Große Bleichen

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Die Straße Große Bleichen liegt in der Neustadt. Sie führt vom Jungfernstieg hinauf in Richtung des Kerns der Neustadt. Es handelt sich um eine Geschäftsstraße, an der zudem insgesamt fünf Einkaufspassagen liegen.

Beginn der Großen Bleichen am Jungefernstieg zur Weihnachtszeit, 2010.

Lage

Die Straße liegt zentral im Passagenviertel Hamburgs. Vom Jungfernstieg führt sie gegenüber des Alsterpavillons nach Südwesten, kreuzt die Poststraße. Sodann werden Heuberg/Bleichenbrücke gekreuzt, wobei Heuberg, Große Bleichen und die ebenfalls von Norden mündende Straße Hohe Bleichen einen kleinen dreieckigen Platz bilden. Schließlich mündet die Straße an der Kreuzung von Axel-Springer-Platz, Wexstraße (die den Straßenzug zum Großneumarkt fortsetzt) und Stadthausbrücke.

Geschichte

 
Ohnsorg-Theater, frühere Spielstätte an den Großen Bleichen, 2010.

Die Straße wurde 1718 erbaut, der Name ist für das Jahr 1729 nachgewiesen. Hier konnten die Hamburger Bürger auf nahebei gelegenen Wiesen ihre Wäsche bleichen. Aber auch gewerbsmäßige Bleicher, die Leinen bleichten, waren hier ansässig.[1] Auch mehrere Straßennamen in der Umgebung wie Bleichenbrücke, Hohe Bleichen und Bleichensteg weisen darauf hin.

Zahlreiche Fachgeschäfte siedelten sich hier an. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden hier mehrere Einkaufspassagen: der Hamburger Hof (mit Haupteingängen am Jungfernstieg und an der Poststraße), das Hanse-Viertel, die Galleria, das Kaufmannshaus und der Bleichenhof. Darüber hinaus gibt es gastronomische Angebote in Form von Cafés, Bars und Restaurants.[2]

An den Großen Bleichen war von 1986 bis 2004 die Zentralbibliothek der Hamburger Öffentlichen Bücherhallen (HÖB) gelegen, bis diese zum Hühnerposten nahe dem Hauptbahnhof umzog. Auch das Ohnsorg-Theater hatte hier nebenan seine frühere Spielstätte. 2011 zog es zum Heidi-Kabel-Platz, ebenfalls in der Nähe des Hauptbahnhofs, um.

Weblinks

Quellen

  1. Horst Beckershaus: Die Hamburger Straßennamen. Woher sie kommen und was sie bedeuten, 5. Aufl., Hamburg 2002, S.131.
  2. Große Bleichen | Hamburg.de