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Arbeitsgemeinschaft Evolution, Menschheitszukunft und Sinnfragen: Unterschied zwischen den Versionen

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== Agemus und die Friedensfrage ==
== Agemus und die Friedensfrage ==


[[Reinhard Walter Kaplan|Reinhard W. Kaplan]] äußerte sich in Agemus unter dem Titel ''Viele Welten – Nur einige belebt?''<ref>Agemus Rundbrief Herbst 1983.</ref> zum [[Anthropisches Prinzip|Anthropischen Prinzip]]. Das von [[George Gale (Philosoph)|George Gale]] veröffentlichte anthropische Prinzip beschreibt eine evolutiv entstandene Welt, deren Urparameter gegen alle Wahrscheinlichkeit so ausgelegt waren, dass sich „intelligentes“ Leben entwickelte. Es entwickelte sich ein „intelligentes“ Lebewesen, das das Weltgeschehen beobachtete und zunehmend auch auf dieses Einfluss zu nehmen suchte. [[Franz König|Kardinal König]] verdeutlichte die hieraus entstehende Problematik in Agemus 3/1982 und erklärte einen Atomkrieg als eine für den Menschen nicht einmal denkbare Handlungsoption.<ref>Kardinal König: Es gibt keine Atomkrieg. Erstveröffentlichung in der FAZ vom 3. März 1982.</ref> Nach ihm handelt es sich bei einem Atomkrieg nicht um einen „Krieg“, da es weder einen Sieger noch einen Verlierer geben wird, sondern nur totale Vernichtung von Allem und Jedem. [[Max J. Kobbert]] beschreibt ins seinem neuesten Buch: „Die zweite Entstehung der Welt – Was uns trennt und was uns verbindet.“ (2023)<ref>Max J. Kobbert: Die zweite Entstehung der Welt – Was uns trennt und was uns verbindet. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2023, ISBN 978-3-534-40760-6.</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.wbg-wissenverbindet.de/aktuelles/blog/buecher-und-autoren/das-anthropische-prinzip-und-seine-konsequenz |titel=Das anthropische Prinzip und seine Konsequenz (Buchbesprechung zu Max J. Kobbert: Die zweite Entstehung der Welt) |hrsg=Wissenschaftliche Buchgesellschaft |datum=29.06.2023 |abruf=20.08.2023}}</ref> das anthropische Prinzip als das Zustandekommen der heutigen Welt in Folge eines 999-maligem direkt aufeinander folgendem Würfeln eines Sechsers im Würfelspiel. Er führt den Gedankengang weiter und zieht ähnlich wie frühere Vertreter des anthropischen Prinzipes (beispielsweise George Gale, [[Reinhard Breuer]] oder Carsten Bresch) den Schluss, das der tausendste Würfelwurf nicht zwingend einen Sechser bringen muss, ja stattdessen ein Ende für die Menschheit oder gar für das Leben bedeuten kann. In ähnlicher Weise äußerte sich auch Kardinal König. Die Friedensfrage war für alle Agemus-Beteiligten keine Frage der aktuellen Tagespolitik, sondern eine existentielle Frage der sich in einer evolutiven Entwicklung befindenden Menschheit. Diese Frage wurde dort im Rahmen einer sich evoluierenden Welt thematisiert.
[[Reinhard Walter Kaplan|Reinhard W. Kaplan]] äußerte sich in Agemus unter dem Titel ''Viele Welten – Nur einige belebt?''<ref>Agemus Rundbrief Herbst 1983.</ref> zum [[Anthropisches Prinzip|Anthropischen Prinzip]]. Das von [[George Gale (Philosoph)|George Gale]] veröffentlichte anthropische Prinzip beschreibt eine evolutiv entstandene Welt, deren Urparameter gegen alle Wahrscheinlichkeit so ausgelegt waren, dass sich „intelligentes“ Leben entwickelte. Es entwickelte sich ein „intelligentes“ Lebewesen, das das Weltgeschehen beobachtete und zunehmend auch auf dieses Einfluss zu nehmen suchte. [[Franz König|Kardinal König]] verdeutlichte die hieraus entstehende Problematik in Agemus 3/1982 und erklärte einen Atomkrieg als eine für den Menschen nicht einmal denkbare Handlungsoption.<ref>Kardinal König: Es gibt keine Atomkrieg. Erstveröffentlichung in der FAZ vom 3. März 1982.</ref> Nach ihm handelt es sich bei einem Atomkrieg nicht um einen „Krieg“, da es weder einen Sieger noch einen Verlierer geben wird, sondern nur totale Vernichtung von Allem und Jedem. [[Max J. Kobbert]] beschreibt ins seinem neuesten Buch: „Die zweite Entstehung der Welt – Was uns trennt und was uns verbindet.“ (2023)<ref>Max J. Kobbert: Die zweite Entstehung der Welt – Was uns trennt und was uns verbindet. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2023, ISBN 978-3-534-40760-6.</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.wbg-wissenverbindet.de/aktuelles/blog/buecher-und-autoren/das-anthropische-prinzip-und-seine-konsequenz |titel=Das anthropische Prinzip und seine Konsequenz (Buchbesprechung zu Max J. Kobbert: Die zweite Entstehung der Welt) |hrsg=Wissenschaftliche Buchgesellschaft |datum=29.06.2023 |abruf=20.08.2023}}</ref> das anthropische Prinzip als das Zustandekommen der heutigen Welt in Folge eines 999-maligem direkt aufeinander folgendem Würfeln eines Sechsers im Würfelspiel. Er führt den Gedankengang weiter und zieht ähnlich wie frühere Vertreter des anthropischen Prinzipes (beispielsweise George Gale, [[Reinhard Breuer]] oder Carsten Bresch) den Schluss, das der tausendste Würfelwurf nicht zwingend einen Sechser bringen muss, ja stattdessen ein Ende für die Menschheit oder gar für das Leben bedeuten kann. In ähnlicher Weise äußerte sich auch Kardinal König. Die Friedensfrage war und ist für alle Agemus-Beteiligten keine Frage der aktuellen Tagespolitik, sondern eine existentielle Frage der sich in einer evolutiven Entwicklung befindenden Menschheit. Diese Frage wurde dort im Rahmen einer sich evoluierenden Welt thematisiert.


== Literatur ==
== Literatur ==
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