Hessischer Rundfunk: Unterschied zwischen den Versionen
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Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten verloren die Landessender ihre Selbstständigkeit und wurden gleichgeschaltet. Nach der deutschen Kapitulation im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] stellte die [[Vereinigte Staaten|US-amerikanische]] Militärregierung 1945 alle Rundfunkeinrichtungen in Hessen unter ihre Kontrolle. Am 1. Juni 1945 nahm Radio Frankfurt als Sender der US-amerikanischen Militärregierung den regulären Programmbetrieb auf. Am 2. Oktober 1948 verabschiedete der Hessische Landtag das "Gesetz über den Hessischen Rundfunk", das die Errichtung des hr als Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Frankfurt am Main vorsah.<ref>[https://www.hr.de/unternehmen/chronik/1945-1948/hr-chronik-1945-bis-1948-unter-amerikanischer-kontrolle,1945-1948-hr-chronik-100.html hr-Chronik 1945 bis 1948: Unter amerikanischer Kontrolle | hr.de | Chronik]</ref> Am 28. Januar 1949 wurde Radio Frankfurt mit der Aushändigung der US-amerikanischen Lizenzurkunde offiziell in deutsche Hände übergeben. 1950 wurde der erste UKW-Sender des hr in Betrieb genommen. Die von den deutschen Rundfunkanstalten bis dahin genutzten Mittelwellenfrequenzen waren infolge der Kopenhagener Wellenkonferenz im Juni 1948 drastisch reduziert worden, so dass die flächendeckende Rundfunkversorgung nicht mehr gewährleistet war. Im Juni 1950 wurde in [[Bremen]] die ARD gegründet. 1953 wurde der erste hessische Fernsehsender in Betrieb genommen.<ref>[https://www.hr.de/unternehmen/chronik/1949-1959/hr-chronik-1949-bis-1959-der-hr-zieht-ins-funkhaus-am-dornbusch,1949-1959-hr-chronik-100.html hr-Chronik 1949 bis 1959: Der hr zieht ins Funkhaus am Dornbusch | hr.de | Chronik]</ref> | Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten verloren die Landessender ihre Selbstständigkeit und wurden gleichgeschaltet. Nach der deutschen Kapitulation im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] stellte die [[Vereinigte Staaten|US-amerikanische]] Militärregierung 1945 alle Rundfunkeinrichtungen in Hessen unter ihre Kontrolle. Am 1. Juni 1945 nahm Radio Frankfurt als Sender der US-amerikanischen Militärregierung den regulären Programmbetrieb auf. Am 2. Oktober 1948 verabschiedete der Hessische Landtag das "Gesetz über den Hessischen Rundfunk", das die Errichtung des hr als Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Frankfurt am Main vorsah.<ref>[https://www.hr.de/unternehmen/chronik/1945-1948/hr-chronik-1945-bis-1948-unter-amerikanischer-kontrolle,1945-1948-hr-chronik-100.html hr-Chronik 1945 bis 1948: Unter amerikanischer Kontrolle | hr.de | Chronik]</ref> Am 28. Januar 1949 wurde Radio Frankfurt mit der Aushändigung der US-amerikanischen Lizenzurkunde offiziell in deutsche Hände übergeben. 1950 wurde der erste UKW-Sender des hr in Betrieb genommen. Die von den deutschen Rundfunkanstalten bis dahin genutzten Mittelwellenfrequenzen waren infolge der Kopenhagener Wellenkonferenz im Juni 1948 drastisch reduziert worden, so dass die flächendeckende Rundfunkversorgung nicht mehr gewährleistet war. Im Juni 1950 wurde in [[Bremen]] die ARD gegründet. 1953 wurde der erste hessische Fernsehsender in Betrieb genommen.<ref>[https://www.hr.de/unternehmen/chronik/1949-1959/hr-chronik-1949-bis-1959-der-hr-zieht-ins-funkhaus-am-dornbusch,1949-1959-hr-chronik-100.html hr-Chronik 1949 bis 1959: Der hr zieht ins Funkhaus am Dornbusch | hr.de | Chronik]</ref> | ||
Am 3. Oktober 1990, dem Tag der deutschen Vereinigung, trat ein Kooperationsabkommen zwischen dem Hessischen Rundfunk und dem Thüringer Rundfunk (thr) in Kraft. Als erste deutsche Rundfunkanstalt erhielt der hr von der Bundespost die Lizenz zum Betrieb einer eigenen Sende- und Empfangsanlage für Hörfunksatellitenprogramme. 1993 eröffnete der hr nach der Teilung der [[Tschechoslowakei]] in Bratislava, der [[Hauptstadt]] der neu gegründeten [[Slowakei]], ein neues ARD-Korrespondentenbüro. Im April 1995 lehnten Intendant Klaus Berg und die Aufsichtsgremien des hr Pläne des rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck (SPD) ab, die ARD-Anstalten SWF, SDR, SR und hr zu fusionieren.<ref>[https://www.hr.de/unternehmen/chronik/1990-1995/hr-chronik-1990-bis-1995-der-hr-bleibt-eigenstaendig,1990-1995-hr-chronik-100.html hr-Chronik 1990 bis 1995: Der hr bleibt eigenständig | hr.de | Chronik]</ref>) | Am 3. Oktober 1990, dem Tag der deutschen Vereinigung, trat ein Kooperationsabkommen zwischen dem Hessischen Rundfunk und dem Thüringer Rundfunk (thr) in Kraft. Als erste deutsche Rundfunkanstalt erhielt der hr von der Bundespost die Lizenz zum Betrieb einer eigenen Sende- und Empfangsanlage für Hörfunksatellitenprogramme. 1993 eröffnete der hr nach der Teilung der [[Tschechoslowakei]] in [[Bratislava]], der [[Hauptstadt]] der neu gegründeten [[Slowakei]], ein neues ARD-Korrespondentenbüro. Im April 1995 lehnten Intendant Klaus Berg und die Aufsichtsgremien des hr Pläne des rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck (SPD) ab, die ARD-Anstalten SWF, SDR, SR und hr zu fusionieren.<ref>[https://www.hr.de/unternehmen/chronik/1990-1995/hr-chronik-1990-bis-1995-der-hr-bleibt-eigenstaendig,1990-1995-hr-chronik-100.html hr-Chronik 1990 bis 1995: Der hr bleibt eigenständig | hr.de | Chronik]</ref>) | ||
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