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Guatemala: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach der Eroberung (Conquista) durch [[Spanien]] war das Land eine spanische Kolonie. Am 15. September 1821 erlangte es seine Unabhängigkeit von Spanien. Von 1823 bis 1839 war Guatemala Teil der Zentralamerikanischen Konföderation. Erst 1840 entstand der unabhängige Staat Guatemala. Mit der Oktoberrevolution 1944 und dem Sturz des damaligen Diktators Jorge Ubico Castañeda (1878–1946) demokratisierte Präsident Juan José Arévalo (1905–1990). Unter seinem Nachfolger Jacobo Árbenz Guzmán (1913–1971) wurden umfangreiche Landreformen durchgeführt. 1945 war Guatemala Gründungsmitglied der [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]]. 1954 wurde Árbenz Guzmán auf Betreiben der [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]] gestürzt und durch den Diktator Carlos Castillo Armas (1914–1957) ersetzt. Er machte die sozialen Reformen und die begonnene Agrarreform rückgängig. 1957 wurde er ermordet, sein Nachfolger wurde bis 1963 José Miguel Ramón Idígoras Fuentes (auch Ydígoras). In Guatemala herrschte ab 1960 ein Bürgerkrieg, der erst 1996 durch die Unterzeichnung eines Friedensvertrages formell für beendet erklärt wurde.
Nach der Eroberung (Conquista) durch [[Spanien]] war das Land eine spanische Kolonie. Am 15. September 1821 erlangte es seine Unabhängigkeit von Spanien. Von 1823 bis 1839 war Guatemala Teil der Zentralamerikanischen Konföderation. Erst 1840 entstand der unabhängige Staat Guatemala. Mit der Oktoberrevolution 1944 und dem Sturz des damaligen Diktators Jorge Ubico Castañeda (1878–1946) demokratisierte Präsident Juan José Arévalo (1905–1990). Unter seinem Nachfolger Jacobo Árbenz Guzmán (1913–1971) wurden umfangreiche Landreformen durchgeführt. 1945 war Guatemala Gründungsmitglied der [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]]. 1954 wurde Árbenz Guzmán auf Betreiben der [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]] gestürzt und durch den Diktator Carlos Castillo Armas (1914–1957) ersetzt. Er machte die sozialen Reformen und die begonnene Agrarreform rückgängig. 1957 wurde er ermordet, sein Nachfolger wurde bis 1963 José Miguel Ramón Idígoras Fuentes (auch Ydígoras). In Guatemala herrschte ab 1960 ein Bürgerkrieg, der erst 1996 durch die Unterzeichnung eines Friedensvertrages formell für beendet erklärt wurde.


Am 14. Januar 2020 wurde Alejandro Giammattei (* 1956) der Präsident von Guatemala.
Am 14. Januar 2020 wurde Alejandro Giammattei (* 1956) der Partei Vamos der Präsident von Guatemala. Die Stichwahl zu den Präsidentschaftswahlen 2023 gewann am 20. August 2023 der Politiker, Diplomat, Soziologe und Schriftsteller Bernardo Arévalo (* 1958) der Partei Movimiento Semilla (Bewegung Saatkorn) mit deutlichem Vorsprung gegen Sandra Torres der Mitte-links-Partei Nationale Einheit der Hoffnung (UNE). Dem amtierenden Präsidenten Alejandro Giammattei war es verfassungsrechtlich untersagt, für eine zweite Amtszeit von vier Jahren zu kandidieren.<ref>[https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/guatemala-stichwahl-arevalo-100.html Arévalo wird neuer Staatschef in Guatemala | tagesschau.de, 21.08.2023]</ref>


== Verwaltungsgliederung ==
== Verwaltungsgliederung ==
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