Apple IIc Plus

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Der Apple IIc Plus ist ein 8-Bit-Heimcomputer des US-amerikanischen Unternehmens Apple Computer, Inc. Der Nachfolger des Apple IIc kam 1988 auf den Markt, vier Jahre nach dem Original Apple IIc.[1] Der Apple IIc Plus als sechstes und letztes Modell der Apple II Serie (Apple II, Apple II Plus, Apple IIe, Apple IIc, Apple IIGS, Apple IIc Plus)[2] ist Apples Reaktion auf den Laser 128EX/2 von VTech (Video Technology Limited) aus Hongkong,[3] der kompatibel zum Apple II ist, aber erweiterte Funktionen bietet.[4] Der Apple IIc Plus wurde nur in den Vereinigten Staaten verkauft.[5]

Apple IIc Plus
Apple IIc Plus (Rückseite)
Apple IIc Plus (Motherboard)

Beschreibung

Der Apple IIc Plus wurde im September 1988 für 675 US-Dollar (1099 US-Dollar mit Farbmonitor) eingeführt.[6] Das Netzteil ist beim Apple IIc Plus eingebaut, im Gegensatz zum externen Netzteil beim Apple IIc. Statt dem 5.25″ Diskettenlaufwerk beim Apple IIc ist beim Apple IIc Plus ein 800 KB 3.5″ Diskettenlaufwerk eingebaut.[1] An dem Apple IIc Plus können drei externe 3.5″ Diskettenlaufwerke und zwei 5.25″ Diskettenlaufwerke angeschlossen werden, in jeder Kombination von Apple 3.5, UniDisk 3.5 oder Apple 5.25 Laufwerken. Der Apple IIc Plus ist mit 128 KB RAM ausgestattet. Diese können bis 1 MB erweitert werden. Der Speichererweiterungsslot in nicht kompatibel zu den Speicherkarten die Apple für die Apple IIc Computer hergestellt hat. Das Keyboard wurde beim Apple IIc Plus ebenfalls leicht verändert. Ebenfalls neu sind Mini-DIN-8 Steckverbindungen für die seriellen Anschlüsse an der Rückseite des Apple IIc Plus. In der Firmware des Apple IIc Plus ist ein Bug, der die Nutzung von 400 KB (Single-Sided) 3.5″ Disketten verhindert. Einige kommerzielle Programme wurden auf solchen Disketten ausgeliefert. Einige Modelle des Apple IIc Plus wurden mit 256 KB zusätzlichem RAM ausgeliefert.

Der Apple IIc Plus war kommerziell zunächst ein grosser Erfolg. Im Januar 1989 überstiegen die Verkäufe die Vorhersage. Doch ein anderes Modell der Apple II Serie wurde vom Management von Apple Computer, Inc. bevorzugt, wovon auch der 16-Bit-Computer Apple IIGS betroffen war. Applied Ingenuity (später bekannt als Ingenuity, Inc.) entwickelte die zwei Hardwareprodukte CDrive und CKeeper, welche die Möglichkeiten des Apple IIc Plus merklich verbessert hätten. Diese kamen jedoch nie auf den Markt. Chinook Technologies stellt das Design für ein internes Modem fertig, es wurde jedoch ebenfalls nicht auf den Markt gebracht. Im September 1990 wurde der Apple IIc Plus eingestellt.[7] 1984 kam bereits der Macintosh (später Mac) mit grafischer Benutzeroberfläche und 16/32-Bit Motorola 68000 CPU als Nachfolger des Apple Lisa auf dem Markt.

Technische Daten

  • CPU: MOS 65C02, 4 Mhz
  • RAM: 128 KB (erweiterbar bis 1 MB)
  • Anzeige: 40 x 24 oder 80 x 24 (Text) / 40 x 48 (16 Farben) / 80 x 48 (16 Farben) / 280 x 192 (6 Farben) / 140 x 192 (16 Farben) / 560 x 192 (16 Farben) (Grafik)
  • Farben: 16 Farben (256 mit Erweiterung)
  • Ton: 1 Kanal
  • Anschlüsse: Monitor, Joystick/Mouse, RGB-Monitor, externe Diskettenlaufwerke, 2 x Mini-DIN-8 seriell, Composite Video Out, interner Modemanschluss
  • Tastatur: Schreibmaschinentastatur
  • Massenspeicher: 800 KB 3.5″ Diskettenlaufwerk (eingebaut)
  • Betriebssystem: Apple DOS oder ProDOS[3][8]
  • Strom: Netzteil eingebaut
  • Gewicht: 3,4 kg (7.5 lbs)

Emulation

Am 28. Juli 2018 wurde die grundlegend funktionierende Emulation des Apple IIc Plus in der Entwicklerversion des plattformübergreifenden Multi-System-Emulators MAME hinzugefügt.[9]

Weblinks

Quellen