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Estland: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Jahr 1940 wurde Estland während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] zusammen mit Lettland und [[Litauen]] von der [[Sowjetunion]] annektiert. Von 1941 bis 1944 war das Land von deutschen Truppen besetzt, verwaltungstechnisch wurde es dem Generalkommissariat Ostland zugeordnet. Im Herbst 1944 wurde Estland nach der erneuten Besetzung durch die Rote Armee in die Sowjetunion eingegliedert. Am 30. März 1990 löste sich Estland von der Sowjetunion und erklärte sich wieder zur Republik. Seit dem 20. August 1991 ist Estland wieder ein unabhängige Staat. Am 17. September 1991 trat Estland den [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]] bei. Am 29. März 2004 wurde Estland Mitglied der [[NATO]] (North Atlantic Treaty Organization). Nach einem Referendum am 14. September 2003 wurde Estland am 1. Mai 2004 Mitglied der [[Europäische Union|Europäischen Union]] (EU).
Im Jahr 1940 wurde Estland während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] zusammen mit Lettland und [[Litauen]] von der [[Sowjetunion]] annektiert. Von 1941 bis 1944 war das Land von deutschen Truppen besetzt, verwaltungstechnisch wurde es dem Generalkommissariat Ostland zugeordnet. Im Herbst 1944 wurde Estland nach der erneuten Besetzung durch die Rote Armee in die Sowjetunion eingegliedert. Am 30. März 1990 löste sich Estland von der Sowjetunion und erklärte sich wieder zur Republik. Seit dem 20. August 1991 ist Estland wieder ein unabhängige Staat. Am 17. September 1991 trat Estland den [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]] bei. Am 29. März 2004 wurde Estland Mitglied der [[NATO]] (North Atlantic Treaty Organization). Nach einem Referendum am 14. September 2003 wurde Estland am 1. Mai 2004 Mitglied der [[Europäische Union|Europäischen Union]] (EU).


Am 9. Oktober 2006 wurde Toomas Hendrik Ilves (* 1953) der Staatspräsident der Republik Estland. Am 9. Dezember 2010 erfolgte der Beitritt zur Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Am 1. Januar 2011 führte Estland als erster baltischer Staat den Euro als Währung ein. Am 26. März 2014 wurde Taavi Rõivas (* 1979) der Ministerpräsident der Republik Estland. An 23. November 2016 wurde Jüri Ratas (* 1978) der Ministerpräsident der Republik Estland. Am 10. Oktober 2016 wurde Kersti Kaljulaid (* 1969) die Staatspräsidentin der Republik Estland. Am 3. März 2019 fand die Parlamentswahl in Estland statt. Die Estnische Reformpartei (RE) kam dabei auf 28,9 %, die Estnische Zentrumspartei (K) auf 23,1 %, die Estnische Konservative Volkspartei (EKRE) auf 17,8 % und die konservative Partei Isamaa kam auf 11,4 %.<ref>[https://rk2019.valimised.ee/et/election-result/election-result.html Hääletamis- ja valimistulemus, 8.03.2019]</ref> Am 26. Januar 2021 übernahm Kaja Kallas (* 1977) der Estnischen Reformpartei das Amt der Premierministerin von Estland. Am 31. August 2021 wurde in der Präsidentschaftswahl 2021 Alar Karis (* 1958) im zweiten Wahlgang zum Staatspräsidenten Estlands gewählt. Sein Amt trat er am 11. Oktober 2021 an. Die Parlamentswahl am 5. März 2023 gewann die Estnische Reformpartei von Regierungschefin Kallas mit gut 31 Prozent deutlich. An zweiter Stelle lag die nationalistische Partei EKRE mit 16,1 Prozent.<ref>[https://www.tagesschau.de/ausland/estland-wahlergebnis-101.html Parlamentswahl in Estland: Wahlsieg für Partei von Regierungschefin Kallas | tagesschau.de, 06.03.2023]</ref> Knapp fünf Wochen nach der Parlamentswahl stand am 7. April 2023 das Regierungsbündnis aus der Estnischen Reformpartei der amtierenden Ministerpräsidentin Kallas, den Sozialdemokraten (SDE) und der liberalen Partei Eesti 200 (Estland 200).<ref>[https://www.mdr.de/nachrichten/welt/politik/estland-regierung-koalition-100.html Neues Regierungsbündnis in Estland | MDR.DE, 08. April 2023]</ref>
Am 9. Oktober 2006 wurde Toomas Hendrik Ilves (* 1953) der Staatspräsident der Republik Estland. Am 9. Dezember 2010 erfolgte der Beitritt zur Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Am 1. Januar 2011 führte Estland als erster baltischer Staat den Euro als Währung ein. Am 26. März 2014 wurde Taavi Rõivas (* 1979) der Ministerpräsident der Republik Estland. An 23. November 2016 wurde Jüri Ratas (* 1978) der Ministerpräsident der Republik Estland. Am 10. Oktober 2016 wurde Kersti Kaljulaid (* 1969) die Staatspräsidentin der Republik Estland. Am 3. März 2019 fand die Parlamentswahl in Estland statt. Die Estnische Reformpartei (RE = Eesti '''R'''eformi'''e'''rakond) kam dabei auf 28,9 %, die Estnische Zentrumspartei (K) auf 23,1 %, die Estnische Konservative Volkspartei (EKRE) auf 17,8 % und die konservative Partei Isamaa kam auf 11,4 %.<ref>[https://rk2019.valimised.ee/et/election-result/election-result.html Hääletamis- ja valimistulemus, 8.03.2019]</ref> Am 26. Januar 2021 übernahm Kaja Kallas (* 1977) der Estnischen Reformpartei das Amt der Premierministerin von Estland. Am 31. August 2021 wurde in der Präsidentschaftswahl 2021 Alar Karis (* 1958) im zweiten Wahlgang zum Staatspräsidenten Estlands gewählt. Sein Amt trat er am 11. Oktober 2021 an. Die Parlamentswahl am 5. März 2023 gewann die RE von Regierungschefin Kallas mit gut 31 Prozent deutlich. An zweiter Stelle lag die nationalistische Partei EKRE mit 16,1 Prozent.<ref>[https://www.tagesschau.de/ausland/estland-wahlergebnis-101.html Parlamentswahl in Estland: Wahlsieg für Partei von Regierungschefin Kallas | tagesschau.de, 06.03.2023]</ref> Knapp fünf Wochen nach der Parlamentswahl stand am 7. April 2023 das Regierungsbündnis aus der Estnischen Reformpartei der amtierenden Ministerpräsidentin Kallas, den Sozialdemokraten (SDE) und der liberalen Partei Eesti 200 (Estland 200).<ref>[https://www.mdr.de/nachrichten/welt/politik/estland-regierung-koalition-100.html Neues Regierungsbündnis in Estland | MDR.DE, 08. April 2023]</ref>


== Verwaltungsgliederung ==
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