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Europäische Union: Unterschied zwischen den Versionen

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Am 23. Juni 2016 stimmten in einem Referendum die Mehrheit der Bürger des Vereinigten Königreiches für einen Austritt aus der Europäischen Union („Brexit“). Im November 2016 beschlossen die EU-Staaten eine neue Agenda für die gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik.<ref>[https://www.handelsblatt.com/politik/international/europaeische-union-die-stille-revolution-in-europas-verteidigungspolitik/20074558.html Handelsblatt | EU: Die stille Revolution in Europas Verteidigungspolitik, 19.07.2017]</ref> Am 13. November 2017 haben die Außen- und Verteidigungsminister von 23 der 28 EU-Staaten dem Europäischen Rat mitgeteilt, in der Verteidigung künftig gemeinsame Wege zu gehen. Das geschieht in der sogenannten Ständigen Strukturierten Zusammenarbeit (SSZ), besser bekannt unter ihrem englischen Kürzel PESCO (Permanent Structured Cooperation). Jeder EU-Staat, der sich an der PESCO beteiligen will, muss 20 Verpflichtungen erfüllen. Die Staaten Dänemark, Irland, Portugal, Malta und Großbritannien machen dabei nicht mit.<ref>[https://www.spiegel.de/politik/ausland/bruessel-23-eu-staaten-gruenden-pesco-zusammenarbeit-bei-verteidigung-a-1177685.html Europäische Union: 23 Staaten gründen Militärunion - SPIEGEL ONLINE, 13.11.2017]</ref> Am 31. Januar 2020 vollzog das Vereinigte Königreich als erstes Mitglied den Austritt aus der Europäischen Union.
Am 23. Juni 2016 stimmten in einem Referendum die Mehrheit der Bürger des Vereinigten Königreiches für einen Austritt aus der Europäischen Union („Brexit“). Im November 2016 beschlossen die EU-Staaten eine neue Agenda für die gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik.<ref>[https://www.handelsblatt.com/politik/international/europaeische-union-die-stille-revolution-in-europas-verteidigungspolitik/20074558.html Handelsblatt | EU: Die stille Revolution in Europas Verteidigungspolitik, 19.07.2017]</ref> Am 13. November 2017 haben die Außen- und Verteidigungsminister von 23 der 28 EU-Staaten dem Europäischen Rat mitgeteilt, in der Verteidigung künftig gemeinsame Wege zu gehen. Das geschieht in der sogenannten Ständigen Strukturierten Zusammenarbeit (SSZ), besser bekannt unter ihrem englischen Kürzel PESCO (Permanent Structured Cooperation). Jeder EU-Staat, der sich an der PESCO beteiligen will, muss 20 Verpflichtungen erfüllen. Die Staaten Dänemark, Irland, Portugal, Malta und Großbritannien machen dabei nicht mit.<ref>[https://www.spiegel.de/politik/ausland/bruessel-23-eu-staaten-gruenden-pesco-zusammenarbeit-bei-verteidigung-a-1177685.html Europäische Union: 23 Staaten gründen Militärunion - SPIEGEL ONLINE, 13.11.2017]</ref> Am 31. Januar 2020 vollzog das Vereinigte Königreich als erstes Mitglied den Austritt aus der Europäischen Union.


Während des völkerrechtswidrigen Angriffes [[Russland]]s auf die [[Ukraine]] unterzeichnete Präsident [[Wolodymyr Selenskyj]] am 28. Februar 2022 ein offizielles Beitrittsgesuch zur EU. Die EU leistete nach dem Einmarsch der Russen innerhalb von einigen Tagen Direkthilfe und politische Unterstützung - durch ein beispielloses Sanktionspaket und Waffenlieferungen im Umfang von 450 Millionen Euro.<ref>[https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-eu-mitgliedschaft-103.html Die EU und die Ukraine: Solidarität Ja, schneller Beitritt Nein | tagesschau.de, 28.02.2022]</ref> Wenige Tage später beantragten auch [[Georgien]] und [[Republik Moldau|Moldau]] die EU-Mitgliedschaft.<ref>[https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-03/moldau-beantragt-ebenfalls-eu-mitgliedschaft Europäische Union: Moldau beantragt EU-Mitgliedschaft | ZEIT ONLINE, 3. März 2022]</ref> Am 23. Juni 2022 wurden auf einem EU-Gipfel in [[Brüssel]] die Ukraine und Moldau zu Beitrittskandidaten der EU erklärt. Auch Georgien soll einen Kandidatenstatus erhalten, wenn es bestimmte Voraussetzungen erfüllt. Für [[Bosnien und Herzegowina]] formulierte die EU-Kommission Anforderungen, deren Erfüllung dann zum Kandidatenstatus führen würde.<ref>[https://www.tagesschau.de/ausland/europa/eu-ukraine-moldau-beitrittskandidaten-101.html EU-Gipfel: Ukraine und Moldau sind Beitrittskandidaten | tagesschau.de, 23.06.2022]</ref> Am 19. Juli 2022 wurden die EU-Beitrittsverfahren von [[Nordmazedonien]] und [[Albanien]] eröffnet.<ref>[https://www.tagesschau.de/ausland/europa/eu-beitritt-nordmazedonien-albanien-101.html Nordmazedonien und Albanien: Prozess für EU-Beitrittsgespräche startet | tagesschau.de, 19.07.2022]</ref>
Während des völkerrechtswidrigen Angriffes [[Russland]]s auf die [[Ukraine]] unterzeichnete Präsident [[Wolodymyr Selenskyj]] am 28. Februar 2022 ein offizielles Beitrittsgesuch zur EU. Die EU leistete nach dem Einmarsch der Russen innerhalb von einigen Tagen Direkthilfe und politische Unterstützung - durch ein beispielloses Sanktionspaket und Waffenlieferungen im Umfang von 450 Millionen Euro.<ref>[https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-eu-mitgliedschaft-103.html Die EU und die Ukraine: Solidarität Ja, schneller Beitritt Nein | tagesschau.de, 28.02.2022]</ref> Wenige Tage später beantragten auch [[Georgien]] und [[Republik Moldau|Moldau]] die EU-Mitgliedschaft.<ref>[https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-03/moldau-beantragt-ebenfalls-eu-mitgliedschaft Europäische Union: Moldau beantragt EU-Mitgliedschaft | ZEIT ONLINE, 3. März 2022]</ref> Am 23. Juni 2022 wurden auf einem EU-Gipfel in [[Brüssel]] die Ukraine und Moldau zu Beitrittskandidaten der EU erklärt. Auch Georgien soll einen Kandidatenstatus erhalten, wenn es bestimmte Voraussetzungen erfüllt. Für [[Bosnien und Herzegowina]] formulierte die EU-Kommission Anforderungen, deren Erfüllung dann zum Kandidatenstatus führen würde.<ref>[https://www.tagesschau.de/ausland/europa/eu-ukraine-moldau-beitrittskandidaten-101.html EU-Gipfel: Ukraine und Moldau sind Beitrittskandidaten | tagesschau.de, 23.06.2022]</ref> Am 19. Juli 2022 wurden die EU-Beitrittsverfahren von [[Nordmazedonien]] und [[Albanien]] eröffnet.<ref>[https://www.tagesschau.de/ausland/europa/eu-beitritt-nordmazedonien-albanien-101.html Nordmazedonien und Albanien: Prozess für EU-Beitrittsgespräche startet | tagesschau.de, 19.07.2022]</ref> Am 21. März 2024 beschloss die EU bei einem Gipfel in Brüssel den Start von Beitrittsverhandlungen mit Bosnien und Herzegowina.<ref>[https://www.zeit.de/politik/ausland/2024-03/eu-beschliesst-aufnahme-von-beitrittsgespraechen-mit-bosnien-herzegowina EU-Erweiterung: EU beschließt Aufnahme von Beitrittsgesprächen mit Bosnien-Herzegowina | ZEIT ONLINE, 21. März 2024]</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
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