Docker (Software): Unterschied zwischen den Versionen
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| Hersteller = Docker Inc. | | Hersteller = Docker Inc. | ||
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| AktuelleReleaseVersion = 17. | | AktuelleReleaseVersion = 17.10.0-ce | ||
| AktuelleReleaseVersionDatum = | | AktuelleReleaseVersionDatum = 17. Oktober 2017<ref>[https://github.com/docker/docker-ce/releases Releases · docker/docker-ce · GitHub]</ref> | ||
| AktuelleEntwicklerVersion = | | AktuelleEntwicklerVersion = | ||
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== Details == | == Details == | ||
[[File:Docker-linux-interfaces.svg|thumb|Docker kann unterschiedliche Schnittstellen zur Virtualisierung von Teilen des Linux-Kernels nutzen<ref>[http://blog.docker.com/2014/03/docker-0-9-introducing-execution-drivers-and-libcontainer/ Docker 0.9: introducing execution drivers and libcontainer | Docker Blog, March 10, 2014]</ref>]] | [[File:Docker-linux-interfaces.svg|thumb|Docker kann unterschiedliche Schnittstellen zur Virtualisierung von Teilen des Linux-Kernels nutzen<ref>[http://blog.docker.com/2014/03/docker-0-9-introducing-execution-drivers-and-libcontainer/ Docker 0.9: introducing execution drivers and libcontainer | Docker Blog, March 10, 2014]</ref>]] | ||
Durch die die Unterstützung der schlanken Linux-Distribution Boot2docker, welche auf Tiny Core Linux basiert, lässt sich Docker auch mit OS X-, Microsoft Windows- und .NET-Anwendungen nutzen. Boot2docker nutzt dazu "VBoxManage" von Oracles Virtualisierungssoftware VirtualBox. Am 9. Juni 2014 erfolgte die Freigabe der Docker Version 1.0, womit die Software für den Unternehmenseinsatz freigegeben ist. Dokumentationen und Trainings stehen zur Verfügung. Die Version 1.0 wird mindestens ein Jahr lang unterstützt. Mit der Veröffentlichung der Version 1.0 ist auch ein sogenannter "Docker Hub" an den Start gegangen. "Docker Hub" ist ein zentrales Repository für Programme, die Docker nutzen. Bereits zum Start des Cloud-Dienstes sind ca. 14.000 Anwendungen verfügbar. Diese sind teilweise kostenlos, andernteils sind über kommerziellen Dienstleistungen von Docker Inc. verfügbar. Softwareunternehmen wie Amazon, [[Google]] und Red Hat haben früh begonnen, Docker zu unterstützen.<ref>[http://www.heise.de/newsticker/meldung/Virtualisierung-Docker-1-0-fuer-den-Unternehmenseinsatz-2218144.html Virtualisierung: Docker 1.0 für den Unternehmenseinsatz | heise online, 10.06.2014]</ref> | Durch die die Unterstützung der schlanken Linux-Distribution Boot2docker, welche auf Tiny Core Linux basiert, lässt sich Docker auch mit OS X-, Microsoft Windows- und .NET-Anwendungen nutzen. Boot2docker nutzt dazu "VBoxManage" von Oracles Virtualisierungssoftware VirtualBox. Am 9. Juni 2014 erfolgte die Freigabe der Docker Version 1.0, womit die Software für den Unternehmenseinsatz freigegeben ist. Dokumentationen und Trainings stehen zur Verfügung. Die Version 1.0 wird mindestens ein Jahr lang unterstützt. Mit der Veröffentlichung der Version 1.0 ist auch ein sogenannter "Docker Hub" an den Start gegangen. "Docker Hub" ist ein zentrales Repository für Programme, die Docker nutzen. Bereits zum Start des Cloud-Dienstes sind ca. 14.000 Anwendungen verfügbar. Diese sind teilweise kostenlos, andernteils sind über kommerziellen Dienstleistungen von Docker Inc. verfügbar. Softwareunternehmen wie Amazon, [[Google Inc.|Google]] und Red Hat haben früh begonnen, Docker zu unterstützen.<ref>[http://www.heise.de/newsticker/meldung/Virtualisierung-Docker-1-0-fuer-den-Unternehmenseinsatz-2218144.html Virtualisierung: Docker 1.0 für den Unternehmenseinsatz | heise online, 10.06.2014]</ref> | ||
Die Software Panamax bietet eine Benutzeroberfläche zum Erzeugen von Containern für Software. Panamax kann als Frontend für Docker, Fleet und CoreOS genutzt werden. Als Speicher-Backend können in Docker verschiedene Dateisysteme verwendet werden, darunter das Overlay-Dateisystem aufs, das Copy-On-Write-Dateisystem Btrfs sowie devicemapper.<ref>[http://www.projectatomic.io/docs/filesystems/ Supported Filesystems — Project Atomic]</ref> | Die Software Panamax bietet eine Benutzeroberfläche zum Erzeugen von Containern für Software. Panamax kann als Frontend für Docker, Fleet und CoreOS genutzt werden. Als Speicher-Backend können in Docker verschiedene Dateisysteme verwendet werden, darunter das Overlay-Dateisystem aufs, das Copy-On-Write-Dateisystem Btrfs sowie devicemapper.<ref>[http://www.projectatomic.io/docs/filesystems/ Supported Filesystems — Project Atomic]</ref> | ||
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Seit Version 1.12.1 vom 18. August 2016 kann Docker auch auf ARM-basierenden Geräten wie dem Raspberry Pi (hier über Raspbian Jessie) ausgeführt werden. An der ARM-Unterstützung hat das [[Deutschland|deutsche]] Hypriot-Team aus Bamberg maßgeblich mitgewirkt.<ref>[http://www.heise.de/developer/meldung/Docker-landet-auf-dem-Raspberry-Pi-und-anderen-ARM-Systemen-3300227.html Docker landet auf dem Raspberry Pi und anderen ARM-Systemen | heise Developer, 19.08.2016]</ref> Docker 1.13 vom 19. Januar 2017 enthält ein eigenes Container-Orchestrierungswerkzeug, neue Sicherheits-Features, eine neue Remote API samt zugehöriger Client-Software und zahlreiche Überarbeitungen am Swarm Mode. Weiterhin können zwecks Abwärtskompatibilität nur neue CLIs (Command Line Interfaces) mit älteren Daemons sprechen. Dadurch können Docker-Installationen mit verschiedenen Versionen von derselben Maschine aus verwaltet werden. Debian- und RPM-Pakete lassen sich nun auf Ubuntu-16.10-, Ubuntu-16.04- und Fedora-25-Betriebssystemen bauen und die PPC64le- (PowerPC 64-Bit Little Endian) und s390x-Architekturen (IBM System z) nutzen. Weiterhin wurden Docker für AWS (Amazon Web Services) und Docker für Azure für den Produktiveinsatz freigegeben.<ref>[https://www.heise.de/newsticker/meldung/Containerisierung-Mehr-Orchestrierung-und-bessere-Interoperabilitaet-bei-Docker-1-13-3603738.html Containerisierung: Mehr Orchestrierung und bessere Interoperabilität bei Docker 1.13 | heise online, 20.01.2017]</ref> Am 8. Februar 2017 wurde Docker 1.13.1 veröffentlicht. Die darauffolgende Version bekam die Nummer 17.03.0-ce-rc1. Das Versionsschema wurde mit dieser Version geändert, da Docker auf einen monatlichen Veröffentlichungszyklus umgestellt wurde.<ref>[https://github.com/docker/docker/releases/tag/v17.03.0-ce-rc1 Release v17.03.0-ce-rc1 · docker/docker · GitHub]</ref> Am 15. März 2017 wurde FreeNAS Corral unter anderem mit Unterstützung von Docker Containern veröffentlicht. FreeNAS ist ein freies Betriebssystem für Network Attached Storage (NAS).<ref>[http://www.freenas.org/blog/introducing-freenas-corral-worlds-first-open-source-hyper-converged-storage-platform/ Introducing FreeNAS Corral: The World's First Open Source Hyper-converged Storage Platform - FreeNAS - Open Source Storage Operating System, Mar 15, 2017]</ref> | Seit Version 1.12.1 vom 18. August 2016 kann Docker auch auf ARM-basierenden Geräten wie dem Raspberry Pi (hier über Raspbian Jessie) ausgeführt werden. An der ARM-Unterstützung hat das [[Deutschland|deutsche]] Hypriot-Team aus Bamberg maßgeblich mitgewirkt.<ref>[http://www.heise.de/developer/meldung/Docker-landet-auf-dem-Raspberry-Pi-und-anderen-ARM-Systemen-3300227.html Docker landet auf dem Raspberry Pi und anderen ARM-Systemen | heise Developer, 19.08.2016]</ref> Docker 1.13 vom 19. Januar 2017 enthält ein eigenes Container-Orchestrierungswerkzeug, neue Sicherheits-Features, eine neue Remote API samt zugehöriger Client-Software und zahlreiche Überarbeitungen am Swarm Mode. Weiterhin können zwecks Abwärtskompatibilität nur neue CLIs (Command Line Interfaces) mit älteren Daemons sprechen. Dadurch können Docker-Installationen mit verschiedenen Versionen von derselben Maschine aus verwaltet werden. Debian- und RPM-Pakete lassen sich nun auf Ubuntu-16.10-, Ubuntu-16.04- und Fedora-25-Betriebssystemen bauen und die PPC64le- (PowerPC 64-Bit Little Endian) und s390x-Architekturen (IBM System z) nutzen. Weiterhin wurden Docker für AWS (Amazon Web Services) und Docker für Azure für den Produktiveinsatz freigegeben.<ref>[https://www.heise.de/newsticker/meldung/Containerisierung-Mehr-Orchestrierung-und-bessere-Interoperabilitaet-bei-Docker-1-13-3603738.html Containerisierung: Mehr Orchestrierung und bessere Interoperabilität bei Docker 1.13 | heise online, 20.01.2017]</ref> Am 8. Februar 2017 wurde Docker 1.13.1 veröffentlicht. Die darauffolgende Version bekam die Nummer 17.03.0-ce-rc1. Das Versionsschema wurde mit dieser Version geändert, da Docker auf einen monatlichen Veröffentlichungszyklus umgestellt wurde.<ref>[https://github.com/docker/docker/releases/tag/v17.03.0-ce-rc1 Release v17.03.0-ce-rc1 · docker/docker · GitHub]</ref> Am 15. März 2017 wurde FreeNAS Corral unter anderem mit Unterstützung von Docker Containern veröffentlicht. FreeNAS ist ein freies Betriebssystem für Network Attached Storage (NAS).<ref>[http://www.freenas.org/blog/introducing-freenas-corral-worlds-first-open-source-hyper-converged-storage-platform/ Introducing FreeNAS Corral: The World's First Open Source Hyper-converged Storage Platform - FreeNAS - Open Source Storage Operating System, Mar 15, 2017]</ref> | ||
Am 12. April 2017 wurde von dem Unternehmen Rancher Labs die Distribution RancherOS 1.0.0 allgemein veröffentlicht.<ref>[http://rancher.com/press-release-rancheros-ga [Press Release] RancherOS Hits General Availability | Rancher Labs, Apr 12, 2017]</ref> RancherOS ist für den Einsatz von Containern ausgelegt. So startet zum Beispiel das Betriebssystem nicht mit einem traditionellen init-Programm, sondern direkt mit Docker. Alle weitere Software packt RancherOS ebenfalls in Container. RacherOS steht unter der Apache-2.0-Lizenz. Die Distribution kann neben der Selbstinsallation auch per AMI-Abbild für Amazons EC2 oder als Image für Googles Compute Engine bezogen werden.<ref>[https://www.heise.de/newsticker/meldung/RancherOS-1-0-0-LTS-Release-des-Docker-Linux-freigegeben-3685882.html RancherOS 1.0.0: LTS-Release des Docker-Linux freigegeben | heise online, 14.04.2017]</ref> Auf der DockerCon 2017 vom 17. bis 20. April 2017 in Austin, Texas stellte Docker Inc. sein neues Projekt Moby vor. Moby besteht aus einer Bibliothek in Containern verpackter Backend-Komponenten und einem Framework, um diese zusammensetzen zu können. Mit Moby Origin besteht eine Referenzzusammenstellung oder -Assembly, die auch die Grundlage der Docker-Containerplattform darstellt.<ref>[https://www.heise.de/newsticker/meldung/DockerCon-Docker-stellt-Lego-Set-Moby-fuer-Systembauer-vor-3687698.html DockerCon: Docker stellt "Lego-Set" Moby für Systembauer vor | heise online, 19.04.2017]</ref> | Am 12. April 2017 wurde von dem Unternehmen Rancher Labs die Distribution RancherOS 1.0.0 allgemein veröffentlicht.<ref>[http://rancher.com/press-release-rancheros-ga [Press Release] RancherOS Hits General Availability | Rancher Labs, Apr 12, 2017]</ref> RancherOS ist für den Einsatz von Containern ausgelegt. So startet zum Beispiel das Betriebssystem nicht mit einem traditionellen init-Programm, sondern direkt mit Docker. Alle weitere Software packt RancherOS ebenfalls in Container. RacherOS steht unter der Apache-2.0-Lizenz. Die Distribution kann neben der Selbstinsallation auch per AMI-Abbild für Amazons EC2 oder als Image für Googles Compute Engine bezogen werden.<ref>[https://www.heise.de/newsticker/meldung/RancherOS-1-0-0-LTS-Release-des-Docker-Linux-freigegeben-3685882.html RancherOS 1.0.0: LTS-Release des Docker-Linux freigegeben | heise online, 14.04.2017]</ref> Auf der DockerCon 2017 vom 17. bis 20. April 2017 in Austin, Texas stellte Docker Inc. sein neues Projekt Moby vor. Moby besteht aus einer Bibliothek in Containern verpackter Backend-Komponenten und einem Framework, um diese zusammensetzen zu können. Mit Moby Origin besteht eine Referenzzusammenstellung oder -Assembly, die auch die Grundlage der Docker-Containerplattform darstellt.<ref>[https://www.heise.de/newsticker/meldung/DockerCon-Docker-stellt-Lego-Set-Moby-fuer-Systembauer-vor-3687698.html DockerCon: Docker stellt "Lego-Set" Moby für Systembauer vor | heise online, 19.04.2017]</ref> Im Oktober 2017 wurde auf der DockerCon EU 2017 in [[Kopenhagen]] bekannt gegeben, dass die Containerplattform Docker in Zukunft die Orchestrierungsplattform Kubernetes unterstützen wird. Die eigene Orchestrierungsvariante Docker Swarm wird damit nicht von Docker aufgegeben. Beide Orchestrierungswerkzeuge sollen zusammenarbeiten können.<ref>[https://www.heise.de/developer/meldung/Container-Docker-unterstuetzt-Kubernetes-3863625.html Container: Docker unterstützt Kubernetes | heise Developer, 17.10.2017]</ref> | ||
== Integration == | == Integration == |