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Bahnhof Halstenbek: Unterschied zwischen den Versionen

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22. September 1967 (S-Bahn)
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* [[Bahnstrecke Hamburg-Altona–Kiel]] (S-Bahn) (KBS 101.3)
*Bahnstrecke Hamburg-Altona–Kiel (S-Bahn) (KBS 101.3)
}}Der '''Bahnhof Halstenbek''' ist ein ehemaliger Personen- und Güterbahnhof und heute eine Haltestelle der [[S-Bahn Hamburg]] in der Gemeinde [[Halstenbek]] in [[Schleswig-Holstein]]. Dort verkehrt die S-Bahn-Linie S3. Die Gleisanlagen des Güterbahnhofs wurden inzwischen zurückgebaut, aktuelle Planungen der S-Bahn Hamburg sehen jedoch vor, dort eine zusätzliche Abstellanlage für S-Bahnzüge zu errichten.
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Der '''Bahnhof Halstenbek''' ist ein ehemaliger Personen- und Güterbahnhof und heute eine Haltestelle der S-Bahn Hamburg in der Gemeinde Halstenbek in [[Schleswig-Holstein]]. Dort verkehrt die S-Bahn-Linie S3. Die Gleisanlagen des Güterbahnhofs wurden inzwischen zurückgebaut, aktuelle Planungen der S-Bahn Hamburg sehen jedoch vor, dort eine zusätzliche Abstellanlage für S-Bahnzüge zu errichten.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Halstenbek bekam 1883 seinen Bahnhof an der [[Bahnstrecke Hamburg-Altona–Kiel]], die bereits seit 1844 existierte. Die Bahnlinie war anfangs eingleisig mit zwei Personen- und einem Güterzug täglich. Beim Halstenbeker Bahnhof handelte es sich zunächst um einen Bedarfshalt. Der Bahnhof wurde von örtlichen Baumschulunternehmern finanziert, denn sie profitierten auch von ihm, da sie ihre Güter so schneller abtransportieren konnten.<ref name="ha">[http://www.abendblatt.de/region/pinneberg/article107991456/Naechster-Halt-Bahnhofserwachen.html Nächster Halt: Bahnhofserwachen | Abendblatt.de]</ref>
Halstenbek bekam 1883 seinen Bahnhof an der Bahnstrecke Hamburg-Altona–Kiel, die bereits seit 1844 existierte. Die Bahnlinie war anfangs eingleisig mit zwei Personen- und einem Güterzug täglich. Beim Halstenbeker Bahnhof handelte es sich zunächst um einen Bedarfshalt. Der Bahnhof wurde von örtlichen Baumschulunternehmern finanziert, denn sie profitierten auch von ihm, da sie ihre Güter so schneller abtransportieren konnten.<ref name="ha">[http://www.abendblatt.de/region/pinneberg/article107991456/Naechster-Halt-Bahnhofserwachen.html Nächster Halt: Bahnhofserwachen | Abendblatt.de]</ref>


Seit 1958 war die S-Bahn-Linie vom [[Bahnhof Hamburg-Holstenstraße|Bahnhof Holstenstraße]] nach [[Bahnhof Hamburg-Langenfelde|Langenfelde]] gebaut worden. Im Anschluss daran wurde diese bis [[Bahnhof Hamburg-Eidelstedt|Eidelstedt]] und [[Bahnhof Hamburg-Elbgaustraße|Elbgaustraße]] verlängert. Dieser Abschnitt wurde am 26. September 1965 eröffnet. Bereits in den 1950er-Jahren gab es Planungen zur Verlängerung der geplanten S-Bahn über Elbgaustraße hinaus, die auch einen Halt in Halstenbek umfassen sollte.<ref>[http://www.abendblatt.de/archiv/1957/article202964187/Streckenbau-ohne-Pannen.html Streckenbau ohne Pannen | Abendblatt.de]</ref> Am 22. September 1967 wurde dann der Haltepunkt Halstenbek mitsamt der Verlängerung der S-Bahn entlang der [[Bahnstrecke Hamburg-Altona–Kiel]] bis nach [[Pinneberg]] eröffnet. Die Nahverkehrszüge von Pinneberg nach Altona hielten nun nicht mehr in Halstenbek.
Seit 1958 war die S-Bahn-Linie vom Bahnhof Holstenstraße nach Langenfelde gebaut worden. Im Anschluss daran wurde diese bis Eidelstedt und Elbgaustraße verlängert. Dieser Abschnitt wurde am 26. September 1965 eröffnet. Bereits in den 1950er-Jahren gab es Planungen zur Verlängerung der geplanten S-Bahn über Elbgaustraße hinaus, die auch einen Halt in Halstenbek umfassen sollte.<ref>[http://www.abendblatt.de/archiv/1957/article202964187/Streckenbau-ohne-Pannen.html Streckenbau ohne Pannen | Abendblatt.de]</ref> Am 22. September 1967 wurde dann der Haltepunkt Halstenbek mitsamt der Verlängerung der S-Bahn entlang der Bahnstrecke Hamburg-Altona–Kiel bis nach Pinneberg eröffnet. Die Nahverkehrszüge von Pinneberg nach Altona hielten nun nicht mehr in Halstenbek.


Die hier verkehrende Linie trug seit der erstmaligen Einführung von Liniennummern der S-Bahn am 2. Januar 1967 die Bezeichnung S2. Seit Anfang der 1980er-Jahre fuhren dann in wechselnden Konstellationen zunächst zusätzlich die anfangs als Verstärkerlinie eingeführte S21, dann seit Eröffnung der Harburger S-Bahn 1983 auch die S3 hier. Die S2 wurde zur Verstärkerlinie zwischen Altona und Bergedorf. Die S21 fuhr noch etliche Jahre als Verstärkerlinie über ihren sonstigen Endpunkt [[Bahnhof Hamburg-Elbgaustraße|Elbgaustraße]] hinaus weiter bis Pinneberg, aufgrund des in den öffentlichen Kassen fehlenden Geldes wurde dies zum Fahrplanwechsel im Dezember 2003 eingestellt, so dass heute nur noch die S3 hier verkehrt.<ref name="lb">Lars Brüggemann, ''Die Hamburger S-Bahn'', Freiburg i. Br. 2007, S.53ff.</ref>
Die hier verkehrende Linie trug seit der erstmaligen Einführung von Liniennummern der S-Bahn am 2. Januar 1967 die Bezeichnung S2. Seit Anfang der 1980er-Jahre fuhren dann in wechselnden Konstellationen zunächst zusätzlich die anfangs als Verstärkerlinie eingeführte S21, dann seit Eröffnung der Harburger S-Bahn 1983 auch die S3 hier. Die S2 wurde zur Verstärkerlinie zwischen Altona und Bergedorf. Die S21 fuhr noch etliche Jahre als Verstärkerlinie über ihren sonstigen Endpunkt Elbgaustraße hinaus weiter bis Pinneberg, aufgrund des in den öffentlichen Kassen fehlenden Geldes wurde dies zum Fahrplanwechsel im Dezember 2003 eingestellt, so dass heute nur noch die S3 hier verkehrt.<ref name="lb">Lars Brüggemann, ''Die Hamburger S-Bahn'', Freiburg i. Br. 2007, S.53ff.</ref>


Der Bahnhof Halstenbek wurde bis 2011 saniert. Im Januar 2011 wurde der Aufzug am Haupteingang in Betrieb genommen. Im Anschluss daran wurden auch die Treppen am Südzugang sowie die Wetterschutzhäuschen und das Wegeleitsystem saniert. Der Bahnhof wurde mit fotografischen Motiven aus dem Archiv von Wolfgang Heins, dessen Großvater Wilhelm als Baumschulunternehmer den Bahnhof finanzierte, verschönert.<ref name="ha"/>
Der Bahnhof Halstenbek wurde bis 2011 saniert. Im Januar 2011 wurde der Aufzug am Haupteingang in Betrieb genommen. Im Anschluss daran wurden auch die Treppen am Südzugang sowie die Wetterschutzhäuschen und das Wegeleitsystem saniert. Der Bahnhof wurde mit fotografischen Motiven aus dem Archiv von Wolfgang Heins, dessen Großvater Wilhelm als Baumschulunternehmer den Bahnhof finanzierte, verschönert.<ref name="ha"/>
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== Literatur ==
== Literatur ==
* Reinhard Schliffke: ''Die Geschichte der Bahnhöfe Pinneberg, Prisdorf und Halstenbek'', Erfurt: Sutton 2007, {{ISBN|978-3-86680-170-7}}
*Reinhard Schliffke: ''Die Geschichte der Bahnhöfe Pinneberg, Prisdorf und Halstenbek'', Erfurt: Sutton 2007, {{ISBN|978-3-86680-170-7}}


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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