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Pakistan: Unterschied zwischen den Versionen

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  |REGIERUNGSSYSTEM = parlamentarisches System
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  |STAATSOBERHAUPT  = Staatspräsident Mamnoon Hussain
  |STAATSOBERHAUPT  = Staatspräsident Mamnoon Hussain
  |REGIERUNGSCHEF  = Premierminister Nawaz Sharif
  |REGIERUNGSCHEF  = Premierminister Shahid Khaqan Abbasi
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Am 14. August 1947 wurde Pakistan gegründet, tags darauf Indien. Muhammad Ali Jinnah (1876–1948) gilt als Gründer des Staates Pakistan. Er war erster Generalgouverneur und wollte Millionen von Flüchtlingen wieder eingliedern. Wenige Monate nach Staatsgründung verstarb er am 11. September 1948 in Karatschi. Am 27. Oktober 1958 kam es zum ersten erfolgreichen Militärputsch unter General Muhammed Ayub Khan (1907–1974). 1969 übernahm General Agha Muhammad Yahya Khan (1917–1980) die Regierung. Bis 1971 bestand Pakistan aus Westpakistan (das heutige Pakistan) und Ostpakistan (das heutige [[Bangladesch]]). Der Verlust Ostpakistans veranlasste Präsident Yahya Khan 1971 zum Rücktritt. Sein Nachfolger Zulfikar Ali Bhutto (1928–1979) erließ 1973 eine neue Verfassung. Diese beschränkte die Rolle des Präsidenten auf rein repräsentative Aufgaben und übergab dem Premierminister die wichtigsten Vollmachten.
Am 14. August 1947 wurde Pakistan gegründet, tags darauf Indien. Muhammad Ali Jinnah (1876–1948) gilt als Gründer des Staates Pakistan. Er war erster Generalgouverneur und wollte Millionen von Flüchtlingen wieder eingliedern. Wenige Monate nach Staatsgründung verstarb er am 11. September 1948 in Karatschi. Am 27. Oktober 1958 kam es zum ersten erfolgreichen Militärputsch unter General Muhammed Ayub Khan (1907–1974). 1969 übernahm General Agha Muhammad Yahya Khan (1917–1980) die Regierung. Bis 1971 bestand Pakistan aus Westpakistan (das heutige Pakistan) und Ostpakistan (das heutige [[Bangladesch]]). Der Verlust Ostpakistans veranlasste Präsident Yahya Khan 1971 zum Rücktritt. Sein Nachfolger Zulfikar Ali Bhutto (1928–1979) erließ 1973 eine neue Verfassung. Diese beschränkte die Rolle des Präsidenten auf rein repräsentative Aufgaben und übergab dem Premierminister die wichtigsten Vollmachten.


Am 5. Juli 1977 wurde Bhutto Premierminister von Pakistan. Im Jahr 1988 fanden nach dem Tod Mohammed Zia-ul-Haqs (1924–1988) seit 1977 erstmals wieder freie Wahlen statt. Aus diesen ging Benazir Bhutto (1953–2007) als Premierministerin von Pakistan hervor. Sie war von 1988 bis 1990 und von 1993 bis 1996 Premierministerin. Ende Mai 1998 führte Pakistan unterirdischen Kernwaffentests durch. Am 12. Oktober 1999 übernahm General Pervez Musharraf (* 1943) nach einem unblutigen Militärputsch die Regierungsgewalt und stellte Premierminister Nawaz Sharif (* 1949) unter Hausarrest. Am 20. Juni 2001 wurde er formell Präsident Pakistans. Am 3. November 2007 erklärte General Musharraf den Ausnahmezustand, setzte die Verfassung außer Kraft und setzte die Parlamentswahlen aus. Am 15. Dezember 2007 hob er den Ausnahmezustand wieder auf, jedoch nicht die Beschränkungen der Pressefreiheit. Nach Unruhen fand am 18. Februar 2008 eine Wahl statt, aus der Yousaf Raza Gilani (* 1952) als 26. Premierminister von Pakistan hervorging. Am 26. April 2012 wurde er seines Amtes enthoben. Nach weiteren Wechseln wurde im Juni 2013 Nawaz Sharif zum Premierminister.
Am 5. Juli 1977 wurde Bhutto Premierminister von Pakistan. Im Jahr 1988 fanden nach dem Tod Mohammed Zia-ul-Haqs (1924–1988) seit 1977 erstmals wieder freie Wahlen statt. Aus diesen ging Benazir Bhutto (1953–2007) als Premierministerin von Pakistan hervor. Sie war von 1988 bis 1990 und von 1993 bis 1996 Premierministerin. Ende Mai 1998 führte Pakistan unterirdischen Kernwaffentests durch. Am 12. Oktober 1999 übernahm General Pervez Musharraf (* 1943) nach einem unblutigen Militärputsch die Regierungsgewalt und stellte Premierminister Nawaz Sharif (* 1949) unter Hausarrest. Am 20. Juni 2001 wurde er formell Präsident Pakistans. Am 3. November 2007 erklärte General Musharraf den Ausnahmezustand, setzte die Verfassung außer Kraft und setzte die Parlamentswahlen aus. Am 15. Dezember 2007 hob er den Ausnahmezustand wieder auf, jedoch nicht die Beschränkungen der Pressefreiheit. Nach Unruhen fand am 18. Februar 2008 eine Wahl statt, aus der Yousaf Raza Gilani (* 1952) als 26. Premierminister von Pakistan hervorging. Am 26. April 2012 wurde er seines Amtes enthoben. Nach weiteren Wechseln wurde im Juni 2013 Nawaz Sharif zum Premierminister. Am 1. August 2017 folgte Shahid Khaqan Abbasi (* 1958) im Amt des Premierministers von Pakistan.


== Literatur ==
== Literatur ==
62.805

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