorische und/oder motorische Auffälligkeiten verschiedener Art  
* Schlafstörungen (ggf. auch Umkehrung des Tag-/Nachtrhythmus) sowie Störungen des REM-Schlafes (Schenck-Syndrom)<ref>Finn E. Somnier: "Autoimmune encephalitis - History & current knowledge". Department of Clinical Biochemistry, Immunology and Genetics,  Staten’s Serum Institute, Copenhagen, Denmark. 24 June 2013. S. 31ff. [http://pandasnetwork.org/wp-content/uploads/2013/07/Autoimmune_encephalitis.pdf] (PDF; 3,1&nbsp;MB) Quelle, abgerufen am 19. August 2013.</ref><ref>PANS Diagnostic Guidelines: Somatic Signs and Symptoms including sleep disturbances, enuresis, or urinary frequency. PANDAS Physicians Network. [https://www.pandasppn.org/ppn-pans-diagnostic-guidelines] Abgerufen am 6. März 2015</ref>   
* Schlafstörungen (ggf. auch Umkehrung des Tag-/Nachtrhythmus) sowie Störungen des REM-Schlafes (Schenck-Syndrom)<ref>Finn E. Somnier: "Autoimmune encephalitis - History & current knowledge". Department of Clinical Biochemistry, Immunology and Genetics,  Staten’s Serum Institute, Copenhagen, Denmark. 24 June 2013. S. 31ff. [http://pandasnetwork.org/wp-content/uploads/2013/07/Autoimmune_encephalitis.pdf] (PDF; 3,1&nbsp;MB) Quelle, abgerufen am 19. August 2013.</ref><ref>PANS Diagnostic Guidelines: Somatic Signs and Symptoms including sleep disturbances, enuresis, or urinary frequency. PANDAS Physicians Network. [https://www.pandasppn.org/ppn-pans-diagnostic-guidelines]</ref >   
* Enuresis (Bettnässen) und/oder eine Änderung in der Häufigkeit/Dringlichkeit des Wasserlassens, u.ä.
* Enuresis (Bettnässen) und/oder eine Änderung in der Häufigkeit/Dringlichkeit des Wasserlassens, u.ä.
* Weitere vielfältige neurologische und psychiatrische Auffälligkeiten<ref>Adam B. Lewin, Eric A. Storch, P. Jane Mutch, Tanya K. Murphy: Neurocognitive Functioning in Youth With Pediatric Autoimmune Neuropsychiatric Disorders Associated With Streptococcus. The Journal of Neuropsychiatry and Clinical Neurosciences 2011;23:391-398</ref>  
* Weitere vielfältige neurologische und psychiatrische Auffälligkeiten<ref>Adam B. Lewin, Eric A. Storch, P. Jane Mutch, Tanya K. Murphy: Neurocognitive Functioning in Youth With Pediatric Autoimmune Neuropsychiatric Disorders Associated With Streptococcus. The Journal of Neuropsychiatry and Clinical Neurosciences 2011;23:391-398</ref>  
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