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Barack Obama: Unterschied zwischen den Versionen

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== Werdegang ==
== Werdegang ==
Barack Obamas Familie väterlicherseits stammt aus [[Kenia]], genauer aus dem Ort Nyang’oma Kogelo. Zudem hat er [[Deutschland|deutsche]] und [[Schweiz]]er Vorfahren. Obamas Eltern heirateten 1961 in Hawaii, wo sie sich an der Universität kennenlernten. 1964 ließen sie sich scheiden. Obama sah seinen Vater zuletzt als 10-Jähriger. Die Mutter heiratete einen [[Indonesien|Indonesier]]. 1967 zog sie mit ihm nach Indonesien. 1971 kehrte er nach Hawaii zurück und lebte bei seinen Großeltern mütterlicherseits. Er ging bis 1979 auf die private Punahou School und machte dort seinen Abschluss mit Auszeichnung. Während der Schulzeit spielte er Basketball und dachte auch an eine Karriere als Basketballer. 1985 arbeitete Obama in Chicago für eine gemeinnützige Organisation. 1988 lernte er seine spätere Frau Michelle Robinson an der Harvard Law School kennen, wo er drei Jahre lang studierte. Sie war bereits Anwältin, Barack Obama wurde ihr Praktikant. 1992 folgte die Hochzeit, zwei Töchter wurden geboren: Malia Ann und Natasha ("Sasha").
Barack Obamas Familie väterlicherseits stammt aus [[Kenia]], genauer aus dem Ort Nyang’oma Kogelo. Zudem hat er [[Deutschland|deutsche]] und [[Schweiz]]er Vorfahren. Obamas Eltern heirateten 1961 in Hawaii, wo sie sich an der Universität kennenlernten. 1964 ließen sie sich scheiden. Obama sah seinen Vater zuletzt als 10-Jähriger. Die Mutter heiratete einen [[Indonesien|Indonesier]]. 1967 zog sie mit ihm nach Indonesien. 1971 kehrte er nach Hawaii zurück und lebte bei seinen Großeltern mütterlicherseits. Er ging bis 1979 auf die private Punahou School und machte dort seinen Abschluss mit Auszeichnung. Während der Schulzeit spielte er Basketball und dachte auch an eine Karriere als Basketballer. 1985 arbeitete Obama in [[Chicago]] für eine gemeinnützige Organisation. 1988 lernte er seine spätere Frau Michelle Robinson an der Harvard Law School kennen, wo er drei Jahre lang studierte. Sie war bereits Anwältin, Barack Obama wurde ihr Praktikant. 1992 folgte die Hochzeit, zwei Töchter wurden geboren: Malia Ann und Natasha ("Sasha").


1992 kehrte Obama nach Chicago zurück und begann als erste politische Aktivität eine Kampagne für die Wählerregistrierung afroamerikanischer Bürger anlässlich der Wahl Bill Clintons. Zugleich arbeitete er in einer Anwaltskanzlei, die auf Bürgerrechte spezialisiert ist. 1996 wurde er Stadtvertreter des 13. Bezirks in Chicago und wurde im Ausschuss für öffentliches Gesundheitswesen und Wohlfahrt tätig. Unter anderem setzte er sich für Hilfen für arme Arbeiterfamilien ein, für Schwule und Lesben sowie für die AIDS-Prävention. 1998 und 2002 wurde er wiedergewählt. 2000 nahm er an den Vorwahlen der Demokratischen Partei im Ersten Kongressdistrikt für das Repräsentantenhaus teil, unterlag aber dem langjährigen Amtsinhaber. 2004 jedoch war er Kandidat der Demokraten für den US-Senat und errang bei den Vorwahlen als Überraschungssieger 52 Prozent der Stimmen. Seitdem avancierte er zum Hoffnungsträger seiner Partei. Als er bei der Democratic National Convention 2004 in [[Boston]] - John Kerry wurde zum Präsidentschaftskandidaten gekürt - zudem eine Grundsatzrede hielt, in der er die Einheit der Vereinigten Staaten betonte, erlangte er nationale Bekanntheit. Unter anderem sagte er: "Es gibt nicht ein liberales Amerika und ein konservatives Amerika – es gibt die Vereinigten Staaten von Amerika. Es gibt kein schwarzes Amerika und ein weißes Amerika und ein Latino-Amerika und asiatisches Amerika – es gibt die Vereinigten Staaten von Amerika." Er gewann die Senatswahl mit 70 zu 27 Prozent.
1992 kehrte Obama nach Chicago zurück und begann als erste politische Aktivität eine Kampagne für die Wählerregistrierung afroamerikanischer Bürger anlässlich der Wahl Bill Clintons. Zugleich arbeitete er in einer Anwaltskanzlei, die auf Bürgerrechte spezialisiert ist. 1996 wurde er Stadtvertreter des 13. Bezirks in Chicago und wurde im Ausschuss für öffentliches Gesundheitswesen und Wohlfahrt tätig. Unter anderem setzte er sich für Hilfen für arme Arbeiterfamilien ein, für Schwule und Lesben sowie für die AIDS-Prävention. 1998 und 2002 wurde er wiedergewählt. 2000 nahm er an den Vorwahlen der Demokratischen Partei im Ersten Kongressdistrikt für das Repräsentantenhaus teil, unterlag aber dem langjährigen Amtsinhaber. 2004 jedoch war er Kandidat der Demokraten für den US-Senat und errang bei den Vorwahlen als Überraschungssieger 52 Prozent der Stimmen. Seitdem avancierte er zum Hoffnungsträger seiner Partei. Als er bei der Democratic National Convention 2004 in [[Boston]] - John Kerry wurde zum Präsidentschaftskandidaten gekürt - zudem eine Grundsatzrede hielt, in der er die Einheit der Vereinigten Staaten betonte, erlangte er nationale Bekanntheit. Unter anderem sagte er: "Es gibt nicht ein liberales Amerika und ein konservatives Amerika – es gibt die Vereinigten Staaten von Amerika. Es gibt kein schwarzes Amerika und ein weißes Amerika und ein Latino-Amerika und asiatisches Amerika – es gibt die Vereinigten Staaten von Amerika." Er gewann die Senatswahl mit 70 zu 27 Prozent.
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== Schriften ==
== Schriften ==
*''Dreams from My Father. A Story of Race and Inheritance.'' Crown Publishing (1. Auflage 1995), New York 2004, {{ISBN|978-0-307-38341-9}}
*''Dreams from My Father. A Story of Race and Inheritance'', Crown Publishing (1. Auflage 1995), New York 2004, {{ISBN|978-0-307-38341-9}}
*: deutsch: ''Ein amerikanischer Traum. Die Geschichte meiner Familie.'' Carl Hanser, München 2008, {{ISBN|978-3-446-23021-7}}; TB: Dtv, München 2009 {{ISBN|978-3-423-34570-5}}
*: deutsch: ''Ein amerikanischer Traum. Die Geschichte meiner Familie'', Carl Hanser, München 2008, {{ISBN|978-3-446-23021-7}}; TB: Dtv, München 2009 {{ISBN|978-3-423-34570-5}}
*''The Audacity of Hope: Thoughts on Reclaiming the American Dream.'' Crown Publishing, New York, 2006, {{ISBN|978-0-307-23769-9}}
*''The Audacity of Hope: Thoughts on Reclaiming the American Dream'', Crown Publishing, New York, 2006, {{ISBN|978-0-307-23769-9}}
*: deutsch: ''Hoffnung wagen: Gedanken zur Rückbesinnung auf den American Dream.'' Riemann, München 2007, {{ISBN|978-3-570-50081-1}}
*: deutsch: ''Hoffnung wagen: Gedanken zur Rückbesinnung auf den American Dream'', Riemann, München 2007, {{ISBN|978-3-570-50081-1}}
*''Of Thee I Sing: A Letter to My Daughters.'' Knopf Books for Young Readers, 2010, {{ISBN|0-375-83527-X}}
*''Of Thee I Sing: A Letter to My Daughters'', Knopf Books for Young Readers, 2010, {{ISBN|0-375-83527-X}}
*: deutsch: ''Von euch will ich singen: Ein Brief an meine Töchter''. Mit Bildern von Loren Long. Übersetzt von Michael Krüger, Hanser Verlag, München 2011, {{ISBN|978-3-446-23880-0}}
*: deutsch: ''Von euch will ich singen: Ein Brief an meine Töchter'', Mit Bildern von Loren Long. Übersetzt von Michael Krüger, Hanser Verlag, München 2011, {{ISBN|978-3-446-23880-0}}
*''A Promised Land'', 768 Seiten, Penguin Books, 17. November 2020, {{ISBN|978-0241491515}}
*: deutsch: ''Ein verheißenes Land'', 1024 Seiten, Penguin Verlag, 17. November 2020, {{ISBN|978-3328600626}}


== Literatur ==
== Literatur ==
*Sasha Abramsky: ''Obamas kleines Weißbuch. Faszinierende Einblicke in den Führungsstil von Präsident Obama.'' FinanzBuch Verlag, München 2010, {{ISBN|978-3-89879-581-4}}
*Sasha Abramsky: ''Obamas kleines Weißbuch. Faszinierende Einblicke in den Führungsstil von Präsident Obama'', FinanzBuch Verlag, München 2010, {{ISBN|978-3-89879-581-4}}
*David Remnick: ''The Bridge: The Life and Rise of Barack Obama'', Alfred Knopf, New York 2010, {{ISBN|978-1-4000-4360-6}}
*David Remnick: ''The Bridge: The Life and Rise of Barack Obama'', Alfred Knopf, New York 2010, {{ISBN|978-1-4000-4360-6}}
*deutsch: David Remnick: ''Barack Obama Leben und Aufstieg'', Berlin Verlag, Berlin 2010, {{ISBN|978-3-8270-0893-0}}
*deutsch: David Remnick: ''Barack Obama Leben und Aufstieg'', Berlin Verlag, Berlin 2010, {{ISBN|978-3-8270-0893-0}}
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