Pediatric Acute-onset Neuropsychiatric Syndrome: Unterschied zwischen den Versionen
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, vor 6 Jahren→PANS, PITANDS und PANDAS
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Bereits Anfang der Achtzigerjahre des zwanzigsten Jahrhunderts hatte Dr. Susan Swedo am staatlichen National Institute of Mental Health der USA (NIMH) den Eindruck gewonnen, dass eine scheinbar seelisch erkrankte Menschen mit Zwangs- und Ticsymptomen der Sache nach eigentlich an einer systemischen Autoimmunerkrankung leiden könnten. Ihr Verdacht erhärtete sich in den Neunzigerjahren und am NIMH wurde der Begriff “PANDAS” (Pediatric autoimmune neuropsychiatric disorders associated with streptococcal infections) etabliert. Der Grund: Swedo forschte aus ökonomischen Gründen zunächst nur an Patienten, bei denen der Auslöser eindeutig bestimmte Streptokokken (Bakterien) waren. Man erkannte jedoch bald, dass auch andere Erreger als Auslöser des Syndroms in Frage kommen. Daher würde der Begriff PITANDS für Fälle eingeführt, bei denen andere Pathogene oder Infekte bzw. Entzündungen eine Rolle spielen. In den Nullerjahren des einunzwanzigsten Jahrhunderts entbrannte um PANDAS in den USA ein Wissenschaftlerstreit, bei dem vor allem die auslösende Rolle der Streptokokken der Konfliktherd war. 2012 schließlich einigte sich die Wissenschaftsgemeinde auf den Begriff PANS und definierte PITANDS und PANDAS zu Untergruppen des PANS Syndroms. Eine epidemiologische Studie von 2012 bis 2016 (veröffentlicht 2017) brachte ein klareres Bild und Leitlinien konnten entwickelt werden.<ref>National Institute of Mental Health: Information about PANDAS [http://www.nimh.nih.gov/labs-at-nimh/research-areas/clinics-and-labs/pdnb/web.shtml]</ref><ref>Tanya K. Murphy u. a. (2017): A Survey of Pediatric Acute-Onset Neuropsychiatric Syndrome Characteristics and Course. Journal of Child and Adolescent Psychopharmacology. Jan 17, doi:10.1089/cap.2016.0105</ref> | Bereits Anfang der Achtzigerjahre des zwanzigsten Jahrhunderts hatte Dr. Susan Swedo am staatlichen ''National Institute of Mental Health'' der USA (NIMH) den Eindruck gewonnen, dass eine scheinbar seelisch erkrankte Menschen mit Zwangs- und Ticsymptomen der Sache nach eigentlich an einer systemischen Autoimmunerkrankung leiden könnten. Ihr Verdacht erhärtete sich in den Neunzigerjahren und am NIMH wurde der Begriff “PANDAS” (Pediatric autoimmune neuropsychiatric disorders associated with streptococcal infections) etabliert. Der Grund: Swedo forschte aus ökonomischen Gründen zunächst nur an Patienten, bei denen der Auslöser eindeutig bestimmte Streptokokken (Bakterien) waren. Man erkannte jedoch bald, dass auch andere Erreger als Auslöser des Syndroms in Frage kommen. Daher würde der Begriff PITANDS für Fälle eingeführt, bei denen andere Pathogene oder Infekte bzw. Entzündungen eine Rolle spielen. In den Nullerjahren des einunzwanzigsten Jahrhunderts entbrannte um PANDAS in den USA ein Wissenschaftlerstreit, bei dem vor allem die auslösende Rolle der Streptokokken der Konfliktherd war. 2012 schließlich einigte sich die Wissenschaftsgemeinde auf den Begriff PANS und definierte PITANDS und PANDAS zu Untergruppen des PANS Syndroms. Eine epidemiologische Studie von 2012 bis 2016 (veröffentlicht 2017) brachte ein klareres Bild und Leitlinien konnten entwickelt werden.<ref>National Institute of Mental Health: Information about PANDAS [http://www.nimh.nih.gov/labs-at-nimh/research-areas/clinics-and-labs/pdnb/web.shtml]</ref><ref>Tanya K. Murphy u. a. (2017): A Survey of Pediatric Acute-Onset Neuropsychiatric Syndrome Characteristics and Course. Journal of Child and Adolescent Psychopharmacology. Jan 17, doi:10.1089/cap.2016.0105</ref> | ||
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