Aalener Spionle
Der Aalener Spionle ist eine Sage der Stadt Aalen in Baden-Württemberg. Daraus ist 1927 ein Schokoladendessert entstanden, das rein handwerklich in der Konditorei Ammann hergestellt wird. Das Dessert besteht aus Haselnuß-Nougat-Crema umhüllt von herber Schokolade und einem Bödchen aus Marzipanmakrone.
Sage
Der Sage nach kam es zu dem Namen aus der Zeit, als Aalen eine freie Reichsstadt war. Damals hatte sie einmal Streit mit ihrem Oberherrn, dem deutschen Kaiser. Dieser kam mit einem Kriegsheer herangezogen um die Stadt zu belagern. Daraufhin beschlossen die Aalener, einen Bürger aus ihrer Mitte zu erwählen und als Spion auszusenden, um Stärke und Vorhaben des kaiserlichen Heeres auszukundschaften. Dieser wurde jedoch von den kaiserlichen Wachleuten abgefangen und vor den Kaiser und seine Feldobersten geführt. Befragt wer er sei und was er im Lager wolle antwortete der Aalener Spion, dass er ein Spion aus Aalen sei, um das Lager und Kriegszeug auskundschaften. Da lachte der Kaiser und sein Gefolge über den einfältigen Aalener Spion und gestattete ihm freundlich, durchs Lager zu gehen und auszukundschaften, was er seiner Vaterstadt zu melden für wichtig halte. Der Kaiser zog mit seinem Heer wieder ab, weil er einer Stadt, die so pfiffige und mutige Bürger in ihren Mauern hatte, keinen Schaden zufügen wollte. Aus Dankbarkeit und zum dauernden Gedenken setzten die Aalener ihrem Spion ein Denkmal an der Rathausuhr des - mittlerweile - historischen Rathauses.[1]
Bilder
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historisches Rathaus in Aalen hinter dem Marktbrunnen
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Der "Spion von Aalen" auf dem Turm des historischen Rathauses
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Aalener Spionle - Dessert
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Aalener Spionle - Dessert - Verpackung